
Physiker lesen, Physiker schreiben
Wissen der Literatur und humanistische Bildung in der modernen Physik
- 239 Seiten
- German
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Physiker lesen, Physiker schreiben
Wissen der Literatur und humanistische Bildung in der modernen Physik
Über dieses Buch
Wie sich Physiker wissensproduktiv die schöne Literatur zueigen gemacht habenIm Einstein-Archiv in Jerusalem stehen in der Bibliothek aus dem Nachlass des Physikers neben wissenschaftlichen Publikationen auch Werke von Goethe und Heine. Tatsächlich sind bedeutende Physiker seit Mitte des19.Jahrhunderts vielfach öffentlich als Leser von schöner Literatur in Erscheinung getreten. Zugleich haben neue Erkenntnisse der Relativitäts- und Quantentheorie dazu geführt, dass ihr Verständnis des eigenen Schreibens als Mittel der Darstellung herausgefordert wurde. In Anbetracht dessen überrascht die geringe Anzahl an Studien dazu, wie Physiker konkret und oftmals wissensproduktiv auf ihr Lesen und Schreiben reflektieren.In diesem Band untersuchen Literaturwissenschaftler: innen gezielt den Umgang von berühmten Physikern wie Hermann von Helmholtz, Albert Einstein, Arthur Eddington, Erwin Schrödinger, Max Bense, Kip Thorne, Carl Sagan und Carlo Rovelli mit Literatur in Form von Lektüre- und Schreibpraktiken. Im Mittelpunkt steht jeweils die Frage, wie sich vom Wissen der Literatur und der humanistischen Bildung Bezüge zur modernen Physik ergeben.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- Michael Gamper, Lukas Wolff: Physiker lesen, Physiker schreiben. Eine Einleitung
- Clemens Özelt: Der geflügelte Prolog im Himmel. Rahmungen der modernen Physik
- Michael Gamper: Das literarische Motto in der Physik
- Benjamin Specht: ›Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis‹. Hermann von Helmholtz liest Johann Wolfgang von Goethe
- Lukas Wolff: Physik im Licht der Philologie. Relativitätstheorie und popularisierende Schreibverfahren im Zuge der Sonnenfinsternis von 1919
- Magdalena Gronau und Martin Gronau: Quantenphysiker auf Abwegen. Erwin Schrödingers Kanonlektüren als konstitutiver Bestandteil seiner wissenschaftlich-publizistischen Praxis
- Hans-Christian von Herrmann: »Die Materie und das Wort«. Zum Verhältnis von Physik und Literatur in Max Benses Wissenschaftsphilosophie
- Aura Heydenreich: Zur epistemischen Funktion der Interformation zwischen Astrophysik und Literatur. Carl Sagans Roman ›Contact‹ und Kip Thornes theoretisches Modell der durchquerbaren Raumzeittunnel
- Thomas Lehr: Invasion der Materie oder Entführung der Formel? Wie kommt die Physik in die Literatur und was kann man dort mit ihr anfangen?
- Die Autorinnen und Autoren