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Johann Andreas Engelhardt ein frühromantischer Orgelbauer und sein Wirken
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Johann Andreas Engelhardt ein frühromantischer Orgelbauer und sein Wirken
Über dieses Buch
Im Harz mit seinem Umland ist seit rund 1000 Jahren - spätestens mit der 1361 vollendeten, legendären Orgel des Nicolaus Faber im Dom zu Halberstadt - das Wirken zahlreicher Orgelbauer bezeugt, deren Instrumente vielfach noch erhaltenen sind. Namen wie Henning Henke, Jonas Weigel, Martin und Christian Vater, Andreas Schweimb, Jacob John, Friedrich Besser, Arp Schnitger, Johann Georg Papenius, Christoph Contius, Christoph Treutmann I, Johann Georg Müller, Johann Georg Eggert, die Orgelbauer Boden, Tobias Hansen, Johann Andreas und Gustav Engelhardt, Carl Giesecke, Friedrich Ladegast, die Orgelbauer Euler, Carl Heyder, Ernst Röver, Philipp Furtwängler, Louis Krell, Furtwängler & Hammer, Paul Ott, Rudolf Janke, Karl Schuke, Martin Haspelmath, Albrecht Frerichs, Reinhard Hüfken, Jost Truhtmann, Jürgen Ahrend, Franz Rietzsch, Martin Hillebrand, Elmar Krawinkel, Orgelbau Eule, Orgelbau Goll, Freiburger Orgelbau sowie Orgelbau Sauer & Heinemann - um nur einige zu nennen - haben hier in den vergangenen Jahrhunderten bis in die Gegenwart hinein gewirkt. Damit darf man die Harzregion durchaus als orgelbaugeschichtlich bedeutsam bezeichnen. Besonders das Zusammentreffen der stilistisch unterschiedlichen Einflüsse Nord- und Mitteldeutschlands haben die Region in der Vergangenheit geprägt und tun es bis heute. Verdienstvolle Restaurierungen der zahlreichen historischen Orgeln in den letzten Jahrzehnten und bemerkenswerte Neubauten weisen diese Orgellandschaft als eine der interessantesten in Deutschland aus.
Der Herzberger Orgelbauer Johann Andreas Engelhardt wie auch sein Sohn Gustav Carl prägten die Region im 19. Jahrhundert mit ihren nachbarock-frühromantischen Orgeln. Über 50 Jahre lang wirkten sie - aus dem mitteldeutschen (heutigen) Burgenlandkreis zugewandert - in der ehemaligen kleinen Residenz-Stadt, dem damaligen Flecken Herzberg. Sie schufen rund 100 Instrumente, von der Kleinorgel bis zum stattlichen Neubau in der Marktkirche Goslar sowie dem weitgehenden Umbau älterer Orgeln. Neben dem Eichsfeld, dem gesamten Harzgebiet und dessen Umland waren sie schwerpunktmäßig in der Stadt Braunschweig und deren Umland sowie der südlichen Elm-Region tätig. Vereinzelt reichte ihr Einflussgebiet bis ins Leinetal um Göttingen, das Hannoversche Umland sowie den heutigen Heidekreis bis in die Region um Uelzen. Sie gehörten zu den gefragtesten Orgelbauern jener Zeit und konkurrierten oft mit Meistern wie u. a. der Familie Euler, der Familie Boden, Philipp Furtwängler, Wilhelm Meyer, Heinrich Schaper und Carl Giesecke.
Knapp die Hälfte ihrer Instrumente ist erhalten. Sofern liebevoll restauriert, bezeugen sie bis heute die hochstehende Klangkultur ihrer Erbauer. Zeitgenössische Orgelexperten bescheinigten den Herzberger Orgelbauern in überwiegend hochlobenden Gutachten die technische Perfektion, das leichtgängige "Tractement", die "gute Lunge", das sachgerecht mensurierte und gut hergestellte Pfeifenwerk und den brillant-gravitätischen Klang der Orgeln. In den besten der erhaltenen Instrumente - so sie in der Vergangenheit eine fachgerechte Restaurierung erfuhren - kann man die damaligen Wertschätzungen auch heute noch nachvollziehen.
Es war nunmehr an der Zeit, das Schaffen dieser bedeutenden Orgelbauer gründlicher zu erforschen. Das bezieht sich auf deren Arbeitsweise, die Beschreibung aller jemals von ihnen erbauten oder umgebauten Orgeln sowie die Orgelbauerfamilie Engelhardt und deren Mitarbeiterschaft. Darüber hinaus wird bei den erhaltenen Orgeln durch den u. a. als Orgelbauer ausgebildeten und darin derzeit wieder tätigen Autor aufgezeigt, worauf ggf. bei zukünftig geplanten Arbeiten an bislang noch nicht sachgerecht behandelten Engelhardt-Orgeln geachtet werden sollte. Ein angehängtes Kapitel (eher für die Orgelbauer und Orgelsachverständigen gedacht) befasst sich mit Fragen zum Thema Mensuration und Intonation. Hierbei hat sich gezeigt, wie ganz allgemein hilfreich die gewonnenen Erfahrungen bei der Arbeit am Engelhardt'schen Pfeifenwerk sein können.
