
Die Reichenauer Evangelienbücher
Anlagekonzepte, liturgische Lesenutzung und ihr visualisiertes Offenbarungsverständnis
- 707 Seiten
- German
- PDF
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Die Reichenauer Evangelienbücher
Anlagekonzepte, liturgische Lesenutzung und ihr visualisiertes Offenbarungsverständnis
Über dieses Buch
Die im Scriptorium des Benediktinerklosters Reichenau entstandenen Handschriften zählen zu den Spitzenwerken der ottonischen Buchmalerei. Unter diesen Manuskripten finden sich acht, teilweise noch vollständig erhaltene Evangeliare, von denen einige zum Weltdokumentenerbe der UNESCO gezählt werden. Mit ihren prachtvollen Miniaturen, die Szenen aus dem Leben Jesu oder die vier Evangelisten zeigen, den virtuos konzipierten Initialseiten und dem aufwendig kalkulierten Evangelientext bieten sie Anknüpfungspunkte für diese interdisziplinäre Untersuchung.Im Mittelpunkt der Studie stehen die Anlagekonzepte, die potenziellen Spuren einer gottesdienstlichen Verwendung der Codices zur Verkündigung der Evangelienperikopen sowie das sowohl durch die Struktur als auch durch die Bildkonzepte der Handschriften visualisierte Offenbarungsverständnis. Aufgrund der beispielhaft erfolgenden Analysen der visuellen Organisation, der Erschließungssysteme und der Bildkonzepte der Reichenauer Evangelienbücher können die hier erarbeiteten Ergebnisse auch auf Evangeliare anderer Scriptorien übertragen werden.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- Vorwort
- 1 Die visuelle Organisation mittelalterlicher Evangelienbücher als Schlüssel zu ihren Funktionen – Eine Einführung
- 2 Forschungsgeschichtliche Sondierungen
- Mittelalterliche Evangeliare als „Schatztruhe des Wortes Gottes“
- 3 Strukturierende Elemente mittelalterlicher Evangelienbücher – Der Apparatus der Handschriften
- 4 Der Beitrag der Prologe und Briefe zur visuellen Organisation früh- und hochmittelalterlicher Evangeliare
- 5 Erschließungssysteme für die vier Evangelien – Die Indices der Handschriften
- 6 Die Gliederung des Codex durch stereotype Miniaturensequenzen – Evangelistenbilder und Initialseiten
- Manifestationen der liturgischen Lesenutzung in mittelalterlichen Evangelienbüchern
- 7 Evangelium und Evangeliar in der früh- und hochmittelalterlichen Liturgie
- 8 Die liturgische Nutzung der Reichenauer Evangeliare und ihre Einbettung in ottonische Manuskript-Ensembles
- 9 Unbekannte Geschichte und ablesbare Zeitschichten – Das ‚Limburger Evangeliar‘ (Cod. 218) und die Spuren seiner liturgischen Nutzung
- Die „Sprache“ der Miniaturen in den Reichenauer Evangelienbüchern
- 10 Visualisierte Inspiration – Evangelistenbilder mittelalterlicher Evangeliare
- 11 Materialisierte Überlieferung – Dedikationskomplexe und Huldigungsszenen
- 12 Konzipierte Einheit – Wege der Auswahl und Sequenzierung der Szenen aus der Vita Jesu
- 13 Die Vielschichtigkeit des Paracontent – Eine Zusammenfassung
- Anhang
- Verzeichnis der Signaturen abgekürzt aufgeführter Handschriften
- Quellen- und Literaturverzeichnis
- Abbildungsnachweis
- Farbtafeln