Anleitung zur Selbstregulation
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Anleitung zur Selbstregulation

Eine Wissensgeschichte der Therapeutisierung im 20. Jahrhundert

  1. 704 Seiten
  2. German
  3. PDF
  4. Über iOS und Android verfügbar
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Anleitung zur Selbstregulation

Eine Wissensgeschichte der Therapeutisierung im 20. Jahrhundert

Über dieses Buch

Ob Coaching oder Paartherapie, Erziehungsberatung oder Stressmanagement: Tagtäglich werden wir mit therapeutischen Angeboten konfrontiert, die vorgeben, unser Leben gesünder, erfolgreicher und glücklicher zu machen. Jens Elberfeld untersucht, wie es zur Omnipräsenz von Psychotherapie, Beratung und Coaching kommen konnte. Auf innovative Weise verknüpft er medizin- und wissenschaftshistorische Perspektiven mit gesellschaftsgeschichtlichen und subjektivierungstheoretischen Fragen. Als Sonde dient der Studie die Familientherapie: An ihr wird die zunehmende Verbreitung therapeutischen Wissens mit dem gesellschaftlichen Wandel um 1968 in Beziehung gesetzt, der gerade Familie, Ehe und Erziehung betraf.

Häufig gestellte Fragen

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Information

Inhaltsverzeichnis

  1. Inhalt
  2. Einleitung
  3. Das Problem: Die Therapeutisierung von Selbst und Gesellschaft
  4. Forschungsstand und Fragestellung
  5. Theoretisch-methodischer Analyserahmen
  6. Familientherapie als historische Sonde
  7. Quellenkorpus und Gliederung
  8. I. Soma – Psyche – Soziales: Krankheitsmodelle der Psy-Disciplines im 19. und 20. Jahrhundert
  9. 1. Geisteskrankheiten als Gehirnkrankheiten? Psychiatrisches Wissen im19. und frühen 20. Jahrhundert
  10. 2. Von der Wiederentdeckung der Hypnosezur Entstehung der Psychoanalyse (1870er–1920er Jahre)
  11. 3. Alternative Ansätze der Schizophrenieforschung und die Aneignung der Kybernetik (1930er–1960er Jahre)
  12. Exkurs zur Kybernetik
  13. 4. »Psychoboom«. Entstehung und Verbreitung post-analytischen Psychowissens ab den 1960er Jahren
  14. II. Ausbildung des therapeutischen Feldes: Prozesse, Akteure und Konfliktein den ›langen‹ 1970er Jahre
  15. 5. »Metamorphosen der psychiatrischenOrdnung«: Von der Anstaltspsychiatrie zum psychosozialen Versorgungssystem
  16. 6. Anerkennungskämpfe: Die Etablierung der Psychotherapie
  17. 7. Therapeutisierung und Wohlfahrtsstaat: Zur Erschließung nicht-medizinischer Anwendungskontexte in Beratung und Sozialer Arbeit
  18. 8. »Revolution der inneren Mitte«: Von der Aneignung therapeutischer Techniken ›um 68‹ zur Entfaltung eines Grauen Marktes im Alternativen Milieu
  19. III. Familientherapie und dieTherapeutisierung der Familie (BRD 1960er–1990er)
  20. 9. Erfolg im Scheitern? Institutionalisierung und Professionalisierung seit den 1970er Jahren
  21. 10. »Patient Familie«: Heterogenes Wissen und widersprüchliche Praxis in den Anfängen der Familientherapie
  22. 11. Kopernikanische Revolutionen: Psychowissen zwischen Kybernetik und New Age (Ende 1970er–Ende 1980er)
  23. 12. Selbstorganisation lebender Systeme:Die konstruktivistische Wende der Systemischen Therapie (1980er Jahre)
  24. 13. Von der Krise der Familie zu Familienkrisen: Therapeutisierung und sozialer Wandel nach 1945
  25. 14. Autonomie in der Bindung? Therapeutische Selbst/Regulationvon Familie und Partnerschaft
  26. 15. Fazit: Arbeit am Selbstin der Kontrollgesellschaft
  27. Danksagung
  28. Quellen- und Literaturverzeichnis
  29. Interviews
  30. Internetquellen
  31. Publizierte Quellen
  32. Literatur