Umfangreiches und weitgehend farbiges Bildmaterial soll helfen, dem interessierten Leser/der Leserin die Stilistik der vielfach individuell-künstlerisch gestalteten Orgelgehäuse aufzuzeigen. Auch ein Großteil der betreffenden altehrwürdigen Kirchen ist mit abgebildet.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titelei
- Impressum
- Inhaltsverzeichnis
- VORWORT
- Zur Konzeption der vorliegenden Publikation
- Einführung in die Thematik
- Der mitteldeutsche Orgelbau vor und nach 1800 im Raum Gotha, Erfurt und Weimar
- Tabellarisches Verzeichnis Orgelbauprojekte
- 1. Lerbach, 2017 restauriert von Jörg bente
- 2. Barbis, 1992 restauriert von Rudolf Janke
- 3. Trautenstein, 2008 restauriert durch Jost Truthmann
- Börßum, nicht erhalten
- Ilfeld, Klosterkirche. nicht erhalten
- 4. Beuchte, 2015 restauriert durch Christoph Grefe
- Walkenried, Klosterkirche, nicht erhalten
- 5. Beierstedt, aus Loge in Wolfenbüttel. 1967 mit neuem Gehäuse, aufgestellt durch Blöß
- 6. Börnecke, 2005 restauriert durch Jost Truthmann
- Lonau, nicht erhalten
- 7. Oker, 1986 Umbau durch H.- H. Blöß, 2011 telrestauriert durch Udo Feopentow
- 8. Osterode, Schlosskirche St. Jacobi, 1993restauriert durch Rudolf Janke
- Eisdorf, (nur Gehäuse erhalten), Furtwängler-Orgel 2019 restauriert durch Hammer
- Gudersleben (nur Gehäuse erhalten), abgängiges pneumatisches Werk von 1928
- Osterode-Uehrde, Barockorgel 1997 restauriert durch Franz Rietzsch
- 9. Dorste, 1960 durch Rudolf Janke klanglich verändert, letzte Pflege durch Janke
- 10. Westerode, wird bis 2023 restauriert durch Orgelbau Eule
- 11. Herzberg, Nicolaikirche, restauriert 1975 und 1992 (2. Bauabschnitt) durch R. Janke
- Braunschweig, Domkirche, nicht erhalten
- Gieboldehausen, nicht erhalten
- 12. Vallstedt, 1990 Restaurierung durch Siegfried Bürger und 2020 durch Christoph Grefe
- Bortfeld, nicht erhalten
- 13. Gielde, 1990 Umbau durch Alfred Führer
- Goslar, Marktkirche, nur der Spieltisch im Herzberger Schlossmuseum halten
- Königshütte, nicht erhalten
- Bad Gandersheim, Stiftskirche, nicht erhalten
- Hörden, Octave 2Fuß und Pedalanlage erhalten, restauriert 1994 durch M. Haspelmath
- Osterode St. Johannis-Baptista, nicht erhalten
- 14. Renshausen, 1953 pneumatischer Umbau durch Hans Ebner (erhalten aber unspielbar)
- Bissendorf, nicht erhalten
- Sickte, nicht erhalten
- 15. Wollershausen, 2000 restauriert durch Martin Hillebrand
- Lindau, St. Peter u. Paul, nicht erhalten
- Pöhlde, nicht erhalten
- 16. Steina, 2004 restauriert durch Elmar Krawinkel
- Hannover-Kirchrode, Blindenanstalt, nicht erhalten
- Nienstedt, in Teilen erhalten, Barockorgel restauriert 2018 durch Martin Hillebrand
- Zorge, nicht erhalten
- 17. Bockenem, 2008 teilrestauriert durch Orgelbau Wilhelm Sauer
- Braunschweig, St. Katharinen, nicht erhalten
- 18. Nesselröden, 1962 verändert, teils erhalten, 2004 Revision durch Orgelbau Bosch
- 19. Osterhagen, 1998 restauriert durch Rudolf Janke
- 20. Scharzfeld, 1988 restauriert durch Rudolf Janke
- Sieber (nur Gehäuse erhalten), 2008 Orgel von Elmar Krawinkel und Hans-Ulrich Funk
- Wollbrandshausen, Irrläufer, 1855 neue Orgel von Wilhelm Schmerbach II
- 21. Badenhausen, letzte Umbauten 1970 und 1989 durch Schmidt & Thiemann
- 22. Clenze, 1970 durch Schuke klanglich verändert, 2000 restauriert durch M. Hillebrand
- 23. Grassel, 1978 Umbau durch Friedrich Schmidt, 2013 instandgesetzt durch A. Junker
- 24. Mechtshausen, 1979 teilrestauriert durch Albrecht Frerichs, sehr authentisch erhalten
- 25. Wettmar, 2005 restauriert von Jörg Bente
