Fremde und Fiktion
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Fremde und Fiktion

Schriften zum Zusammenhang von Fremdheitskonzeptionen und ästhetischen Verfremdungskonzepten in ausgewählten Beispielen deutschsprachiger Gegenwartsliteratur

  1. 264 Seiten
  2. German
  3. PDF
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Fremde und Fiktion

Schriften zum Zusammenhang von Fremdheitskonzeptionen und ästhetischen Verfremdungskonzepten in ausgewählten Beispielen deutschsprachiger Gegenwartsliteratur

Über dieses Buch

Die Fremde in ihren vielerlei Facetten und unterschiedlichsten Ausformungen ist in den letzten Jahrzehnten interdisziplinär wiederholt ins »Gespräch gekommen«. Eine eher untergeordnete Position nimmt dabei allerdings die Betrachtung der Wechselbeziehung von motivischer, biographischer oder welcher Fremde auch immer und ästhetisch-literarischer Form ein, was vorschnell mit dem Begriff »Verfremdung« in ebenfalls verschiedenster Ausprägung gekennzeichnet ist. Anhand programmatischer Texte wie Einzeluntersuchungen zeigt Stephan Wolting die besondere Rückbezüglichkeit von »Literatur aus der Fremde« und formalen Möglichkeiten eines ästhetischen »Fremdstellens« (Stichwort: Fiktion) innerhalb ausgewählter Beispiele der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur auf. Otherness in their many facets and most varied forms have repeatedly "come up for discussion" on an interdisciplinary level in recent decades. However, the consideration of the interrelationship of motivic, biographical or whatever strange and aesthetic-literary form occupies a rather subordinate position, which is prematurely characterized with the term "alienation" in also various forms. On the basis of programmatic texts such as individual investigations, this work attempts to show the special reciprocity of "literature from abroad" and formal possibilities of an aesthetic "alienation" (keyword: fiction) within selected examples of contemporary German-language literature.

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Information

Inhaltsverzeichnis

  1. Title Page
  2. Copyright
  3. Table of Contents
  4. Body
  5. Einführung: Zum Zusammenhang von Fremde und Fiktion in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
  6. I. Programmatische Texte
  7. Methodische Überlegungen: Positionen zum Fremdheitsdiskurs – Theorien von Fremde und Fremdheit
  8. Fremdes und Eigenes als „Fremdes verstehen” – Neuere anwendungsbezogene fremdkulturwissenschaftliche Konzepte im Zeichen und in Zeiten der Krise
  9. Literarisiertes Leben – gelebte Literatur? Nach der neuen Lust am „Biografischen” in der zeitgenössischen deutschsprachigen Literatur
  10. Zeitenwende oder Metanoia? Die Pandemie in deutschsprachigen literarischen und philosophischen Werken
  11. Hating und Cheering oder: Warum im Netz nichts mehr fuzzy sein kann. Reflexionen zu „Echoräumen” und „Digitalen Gespenstern”
  12. II. Einzeluntersuchungen
  13. „Vergangenheit ist etwas, das plötzlich vor uns liegt.” – „Transgenerational Memory”, literarischer Raum und kulturelle Fiktion in Anne Webers Zeitreisetagebuch „Ahnen” (2015)
  14. „Zurückgekehrt in einen Traum, der nur Kulisse ist.” – Le spleen de Paris bei Undine Gruenter vor dem Hintergrund fremdkultureller literarischer Parisbeschreibungen
  15. Fiktion und Fremde in Hanns-Josef Ortheils Romanen „Die Erfindung des Lebens” und „Die Moselreise”
  16. Deutschland, Polen, Russland, Norwegen oder der Kosmos? Formen multipler Identität in Dariusz Muszers Roman „Die Freiheit riecht nach Vanille”
  17. Anti-Requiem auf einen fremden Vater – Überlegungen zum Zusammenhang von Motiven der Fremdheit und formalästhetischer Verfremdung in Carmen Francesca Bancius Langgedicht: „Lebt wohl, ihr Genossen und Geliebten. Tod eines Patrioten”
  18. „The beautiful landscape of battlefields, cemeteries and ruins…” – Erinnerungsraum und (Anti-) Heimatkonzeption in Jaroslav Rudi Roman „Winterbergs letzte Reise”
  19. Eine neue „Poesie des Anthropozäns”? Zu einer versuchten Weiterführung von „Nature Writing” in den Lyrikbänden von Marion Poschmanns „Nimbus” (2020) und Esther Kinskys „Schiefern” (2020)
  20. Hotzenplotz, Holleschitz, Panama und Co – Zur literarisch-kulturellen Bedeutung schlesischer und mährischer Schauplätze der Kinderliteratur
  21. III. Besprechungen
  22. Der Mutter die Familiengeschichte zu entlocken ist wie „ein scheues Tier, das zu füttern ist: Eine falsche Bewegung und?”. Stephan Thome begibt sich mit seinem Roman „Pflaumenregen” auf die Suche nach einer Familiengeschichte in „seinem” in Europa unbekannten Land
  23. Schreiben ist Kollaboration von Autor*in und Lektor*in. Ines Barber beschreibt an vier Fallbeispielen ein „Schreiben von anderer Hand”
  24. „Wir haben gelernt, uns die Hände zu waschen”, – und dass noch Verse zu schreiben sind in Zeiten der Pandemie‍(n). Safiye Can versucht in ihrem neuen Lyrikband Poesie und Pandemie, dem Unvorhersehbaren eine Form zu geben
  25. Auf dem Bleistift von Wien einmal ins All und zurück. Der Wiener Autor Lucas Cejpek betreibt eine „Umkreisung” seiner Heimat
  26. Die Notbeatmung des Subjekts im Angesicht eines postfaktischen Zeitalters. Der Philosoph Markus Gabriel erklärt in seinem neuen Werk, warum wir Menschen und unsere Geschichten nur „Fiktionen” sind und gerade deshalb der Anspruch auf Wirklichkeit bestehen bleibt
  27. Abdruckgenehmigungen
  28. Bibliografie