
- 224 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Die Zwischenkriegszeit ist in Österreich auch heute noch eine ideologische Kampfzone. Berichte über den "Schattendorf-Prozess" und den folgenden Brand des Justizpalastes 1927 sind oft fehlerhaft, wichtige Fakten werden ausgelassen und Ereignisse einseitig dargestellt. Ähnliches gilt für die Februarkämpfe 1934, in denen die Gewalt zwischen den verfeindeten Lagern eskalierte. Die Historikerin Gudula Walterskirchen präsentiert die unterschiedlichen Sichtweisen, Widersprüche, Lücken bzw. Unrichtigkeiten, analysiert die Quellen und fördert auch völlig Neues zutage. Brisant ist auch die Zeit des Dollfuß- und Schuschnigg-Regimes. "Ständestaat" wie Sozialdemokratie zielten auf den falschen Feind. Statt gemeinsam gegen den Terror des Nationalsozialismus zu kämpfen, bekämpften sie einander, mit fatalen Folgen: Die politisch geschwächte österreichische Politik hatte Hitlers Einmarsch nichts entgegenzusetzen. Die blinden Flecken der Geschichte prägen den Diskurs bis heute: Es gibt keine gemeinsame Gedenkkultur zu den damaligen Ereignissen, Gedenkveranstaltungen sind immer auch politisch eingefärbt.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titel
- Impressum
- INHALT
- VORWORT
- ZEITTAFEL
- 1. BLUTIGER AUFTAKT: SCHATTENDORF UND DAS GEMETZEL VOM JULI 1927
- 2. DER FEBRUAR 1934: ARBEITERAUFSTAND, BÜRGERKRIEG ODER PUTSCHVERSUCH
- 3. „STÄNDESTAAT“ ODER „AUSTROFASCHISMUS“?
- 4. DER „ANSCHLUSS“: WAR ÖSTERREICH OPFER ODER TÄTER?
- 5. GEDENKKULTUR UND DIE INSTRUMENTALISIERUNG DER GESCHICHTE
- DANK
- ANMERKUNGEN