
- 264 Seiten
- German
- PDF
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Über dieses Buch
Über Jahrzehnte war das Radio das aktuellste und zudem das einzige Live-Nachrichten-Medium. (Staatliche) Grenzen kannte der Rundfunk nicht und die politischen Machthaber wussten dies bestmöglich zu nutzen. Der Band gibt Einblick in interdisziplinäre Forschungsarbeiten zur Radiogeschichte. Die Beiträge erörtern die Rolle des Hörfunks bei der Konstruktion neuer und alter nationaler, sozialer, kultureller und religiöser Identitäten. Der Einfluss einzelner Radiomacher*innen auf die Gestaltung der Programme wird thematisiert, wie auch die politischen und gesellschaftlichen Dynamiken, die manche Radiosendungen auslösten. Schließlich werden auch Parallelen der Medienlogik und Mediennutzung zwischen dem Radio (Frühzeit) und dem Internet zur Diskussion gestellt.For decades, radio was the most up-to-date and the only live news medium. Broadcasting had no (state) boundaries, and the political rulers knew how to make the best possible use of this. This volume provides insight into interdisciplinary research on radio history. The contributions discuss the role of radio in the construction of new and old national, social, cultural and religious identities. The influence of individual radio producers on the design of programs is addressed, as are the political and social dynamics that triggered some radio broadcasts. Finally, parallels in media logic and media use between radio (early days) and the Internet will be discussed.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- Karin Moser: Editorial
- Solveig Ottmann: Volksempfänger-Effekt: Extrempolitischer Aktivismus im Internet
- Philipp Henning: Die „Oszillation von Lüge und Wahrheit”: Strategischer Hasstransfer und politisierter Islam in der NS-Rundfunkpropaganda auf Arabisch
- Felix Berge: Jenseits von „Tankenden” und „Getankten”: Rundfunkpropaganda und „Gerüchtemacherei” in der deutschen Mehrheitsgesellschaft im Zweiten Weltkrieg
- Florian-Jan Ostrowski: Zwischen Information und Propaganda. Archäologie, Urgeschichte und Bodendenkmalpflege im österreichischen Rundfunk der 1920er- und 1930er-Jahre
- Christine Ehardt: Hörfilm tut not! (Radio-)Ästhetik als Programm und Propaganda im österreichischen Rundfunk der 1930er-Jahre
- Michael Kuhlmann: „Die Macht des Rundfunks”. RIAS Berlin und der Aufstand des 17. Juni 1953 in der DDR
- Kristina Wittkamp: Unterhaltung und Musiksendungen auf Radio Majak in den 1960er- und 1970er-Jahren
- Adrian Hänni: Ein geheimes Propagandainstrument der Papstkirche: Radio Omegas Sendungen in die Sowjetunion im Kalten Krieg
- Anton Hubauer: „Es war damals 1938”: Die Ausblendung der NS-Zeit in den Radiobeiträgen der USIA/USIS. Ein Erfahrungsbericht aus dem Archiv der Österreichischen Mediathek
- Karin Moser: Vertraute Stimmen aus der Ferne: Emigrant*innen als US-amerikanische Kulturagent*innen der United States Information Agency (USIA)
- Frank Mehring: „My new fellow Americans!” Die amerikanische Einbürgerung als radiophones Propagandainstrument im Zweiten Weltkrieg
- Cornelia Szabó-Knotik: Kriegsgefangene kehren heim
- Elias Berner: Die Zukunft, Boogie-Woogie und das Wienerlied im Sender Rot-Weiß-Rot: ein Fallbeispiel
- Valentin Bardet: Musikpropaganda im besetzten Deutschland: Konzeption, Kontinuitäten und Ambivalenz am Beispiel des SWF-Sinfonieorchesters
- Stephan Summers: Amerika-Bilder und Musikkontrolle – Zensur im Musikprogramm der amerikanischen Besatzungssender im Jahr 1946
- Wolf Harranth: Appendix: Das Dokumentationsarchiv Funk
- Autorinnen und Autoren