
Wir können doch nicht alle nehmen!
Europa zwischen "Das Boot ist voll" und "Wir sterben aus"
- 176 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
- Über iOS und Android verfügbar
Wir können doch nicht alle nehmen!
Europa zwischen "Das Boot ist voll" und "Wir sterben aus"
Über dieses Buch
Nicht gutmenschig, sondern hochgradig pragmatisch greift Livia Klingl ein heißes Eisen an: Während immer mehr Menschen vor Gewalt und religiösem Fanatismus, vor Krieg und Hunger fliehen, zieht Europa die Festungsmauern hoch - und beraubt sich damit selbst vieler Zukunftschancen. Es ist nicht nur humanitäre Pflicht und geltendes Gesetz, Flüchtlinge aufzunehmen, es ist auch sinnvoll, ja notwendig, Zuwanderung zuzulassen.Die Geburtenraten in Europa sinken, die Menschen werden immer älter, beides Faktoren, die den Wohlstand und das Sozialsystem ins Wanken bringen. Selbst wenn es kaum jemanden schert, dass das Mittelmeer zum Massengrab verkommen ist und gegen jene Fremden Stimmung gemacht wird, die es mittels professioneller Schmuggler bis zu uns geschafft haben: Es wäre aus reinem Eigennutz hoch an der Zeit für eine neue Ausländerpolitik. Eine, die es Flüchtlingen ermöglicht, in einem solidarischen Europa ein neues Leben in Frieden zu finden, und die Wirtschaftsmigranten einen geordneten Zuzug erlaubt - der letztlich auch uns zugutekommt.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Impressum
- Warum wir Migration brauchen
- Was sie erwartet, auf der Flucht
- Der dornige Weg durch die Asyl-Bürokratie
- Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
- Menschen mit Migrationsgrund
- Bagher Ahmadi: »Wenn du auf einem Weg bist, auch wenn er schwierig ist, musst du ihn gehen.«
- Eser Ari-Akbaba: »Egal, wie gut ich bin, ich werde nie als eine der ihren akzeptiert werden.«
- Brankica Baričanin: »Wenn man in Österreich etwas erreichen will, dann kann man das auch.«
- Susanne B.: »In Österreich ist es schwieriger zu sagen, ich trinke keinen Alkohol, als zu sagen, ich bin Moslem.«
- Ruslan Chapkhanov: »Der Unterschied zwischen den Menschen besteht im Talent, nicht in der Nationalität.«
- Lejla Cokoja: »Damals dachte keiner, dass wir hier jahrelang würden bleiben müssen.«
- Sedat Kaynak: »Ein intelligenter Mensch denkt ja nach, ehe er etwas sagt. Aber die Dummen würde ich gern sehen, wie die schauen würden, wenn die Menschen mit Migrationshintergrund nicht da wären!«
- Adalat Khan: »Ich kann der Gesellschaft zeigen, dass wir keine Kriminellen sind und nicht ihr Steuergeld aufessen.«
- Mira Kozomarić: »Unwissen macht die Leute gefährlicher.«
- Anica Matzka-Dojder: »Ich kam freiwillig. Aber ich kann gut nachvollziehen, was es bedeutet, wenn man unverschuldet Familie, Freunde und alles andere verliert.«
- Shahram M.: »Wir hätten uns zu Tode geschämt, hätte man uns Asylanten genannt.«
- Anna Nowik: »Ein Leben ohne die deutsche Sprache ist wie ein Leben ohne Hand oder ohne Fuß.«
- Aki Nuredini: »Ich bin der einzige Ausländer zu Hause.«
- Khaled Ramadan: »Österreich ist schön. Da gibt es Freiheit, Sicherheit, Menschenrechte und Respekt gegenüber den anderen.«
- Ahmed Bashir Shacur: »Diese Joghurts sind für dich. Und für die armen Kinder in der Siedlung.«
- Serkan Yildiz: »Wenn man keine Daseins- berechtigung hat und einem die Freiheit genommen wird, muss man gehen!«