
Utopie und Dystopie
BeitrÀge zur österreichischen und europÀischen Literatur vom 18. bis zum 21. Jahrhundert
- 306 Seiten
- German
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Utopie und Dystopie
BeitrÀge zur österreichischen und europÀischen Literatur vom 18. bis zum 21. Jahrhundert
Ăber dieses Buch
"Die Welt steht auf kein' Fall mehr lang", singt der Schuster Knieriem in Nestroys StĂŒck Lumpazivagabundus (1833) und Karl Kraus bezeichnete Ăsterreich einmal als "Versuchsstation des Weltuntergangs". Dystopien, aber umgekehrt auch Utopien durchziehen die österreichische, wie die europĂ€ische Literatur. In einer Reihe von BeitrĂ€gen werden in dem Band solche Krisen-, aber auch HoffnungsphĂ€nomene vom 18. bis zum 21. Jahrhundert nachgezeichnet. Dabei entsteht das Bild einer von Utopien und Dystopien gekennzeichneten Literatur der Moderne und Postmoderne. Utopien, seit Thomas Morus' Utopia (1516), sind vor allem als Staatsutopien weit verbreitet und entwickeln Alternativmodelle zu gegenwĂ€rtigen Staatsgebilden. FĂŒr sie alle gilt, dass sie ohne "Möglichkeitssinn" (Robert Musil) und "Möglichkeitsdenken" (Wilhelm VoĂkamp) nicht konzipiert werden hĂ€tten können. Dystopien beschreiben oft futuristische Weltuntergangsszenarien, die sich aufgrund der multiplen Krisen nicht zuletzt seit der Jahrtausendwende einer groĂen Beliebtheit erfreuen. Bemerkenswerterweise ziehen Leser/-innen, wie Thomas Macho bemerkt hat, aus Untergangsszenarien mehr subjektiven Lustgewinn als aus utopischen Konstruktionen. In BeitrĂ€gen zu Marie von Ebner-Eschenbach, Johann Nestroy, Arthur Schnitzler, Ădön von HorvĂĄth, Alfred Kubin, Thomas Bernhard, PĂ©ter NĂĄdas, Fedor Ivanovi? Panferov und Elfriede Jelinek u.a. wird den titelgebenden thematischen Konzepten nachgegangen. Der Band richtet sich an Literaturwissenschaftler/-innen, aber auch an nichtgermanistische Leser/-innen, die Interesse an den PhĂ€nomenen von Utopie und Dystopie in der österreichischen und europĂ€ischen Literatur haben.
HĂ€ufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Contents
- Vorwort
- Dystopie und Utopie in Johann Pezzls Thesenroman Faustin oder das philosophische Jahrhundert (1783)
- âich glaub' es wird noch ein wildes End nehmenââDie Geburt des Komödianten Nestroy aus dem Geist von Utopie und Dystopie
- Stadtfluchten im Fin de SiĂšcleâMarie von Ebner-Eschenbachs und Peter Roseggers Schreibtischmenschen probieren das Leben auf dem Lande
- Masse und OhnmachtâAlfred Kubins Die andere Seite â mit Elias Canetti gelesen
- Defensive LoyalitĂ€tâArthur Schnitzler und der Krieg
- Katastrophale AusgÀnge
- Dreimal HimmelwĂ€rts, zweimal FigaroâĂdön von HorvĂĄths Utopien
- Utopien als FalleâZukunft in Ădön von HorvĂĄths VolksstĂŒcken
- UtopievermeidungâĂberlegungen zum frĂŒhsozialistischen Dorfroman Bruski von Fedor IvanoviÄ Panferov
- Bedingte Erkenntnisse und UrteileâEin Essay
- âSankt Stephan zerfĂ€llt zu AscheââThomas Bernhards frĂŒhe Ăsterreich-Dystopie in Ein Brief aus einem Drama
- XÂ im ArchivâZu Marlen Haushofers Roman Die Mansarde
- Mit Lovecraft, Lebert, Jelinek und Artmann in die SteiermarkâOder Ăsterreichische Literatur als Horrorshow, feat. Jörg Drews
- Digitale Apokalypse zwischen Technikhoffnung und TechnikangstâOswald Wieners NotizbĂŒcher der 1980er/1990er Jahre
- âVerwirklichte UtopienââFriederike Mayröckers Schreib- und TextrĂ€ume
- FremdschĂ€menâThe Ethics of Embarrassment in Ulrich Seidl, Erwin Wurm, and Elfriede Jelinek
- Abgrund ArchivâBedrohung, Verweigerung und Vernichtung in Archivbildern österreichischer Texte des 21. Jahrhunderts
- Anatomie des TerrorsâZu PĂ©ter NĂĄdas' monumentalem Erinnerungsbuch Aufleuchtende Details
- âUnd dann haums es gâschnittn. [âŠ] Die Eier. Gâschnittn. / Dass koane SaubĂ€rn werdn.ââUtopisches und dystopisches Potenzial in Ewald Palmetshofers sauschneidn
- Dystopie statt PsychoanalyseâKathrin Rögglas Nachtsendung (2016)
- âPure Poetry. Pure Meaning.ââUtopien des Verstehens bei Clemens J. Setz
- Bienen und BĂŒcherâGerhard Roths babylonische Utopie
- Jedoch immerhinâUtopisches und Dystopisches bei den Murnauer HorvĂĄth-Tagen 1998 â 2022
- Personenregister