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Philosophische Schriften III
Briefe an Lucilius. Erster Teil. Briefe 1-81.
- 374 Seiten
- German
- PDF
- Über iOS und Android verfügbar
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Über dieses Buch
Für die so unwahrscheinliche Verwirklichung der Utopie Platons, Staatslenker sollten Philosophen und Philosophen sollten Staatslenker sein, gibt der römische Schriftsteller und Politiker Lucius Annaeus Seneca eines der außergewöhnlichsten wie einflussreichsten Beispiele in der Geschichte der abendländischen Kultur. Dabei hat Senecas philosophische Begabung und Betrachtungsweise nichts zu schaffen mit spekulativem Tiefsinn oder theoretischen Untersuchungen; sein Interesse galt ganz der praktischen Seite des Denkens: den Menschen das Gewissen zu schärfen und ihnen zur Selbsterkenntnis zu verhelfen. Das Gebot der allgemeinen Menschenliebe unter Anerkennung der Menschenwürde war treibender Grundgedanke seines philosophischen wie politischen Wirkens.
Otto Apelts erstmals 1923/24 vorgelegte, vollständige Übersetzung aller philosophischen Schriften Senecas gilt bis heute als unübertroffen. Einleitungen und zusammenfassende Inhaltsübersichten erleichtern den Zugang zu den Dialogen und 124 Briefen.
Band 3 enthält den ersten Teil der Briefe an Lucilius (Briefe 1–81).
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Inhaltsverzeichnis
- 1. Wert der Zeit
- 2. Wahl der Lektüre
- 3. Vermeintliche und wirkliche Freundschaft
- 4. Strebe nach Weisheit als nach dem besten Schutz vor Todesfurcht
- 5. Warnung vor bedenklichen Äußerlichkeiten beim Betriebe der Philosophie
- 6. Frohes Bewußtsein der eigenen Besserung verbunden mit dem Wunsch gemeinsamen Fortschreitens
- 7. Meide die Ansammlungen der Menge, vor allem die Schaustellungen der Zirkusspiele
- 8. Das tätige Leben des Philosophen
- 9. Wie verträgt sich die Selbstgenügsamkeit des Weisen mit dem Bedürfnis nach Freunden?
- 10. Gefahren der Einsamkeit, die aber für einen Mann wie Lucilius nicht zu befürchten sind
- 11. Die unwillkürliche Regung des sittlichen Bewußtseins, die in der Schamröte hervortritt, sollte man dadurch befördern, daß man sich bei allen seinen Handlungen hochachtbare Männer als Zeugen derselben vorstellt
- 12. Richtige Ausnutzung der flüchtigen Zeit
- 13. Laß nie die Furcht vor künftigem Unheil über dich Herr werden
- 14. Trage Sorge für den Körper, aber vor allem für den Geist, um ihn vor den verderblichen Einflüssen des politischen Parteitreibens zu bewahren
- 15. Die wahre Gesundheit und ihre Pflege
- 16. Nutzen der praktischen Philosophie
- 17. Die Sorge um äußere Güter darf kein Hemmnis für das Streben nach Weisheit sein
- 18. Man stürze sich nicht geradezu in den wilden Taumel der Volksbelustigungen, ziehe sich aber auch nicht ganz von der Berührung mit dem gemeinen Volk zurück; man lege sich Entbehrungen auf, um dem Schicksal die Gewalt über sich zu entreißen
- 19. Die Vorzüge eines auf den Staatsdienst verzichtenden Lebens
- 20. Die Aufgabe der praktischen Philosophie
- 21. Äußerer Glanz und innerer Wert gegeneinander abgewogen
- 22. Ratschläge zum baldigsten Aufgeben des Staatsdienstes
- 23. Über die wahre Freude und die Art, sie zu gewinnen
- 24. Bekämpfung der Furcht vor nahendem Unglück, vor allem vor dem Tode
- 25. Verhalten gegen zwei der Besserung bedürftige Bekannte von verschiedener Sinnesart, nebst Ratschlägen zur Besserung überhaupt
- 26. Wie Seneca von sich als Greis und von dem nahenden Tode denkt
- 27. Die wahre Glückseligkeit als Frucht der Tugend
