
Europas imaginierte Einheit
Kulturgeschichte und Antikerezeption bei Stefan Zweig
- 386 Seiten
- German
- PDF
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Europas imaginierte Einheit
Kulturgeschichte und Antikerezeption bei Stefan Zweig
Über dieses Buch
Stefan Zweig hat zahlreiche Reden und Vorträge über die "geistige Einheit" der Menschheit gehalten. Diesen lag ein kulturgeschichtliches Phasenmodell zugrunde, in dem der Antike und deren Rezeption eine paradigmatische Funktion zukam.Marian Nebelin analysiert diese Veröffentlichungen, rekonstruiert ihre Einbindung in zeitgenössische Diskurse und verortet sie innerhalb des Werkes des Autors. Dadurch werden Wandlungen in Zweigs Auffassungen nachvollziehbar: Schrieb er zunächst der Technik eine Einigungswirkung zu, erkannte er schließlich deren politische Neutralität; setzte er anfänglich darauf, dass Europa die Welt einigen werde, hoffte er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten auf die Völker Südamerikas. Konstant blieb hingegen Zweigs Grundannahme, die Geschichte werde durch den Gegensatz zwischen einer einigenden internationalistischen Tendenz auf der einen und einer zerstörerischen nationalistischen Tendenz auf der anderen Seite bestimmt. Seine unzeitgemäße Hoffnung war, dass der Einheitsgedanke siegen werde.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Europas imaginierte Einheit
- Vorwort
- Inhalt
- Zur Einführung: Zweig, Europa und die Antike
- 1. »Wehrloser, machtloser Zeuge«: Der biographische und werkgeschichtliche Kontext
- 2. Rückblick auf eine Vorarbeit: Die europäische Idee in der Literatur
- 3. Von Florenz nach Rom: Die Narrative von Zweigs italienischen Europavorträgen
- 4. Das historische Phasenmodell der Florentiner Rede
- 5. Das Paradigma: Altertum – Antike – Antikerezeption
- 6. Narrative und Phasenmodelle der südamerikanischen Vorträge
- 7. Funktionalität
- Fazit und Schlussbetrachtungen: Unpolitische Politik
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Register