- 26. Bilshausen, 1987 restauriert und klanglich verändert durch Werner Krell
- 27. Mascherode, nur Pfeifenwerk in großen Teilen erhalten, 2008 saniert durch Florian Fay
- 28. Schwiegershausen, 2015 restauriert durch Jens Steinhoff und Hans-Ulrich Funk
- 29. Ahlum, 1959 gravierender Umbau durch H.- H. Blöß, 2004 saniert durch Chr. Grefe
- 30. Bad Lauterberg St. Andreas, 1987 restauriert und erweitert durch Rudolf Janke
- Bodensee, nicht erhalten
- Groß Flöthe, nicht erhalten
- St. Andreasberg, nicht erhalten
- Duderstadt, St. Cyriakus, Register und Teile des Gehäuses erhalten, Rest. 2006/Eule
- 31. Jerstedt, 1980-82 und nochmals 1993 restauriert durch Karl Schuke
- 32. Düshorn, 1989 Restaurierung durch Beckerath, 2009 Revision durch U. Feopentow
- Hötzum, nicht erhalten
- 33. Lucklum, 2009 restauriert durch Christoph Grefe
- Wieda, nicht erhalten
- 34. Gladebeck, Restaurierung 1974 durch Martin Haspelmath und 1996 durch Ingo Kötter
- Erkerode, nicht erhalten
- Gebhardshagen, Gehäuse, einige Register, 1991 neu aufgebaut durch Peter Reichmann
- Herrhausen, im Herzberger Schlossmuseum in Teilen erhalten
- 35. Herzberg Schlossmuseum, Teile v. Herrhausen u. Osterlinde, Orgel von E. Krawinkel
- 36. Rosche, mehrfach gravierend umgebaut, zuletzt 1978 durch Schmidt & Thiemann
- Elliehausen, 1880 neue Orgel durch Julius Strobel
- 37. Stiege, 2013 Teilrestaurierung durch Reinhardt Hüfken
- Geitelde, einige Pfeifen erhalten, 2019 Restaurierung der Breust-Orgel durch Jörg Bente
- Dettum-Mönchevahlberg, nicht erhalten
- Salzdahlum, Pedalregister z. T. erhalten, 1959 neue Orgel von Emanuel Kemper
- 38. Immenrode, 1953 Umbau durch Otto Dutkowski, 1964 Revision durch H.- H. Blöß
- 39. Bornum, Umbau 1973 durch Peter Reichmann
- Braunschweig, St. Ulrici, nicht erhalten
- 40. Calbecht, 1966 Umbau (Hildesheimer Werkstatt), 1993 Revision durch P. Reichmann
- 41. Wietzendorf, 1967 Umbau durch Ludwig Hoffmann, 2021 Sanierung (U. Feopentow)
- 42. Bleckenstedt, 1996 Umbau durch Peter Reichmann
- Salder, Pedalregister z. T. erhalten, 1972 neue Orgel von Emil Hammer
- Ampleben, nicht erhalten
- Bienrode, nicht erhalten
- Volkmarode, nicht erhalten
- 43. Wenden, 1955 Umbau durch H.- H. Blöß, 2019 letzte Sanierung durch Florian Fay
- 44. Heimburg, 2003 Teilrestaurierung der orig. erhaltenen Orgel durch Reinhardt Hüfken
- 45. Kneitlingen, Umbau 1955, klangliche Neugestaltung 1992 durch Siegfried Bürger
- Wolfenbüttel-Schlentermühle bzw. Offleben, nicht erhalten
- 46. Barnstorf, 1975 Umbau durch Alfred Führer
- Braunschweig, St. Magni, nicht erhalten
- 47. Westerlinde, 1993-94 Restaurierung durch Schmidt & Grefe
- Neuerkerode, nicht erhalten
- Hüttenrode, nicht erhalten
- Osterlinde, nicht erhalten
- Denstorf, hinter dem Barockprospekt neue Orgel von Orgelbau Emil Hammer
- Kostenanschläge ohne Beauftragung oder nur für kleinere ausgeführte Arbeiten
- Familie Engelhardt in Herzberg sowie Stammbaum der Familie in Lossa
- Zur mutmaßlichen Persönlichkeit des Andreas Engelhardt
- Die bislang nachweisbaren Mitarbeiter der Herzberger Orgelbauwerkstatt
- Einige Orgel-Positive aus der Herzberger Orgelbauwerkstatt soweit nachweisbar
- Landkarte der Orte mit im Ganzen erhaltenen Engelhardt-Orgeln
- Erfahrungen und Erkenntnisse bei Mensuration und Intonation, besonders im Zusammenhang mit der Restaurierung von Engelhardt-Orgeln
- Über die Charaktere
- Literaturverzeichnis
- Quellenverzeichnis
- Personenverzeichnis
- Ortsverzeichnis
- Biografisches
- Diskografie Teil I und II
- Glossar
- Fotoanhang mit Engelhardt‘schen Orgelpfeifen