
Totentanz – 1923 und seine Folgen
Über Reparationszahlungen, Hyperinflation und politische Radikalisierung | Käthe Kollwitz, Anita Berber, Rudolf Havenstein, Hugo Stinnes | Ein Jahr und seine Menschen
- 336 Seiten
- German
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Totentanz – 1923 und seine Folgen
Über Reparationszahlungen, Hyperinflation und politische Radikalisierung | Käthe Kollwitz, Anita Berber, Rudolf Havenstein, Hugo Stinnes | Ein Jahr und seine Menschen
Über dieses Buch
Die Mark fällt. Die Preise steigen.
Zwischen Rausch, Revolution und Radikalisierung – Chronik eines Jahres
1923 wird zum politischen und ökonomischen Wendejahr für Deutschland. Zwischen schwindelerregenden Brotpreisen, eskapistischen Tanzabenden, der folgenreichen Ruhrbesetzung und der Einführung der Rentenmark begleitet Jutta Hoffritz vier Deutsche durch das Jahr. Durch ihren Kampf. Ihren Alltag. Ihre Verhängnisse.
Wir erleben, wie Anita Berber – Berlins begehrteste Tänzerin – auf dem Zenit ihrer Karriere dem Rausch verfällt, wie Ruhrbaron Hugo Stinnes das Kalkül der Besatzer unterläuft und das Kohlekontor an die Alster verlegt, wie Reichsbankpräsident Rudolf Havenstein den Reparationsboykott finanziert und die Hyperinflation schürt, wie Käthe Kollwitz ihren Liebeskummer besiegt und das allgemeine Elend auf Plakaten festhält.
Über ein Jahr und seine Menschen. Über eine Zeit, in der Deutschlands Zukunft auf des Messers Schneide stand – und die unserer heutigen mehr gleicht, als uns lieb ist.
»Was die Wirtschaft betrifft, so sind von Dir angekommen 60 Millionen. Im übrigen hab ich für Lichtrechnung ausgelegt 34 Millionen, für Vorwärts 6 Millionen. Die Quittungen liegen bei den Briefen. Dann an Frau Fechter 4 Millionen und noch zur Wirtschaft erst 50 dann 20 Millionen zusammen 114 Millionen. Bei der Wiedergabe musst du abziehen, was ich hier gegessen habe. Nun lebt wohl und seid gegrüßt, die Zeit hier bei Euch war mir schön.
Eure Mutter.«
Käthe Kollwitz an ihren Sohn Hans, September 1923
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Impressum
- JANUAR 1923 – DAS RUHRGEBIET WIRD BESETZT
- FEBRUAR 1923 – DIE INFLATION NIMMT AN FAHRT AUF
- MÄRZ 1923 – ÜBERLEBEN. ABER WIE?
- APRIL 1923 – DIE LAGE AN RHEIN UND RUHR SPITZT SICH ZU
- MAI 1923 – MÜTTER, MESSEN UND MONETEN
- JUNI 1923 – LETZTE RESERVEN
- JULI 1923 – VERTRAUENSVERLUST
- AUGUST 1923 – HUNGER
- SEPTEMBER 1923 – MÄNNERFREUNDSCHAFTEN
- OKTOBER 1923 – RADIKALISIERUNG UND REVOLUTION
- NOVEMBER 1923 – KRISE UND HEILUNG
- DEZEMBER 1923 – BLICK IN DIE ZUKUNFT
- NACHWORT
- DANK
- ANMERKUNGEN