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Philosophische Schriften IV
Briefe an Lucilius. Zweiter Teil. Briefe 82-124.
- 364 Seiten
- German
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- Über iOS und Android verfügbar
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Über dieses Buch
Für die so unwahrscheinliche Verwirklichung der Utopie Platons, Staatslenker sollten Philosophen und Philosophen sollten Staatslenker sein, gibt der römische Schriftsteller und Politiker Lucius Annaeus Seneca eines der außergewöhnlichsten wie einflussreichsten Beispiele in der Geschichte der abendländischen Kultur. Dabei hat Senecas philosophische Begabung und Betrachtungsweise nichts zu schaffen mit spekulativem Tiefsinn oder theoretischen Untersuchungen; sein Interesse galt ganz der praktischen Seite des Denkens: den Menschen das Gewissen zu schärfen und ihnen zur Selbsterkenntnis zu verhelfen. Das Gebot der allgemeinen Menschenliebe unter Anerkennung der Menschenwürde war treibender Grundgedanke seines philosophischen wie politischen Wirkens.
Otto Apelts erstmals 1923/24 vorgelegte, vollständige Übersetzung aller philosophischen Schriften Senecas gilt bis heute als unübertroffen. Einleitungen und zusammenfassende Inhaltsübersichten erleichtern den Zugang zu den Dialogen und 124 Briefen.
Band 4 enthält den zweiten Teil der Briefe an Lucilius (Briefe 82–124).
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Inhaltsverzeichnis
- 82. Bekämpfung der Todesfurcht
- 83. Rechenschaft über sein Tagestreiben, vor allem über seine Lektüre und die dadurch gegebene Anregung zum Nachdenken über mancherlei Dinge und zwar hier über gewisse Mißgriffe der Stoiker und ihrem Beweisverfahren. AusführlicheKritik ihrer Ansichten über die Trunkenheit
- 84. Wie soll man es mit der Lektüre halten, um sie fruchtbar für sich zu machen?
- 85. Verteidigung der stoischen Lehre, daß der Weisevon allen Affekten frei sein müsse
- 86. Die Villa des Scipio, ein Gegenbild zu der Üppigkeitder Gegenwart. Gärtnerische Belehrungen
- 87. Verteidigung stoischer Sätze über Gut und Übelgegen landläufige Einwendungen
- 88. Betrachtungen über den Wert der freien Künste und Wissenschaften
- 89. Von der Einteilung der Philosophie
- 90. Die Leistungen der Philosophie. Eine Berichtigungder Ansicht des Posidonius
- 91. Mahnung zu innerer Gefaßtheit gegenüber auch dem größten Unglück, aus Anlaß der Nachrichtvon dem Riesenbrand, der das schöne Lugdunum (Lyon), die Heimat des Liberalis, bis auf das letzte Haus vernichtet hat
- 92. Der allein unbedingte Wert der Tugend
- 93. Trostschreiben an Lucilius aus Anlaß des Todes des Philosophen Metronax
- 94. Kritik der Ansicht des Stoikers Ariston von Chios, daß die spezielle, auf Mahnungen im Einzelfall gerichtete Sittenlehre zu verwerfen sei
- 95. Die besondere Sittenlehre ist zwar unentbehrlich, ist aber nur eine Ergänzung der allgemeinen Sittenlehre
- 96. Von dem rechten Verhalten gegenüber eintretenden Widerwärtigkeiten
- 97. Schlechte Menschen wird es immer und überallgeben, aber der Strafe wird schließlich niemand entrinnen
- 98. Das Glück hat seinen Rückhalt in anderen als den äußeren Gütern
- 99. Trostschreiben an einen Vater, der seinen Sohn in zartem Alter verloren
- 100. Über den Stil des Papirius Fabianus
- 101. Betrachtungen über den Tod aus Anlaß des plötzliehen Todes des Cornelius Senecio
- 102. Ist der Nachruhm ein Gut?
- 103. Es ist leichter, sich vor der Tücke des Schicksalszu hüten als vor der der Menschen
- 104. Ortsveränderungen können zwar auf den Körperbisweilen wohltuend wirken, uns aber nicht zur Seelenruhe verhelfen, die nur durch ernste innere Arbeit an uns selbst erlangt und durch das Vorbild erhabener Muster uns zu eigen gemacht werden kann
- 105. Wie sichert man sich gegen Gefahren von seiten der Menschen?
- 106. Das stoische Dogma von der Körperlichkeit allerGüter
- 107. Ratschläge zur Bekämpfung von Widerwärtigkeiten
- 108. Die rechte Lehr- und Lernweiseder Philosophie
- 109. Kann der Weise dem Weisen nützen?
- 110. Der Gunst der Götter erfreut sich, wer mit sich selbst versöhnt ist. Dieser innere Frieden aber auch in mitten der härtesten äußeren Bedrängnisse ist eine Gabe der Philosophie
- 111. Sophistik und Philosophie
- 112. Ein Unverbesserlicher
- 113. Widerlegung der stoischen Lehre von den Tugendenals von lebenden Wesen. Unersprießlichkeit dieser Betrachtungsweise
- 114. Einfluß der Sitten auf die Schreibart
- 115. Warnung vor allzu peinlicher Sorge für Glätte des Stils. Die Hauptsache bleibt immer die Bildung der Seele, die sich in dem Geschriebenen kund gibt
- 116. Die Leidenschaften sind auszutilgen, nicht zu mäßigen
- 117. Abweisung der Lehre der Stoiker,daß die Weisheit ein Gut sei, das Weisesein aber nicht
- 118. Der Mensch soll sich durch sittliche Bildung unabhängigmachen von der Gewalt des Schicksals 303119. Die Kunst reich zu werden
- 120. Über den Ursprung der Erkenntnis des Guten und des Sittlichguten
- 121. Haben die Tiere ein Bewußtsein ihres Zustandes?
- 122. Die Verwerflichkeit der Nachtschlemmerei
- 123. Lob der Genügsamkeit
- 124. Sind es die Sinne oder ist es der Verstand, durch den das Gute erlaßt wird?
- Anmerkungen (zu den Briefen 82-124)