
Liebe und Emergenz
Neue Modelle des Affektbegreifens im französischen Kulturgedächtnis um 1700
- 365 Seiten
- German
- PDF
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Liebe und Emergenz
Neue Modelle des Affektbegreifens im französischen Kulturgedächtnis um 1700
Über dieses Buch
Das dynamische "Kulturgedächtnis" wird auch durch Emotionen geregelt, denn diese sind in die sozialen, historischen und kulturellen Seinsweisen eingebunden und bestimmen sie maßgeblich. Der Band zur erinnerungskulturellen Symbolik, Funktion und Bedeutung des Liebesaffekts in französischen Texten zwischen 1650 und 1750 lenkt den Blick systematisch auf die Formen des Affektbegreifens und konturiert neue Modelle, die vor dem Horizont der Vorstellungen von Eros, Philia und Agape emergieren. Ergebnisse der Studien sind kultursemiotische Perspektiven auf die Liebe, die eine höherstufige Reflexion des Affektbegreifens ausweisen und erstmals im theoriegeleiteten Blick auf die Liebe Neupositionen im historisch-anthropologischen Feld qualifizieren. Der Band wird ergänzt durch eine umfassende Forschungsbibliographie.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- Inhaltsverzeichnis
- Liebe, ,Kulturgedächtnis‘ und Emergenz: Kulturwissenschaftliche Perspektiven eines romanistischen Konzeptbands
- Liebes (über) blendungen: Aufscheinen neuer Modelle des Affektbegreifens im Kreuzfeuer der Diskurse
- ,Galante Liebes-Ethik‘: Jean-François Sarasins Dialogue sur la question s ’il faut qu ’un jeune homme soit amoureux
- „Qui veut faire l’ange fait la bête“: Das Paradoxon der Leidenschaften in Pascals Pensées
- Liebe in Zeiten der Repräsentation: Jean de La Fontaine
- Die Aporie(n) leidenschaftlicher Liebe: Überlegungen zu den Lettres portugaises
- Literarische Inszenierungen einer science du cɶur bei Marivaux
- Haremskonstellationen, oder: die Leerstelle der ‚orientalischen Liebe‘ in der französischen Liebeskonzeption
- Affekt und Gattung: Ausreizen
- Liebe als Drama: Von Corneille bis Marivaux
- Von der carte de tendre zur sensibilité: Dramen französischer Autorinnen zwischen 1650 und 1750
- Komik und Code der Passion: Molières Kritik und Teilhabe an galanter Liebeskommunikation
- Gefahrliche Leidenschaften: Vom Wandel des amour galant zum amour passion im Roman der französischen Klassik: La Princesse de Clèves und Les Lettres portugaises
- „Queu diante d’train qu’l’amour, on est comme des je n’sçais pas quoi!“: Eine literarische Inszenierung plebejischer Liebe des Jahres 1749
- Amour sage vs. douce volupté: Das Petrarcabild in der französischen Literatur zwischen 1650 und 1750
- ,Ιn Liebe‘: Neue Privilegierungen des ,Anderen‘ und Aufwertungen des ,Selbst‘
- ,Vous fussiez-vous imaginé, Madame, que d’une feuille de papier, j’eusse pu faire un si grand feu?“: Petrarkistischer Liebesdiskurs und Selbstinszenierungen in Cyrano de Bergeracs Lettres amoureuses
- Liebe, Freundschaft und commerce: Zur Darstellung intersubjektiver Beziehungen bei Montaigne und La Rochefoucauld
- Gegen Agape: Selbstbewußte Liebesbriefe Edme Boursaults: Treize lettres amoureuses d’une dame à un cavalier (1700)
- Warum der erste Systemtheoretiker die Liebe nicht begriff: Montesquieus Esprit des Loix (1748)
- Liebe zwischen Natur und Gesellschaft: Überlegungen zur Gestaltung des Liebesthemas im frühneuzeitlichen Roman
- Forschungsbibliographie
- Allgemeine Literatur zur Geschichte des Liebes- und Affektbegreifens sowie Nachschlagewerke
- Ausgewählte Literatur der Philosophie, Soziologie und Emotionsforschung
- Zur ,Ordnung der Affekte‘ um 1700
- Romanistische Forschungsbibliographie zur Liebessemantik von 1650–1750
- Anhang
- Index Nominum
- Index Rerum