
Rassismuskritisches Kuratieren
- 194 Seiten
- German
- PDF
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Rassismuskritisches Kuratieren
Über dieses Buch
Nicht nur in ethnologischen Museen, sondern auch in kulturgeschichtlichen Museen und Kunstmuseen gibt es einen großen Nachholbedarf im Umgang mit dem Kolonialismus und seinen Folgen, insbesondere im Umgang mit rassistischen Sammlungsobjekten. Die Aktivitäten von schwarzen und weißen Aktivist: innen in der Gesellschaft, ein neues Interesse an postkolonialen Forschungsansätzen an den Universitäten sowie das 360°-Programm der Kulturstiftung des Bundes zur Diversifizierung von Programm, Publikum und Personal in Kultureinrichtungen haben bundesweit zu einer erhöhten Sensibilisierung für die Thematik des rassismuskritischen Kuratierens bzw. Ausstellens geführt. Der vorliegende Band versammelt Beiträge zu diesem Themenfeld, die aus einer wissenschaftlichen Tagung am Bremer Focke-Museum hervorgegangen sind.There is a lot of catching up to do in dealing with colonialism and its consequences, in particular in dealing with racist objects not only in ethnographic museums but also in cultural history museums and art museums. The activities of black and white activists in society, a new interest in postcolonial research approaches at universities and the 360° programme of the Federal Cultural Foundation to promote diversification of programmes, audiences and staff in cultural institutions have led to an increased awareness of the subject of racism-critical curating and exhibiting throughout Germany. This volume presents contributions from an academic conference at Focke Museum in Bremen.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- Einleitung
- Paul Mecheril: Was ist Rassismuskritik?
- Anna Zosik: »360°-Programm« – Von Sinn und Zweck eines Modellfördervorhabens zur diversitätsorientierten Öffnung von Kultureinrichtungen
- Sithara Weeratunga: Vom Perspektivwechsel zum Objektumgang im Kunstmuseum
- Sandeep Sodhi: Über weiße Machtstrukturen, strukturellen Rassismus und institutionellen Aktivismus. Ein Fallbeispiel aus dem Schwarzwald
- Ismahan Wayah: Schwarzes Erinnern und die (Un-)Möglichkeit Schwarzen Kuratierens
- Tanja Aminata Bah, Anna Grabo: Repräsentation, Sprechmacht, Kontinuitäten. Schwarze Menschen in der Sonderausstellung Close Up. Hamburger Film- und Kinogeschichten
- Anna Greve: »Irrtümer und Vorurteile entstehen … aus dem Intellekt«. Von Puppen und Tabakfiguren, Werktiteln und Leerstellen. Zum Anspruch rassismuskritischen Kuratierens
- Suy Lan Hopmann: Hey Hamburg, kennst du deine koloniale Geschichte? Neue Wege kritischen Kuratierens im Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt
- Ohiniko M. Toffa: Provenienz: Rassismus! Kritische Betrachtung einer kolonialzeitlichen Ausstellung in der Rheinstraße 54 in Wiesbaden im Jahr 1900
- Maike Schimanowski, Jocelyne Stahl, Josephine Apraku (Kommentar): »No Consent – No Object?« Das Ausstellen von Leerstellen als Möglichkeit rassismuskritischen Kuratierens
- Mascha Eckert: »Gegenzeichnen!« Künstlerische Kontextualisierung von Exponaten als Methode für rassismuskritisches Kuratieren im Spielzeugmuseum Nürnberg
- Isabel Raabe: Plurales Wissen, multiple Wahrheiten. TALKING OBJECTS: LAB und ARCHIVE
- Amina Ceesay: Reaktionen auf die Stadtlabor-Ausstellung Augen auf! Kolonialismus und seine Folgen in Bremen (28.06.–13.12.2022)
- Anna Greve, Sithara Weeratunga: Rassismuskritisches Kuratieren: Erfahrungen, Erkenntnisse, Anregungen
- MATERIALIEN
- WEITERE BEITRÄGE: Ellen Spickernagel: Documenta 15. Eine Kampagne gegen die Kunst
- Jutta Held: Die Kunstgeschichte der Neuen Linken in Westdeutschland und der Faschismus
- JUTTA-HELD-PREIS 2022: Friederike Sigler: Arbeit sichtbar machen. Strategien und Ziele in der Kunst seit 1970
- NACHRUF: Otto Karl Werckmeister (26.04.1934–07.06.2023)
- ANHANG: Autor:innen
- Abbildungsverzeichnis und -nachweis