
- 381 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Unter den zahlreichen Erscheinungsformen der Magie in den altnordischen Quellen wird seiðr besonders hervorgehoben, da er mit einem Verstoß gegen die in der altnordischen Gesellschaft vorherrschenden Geschlechterkonventionen konnotiert wird. Doch ist dies längst nicht die einzige Grenzüberschreitung, mit welcher seiðr assoziiert ist. Vielmehr steht der seiðr-Komplex auf vielfältige Weise mit dem Phänomen der Liminalität in Verbindung: Das Übertreten von Grenzen – zwischen dem Diesseits und der Anderwelt, zwischen Fremd und Vertraut, Mensch und Tier, Männlich und Weiblich – sowie die Unterminierung der dazugehörigen Kategorien sind elementare und bis in alte Überlieferungsschichten zurückreichende Merkmale des seiðr, die in den erhaltenen Texten jedoch nur mehr bruchstückhaft erkennbar werden.
Die vorliegende Arbeit spürt diese Mosaikteile innerhalb von seiðr-Episoden der altnordischen Literatur sowie im Mythos der beiden göttlichen seiðr-Meister Óðinn und Freyja auf und rekonstruiert, welche gedanklichen Konzeptionen hinter der Verbindung von seiðr und Liminalität stehen.
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Contents
- I Einführung
- II Wirkungsspektrum und Praktizierende des seiðr
- III Das altnordische Weltbild – fremd versus vertraut
- IV Liminalität in der Ritualtheorie
- V Liminale Aspekte innerhalb der Darstellung menschlicher seiðr-Praktizierender
- VI seiðr im Kontext biographischer Schwellenerfahrungen
- VII Eigenschaften des Schwellenzustands und seiðr: Ortsunfestigkeit
- VIII Die Konnotation von seiðr und liminaler geschlechtlicher Identität in den altnordischen Quellen
- IX Schlussbetrachtungen
- Abkürzungsverzeichnis
- Register