
Emanzipation nach der Emanzipation
Jüdische Literatur, Philosophie und Geschichte um 1900
- 307 Seiten
- German
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Emanzipation nach der Emanzipation
Jüdische Literatur, Philosophie und Geschichte um 1900
Über dieses Buch
Der Band setzt dort an, wo das »Zeitalter der Emanzipation« endet und macht es sich zur Aufgabe, die zeitübergreifende, ungelöste Spannung aller emanzipativen Hoffnungen für die Jahre im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts unter philosophischen, psychologischen und ästhetischen Perspektiven genauer zu systematisieren. Unterschiedliche disziplinäre Zugänge eröffnen dabei neue Perspektiven auf den Niederschlag, den diese Spannung in den unterschiedlichen künstlerischen, religiösen, politischen und literarischen Strömungen, in bildkünstlerischen und museumsdidaktischen Programmen findet – unter dem spezifischen Blickwinkel des Emanzipationsprozesses und dessen Einschätzung als gelungenem oder gescheitertem Projekt.The volume begins where for German Judaism the "Age of Emancipation" ends. It sets itself the task of systematizing the unresolved tension within all emancipatory hopes – for the first third of the 20th century. In more detail than known before different disciplinary approaches open up new perspectives on the reflections that this tension finds in the different artistic, religious, political and literary movements, in visual art and museum didactic programs. From philosophical, psychological and aesthetic viewpoints the volume analyses the results of the emancipation process and its assessment, in the eyes of German Jews, as a successful or failed project.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Bettina Bannasch / George Y. Kohler: Vorwort der Herausgeber
- Body
- Hans-Joachim Hahn (Basel): Lessing, Dohm, Humboldt: Aspekte universalistischer Emanzipation
- Ze'ev Strauss (Hamburg): „Erst Judentum, dann Bildung”. Samson Raphael Hirschs erziehungsprogrammatische Auseinandersetzung mit Naftali Herz Wessely
- Asher Biemann (University of Virginia): Die Pflicht zur Selbstachtung: Emanzipation und jüdisches Selbstvertrauen bei Hermann Cohen
- George Y. Kohler (Ramat Gan, Israel): Kantianische Irrtümer und freiheitlicher Sozialismus – Hermann Cohens Einfluss auf Kurt Eisner
- Bettina Bannasch (Augsburg): Wege ins Freie. Geschlechterspezifische Reflexionen des jüdischen Emanzipationsdiskurses in der Unterhaltungsliteratur um 1900 am Beispiel Auguste Hauschners
- Theresia Dingelmaier (Augsburg): Jüdische Renaissance(n) in deutschsprachiger jüdischer Kinderliteratur der Weimarer Republik – Zionistische Abenteuergeschichten, neue jüdische Kindermärchen und illustrierte Kinderbücher
- Anika Reichwald (Hohenems): Zwischen Welten – Ausgestelltes Judentum im deutschsprachigen Europa um 1900
- Malgorzata Stolarska-Fronia (Potsdam): Der mystische Osten und der apokalyptische Westen. Verbindungen zwischen jüdischen Expressionisten aus Polen, der Ukraine und Deutschland anhand des Gästebuchs von Jakob Steinhardt
- Julia Ingold (Bamberg): „Ich habe durch die Prinzenkrone nur dem Judentum einen Opal in die Schläfe gesetzt.” Else Lasker-Schüler und die Popularität jüdischer Mystik im frühen 20. Jahrhundert
- Birgit R. Erdle (Berlin): Beobachtungsort postemanzipatorischer Lagen. Siegfried Kracauers Bestandsaufnahmen in der Zeit der Weimarer Republik
- Dominique Hipp (Bonn): Entwürfe einer postmigrantischen Gesellschaft im journalistischen Werk von Joseph Roths Berliner Zeit
- Liliane Weissberg (University of Pennsylvania): Zwischen Wien und Rom: Emanuel Löwy, Sigmund Freud und die Rolle der Erinnerung
- Thomas Meyer (Berlin/München): Hannah Arendts Umgänge mit dem Religionsbegriff