- 28. Reisen an sich sind kein geeignetes Mittel, das Gemüt zu entlasten
- 29. Wie hat man's mit Marcellinus (einem gemeinsamen Freund) zu halten, um ihn von seinen Fehlern zu befreien? Ein schwieriges Besserungsproblem
- 30. Gegen die Todesfurcht
- 31. Ermunterung zum weiteren Streben nach der Weisheit als dem höchsten Ziele des Menschen unter Verachtung der gemeinhin geltenden Vorurteile
- 32. Vorzüge eines zurückgezogenen Lebens
- 33. Eigenart der Schriften der Stoiker im Gegensatz namentlich zu Epikur
- 34. Freude über Lucilius' Fortschritte im Streben nach dem Höchsten
- 35. Sittliche Vollkommenheit als Bedingung wahrer Freundschaft
- 36. Wider die Vorurteile der Menge und über die wahre Bedeutung des Todes
- 37. Unverbrüchliche Strenge der sittlichen Anforderungen
- 38. Die zweckmäßigste Art philosophischer Belehrung
- 39. Philosophische Kompendien nützen weniger als eigentlicher philosophischer Unterricht, der zur Weisheit führt
- 40. Sprich langsam
- 41. Der Gott in uns
- 42. Schwierigkeit der Menschenprüfung, bei der alles auf Erkenntnis des inneren Wertes ankommt
- 43. Lebe so, daß du dich vor der Welt nicht zu verstecken brauchst
- 44. Der wahre Adel
- 45. Urteil über die eigene Schriftstellerei, in der er sich eine gewisse Unabhängigkeit seines Standpunktes gewahrt hat, namentlich gegenüber der Vorliebe mancher Philosophen für sophistische Vexierkunst
- 46. Lobendes Urteil über eine Schrift des Lucilius
- 47. Schonende Behandlung der Sklaven
- 48. Über das Wesen der Freundschaft. Gegen die beliebten sophistischen Spielereien
- 49. Hoher Wert der Zeit, die man nicht durch dialektische Spielereien vergeuden soll
- 50. Segen der Selbsterkenntnis
- 51. Bajä - eine Warnung
- 52. Wer soll uns zum Guten verhelfen?
- 53. Gefahrliche Seefahrt mit daran sich knüpfenden Betrachtungen
- 54. Todesgedanken
- 55. Die Villa des Vatia
- 56. Das geräuschvolle Leben in Bajä, das der Weise ertragen, aber für die Dauer nicht wählen wird
- 57. Die Grotte von Posilippo
- 58. Über das ›on‹ des Platon. Betrachtungen über den Unbestand alles Sichtbaren
- 59. Anerkennendes Urteil über des Lucilius schriftstellerische Leistungen und daran sich knüpfende ethische Betrachtungen
- 60. Verurteilung der maßlosen Begehrlichkeit
- 61. Todesgedanken
- 62. Geschäftstätigkeit ist kein unbedingtes Hindernis für philosophische Studien
- 63. Über die Trauer beim Tod unserer Freunde
- 64. Lob der Schriften des älteren Q. Sextius und der älteren Philosophen
- 65. Über Ursache und Materie. Wert solcher Betrachtungen
- 66. Die Tugend als höchstes Gut auch unter den größten Schmerzen
- 67. Das Wünschenswerte beschränkt sich nicht auf das Erfreuliche
- 68. Die Muße des Weisen
- 69. Warnung vor häufigem Ortswechsel
- 70. Über den freiwilligen Tod
- 71. Die Tugend als höchstes Gut
- 72. Das Streben nach Weisheit hat den Vorrang vor aller Geschäftstätigkeit
- 73. Das Verhältnis des Weisen zu den Staatslenkern
- 74. Die Tugend als einzig wahres Lebensgut
- 75. Die Redeweise des Philosophierenden soll nichts weiter sein als ein schmuckloses Abbild seiner Gedanken. Leben und Rede sollen in Einklang stehen. Niemand ist alsbald ein fertiger Weiser. Die sittliche Bildung erfordert Zeit und hat ihre Stufen
- 76. Die Tugend als einzig wahres Gut
- 77. Hänge nicht zu sehr am Leben
- 78. Das Verhalten des Weisen gegenüber den Krankheiten
- 79. Scylla, Charybdis, Aetna als Ausgangspunkte zu Betrachtungen über den Ruhm in seinem Verhältnis zur Weisheit
- 80. Wichtigkeit der Geistesbildung als Schutz vor falscher Furcht
- 81. Über die Dankbarkeit
- Anmerkungen (zu den Briefen 1-81)