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Behinderte Anerkennung?
Interessenorganisationen von Menschen mit Behinderungen in Westdeutschland seit 1945
- 418 Seiten
- German
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- Über iOS und Android verfügbar
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Behinderte Anerkennung?
Interessenorganisationen von Menschen mit Behinderungen in Westdeutschland seit 1945
Über dieses Buch
Menschen mit Behinderungen waren nie ausschließlich Objekte von Sozialpolitik, Wissenschaft und Gesellschaft. Auch in der Bundesrepublik sind sie als selbstbestimmte Akteure zu begreifen: Sie schlossen sich in Interessenorganisationen zusammen und vertraten eigene Vorstellungen von Eingliederung und Integration. In Organisationen wie den Kriegsopferverbänden der Nachkriegszeit, den Elternvereinigungen der 1960er-Jahre - wie der "Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind" - sowie der Behindertenbewegung der 1970erund 1980er-Jahre prägten sie das gesellschaftliche Bild von "Behinderung" und sozialstaatliche Maßnahmen mit.
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Unbenannt
- Einleitung
- I. Kriegsopferverbände in der frühen Bundesrepublik
- 1. Kriegsopfer im Verband – Organisationsform und Zusammensetzung
- 2. Versehrtheit und Gemeinschaft – Selbstverständnis, Selbstbeschreibung und Identitätsstiftungsangebote
- 2.1 Der Kalte Krieg der Kriegsopferverbände
- 2.2 »Normalisierung« – Arbeit und Geschlecht
- 2.3 Kriegserinnerung und Demokratisierungswille – Kameradschaftliche Erfahrung und »politische Erinnerung«
- 3. Verbandliche Selbsthilfe als Politikum
- 3.1 Selbsthilfe und politische Einflussnahme
- 3.2 Sammlungen und Spenden
- 4. Öffentlichkeitsarbeit zwischen Selbsthilfe und politischer Einflussnahme
- 5. Politische Einflussnahme und Interessenpolitik im politischen Raum
- 5.1 Formen der Einflussnahme – Vorparlamentarische Einflussnahmen und Personalunionen
- 5.2 Beispiele der Einflussnahme – Das Bundesversorgungsgesetz
- 5.3 Grenzen der politischen Einflussnahme? – Die Neuordnung der Kriegsopferversorgung
- 6. Das »Ende der Nachkriegszeit« als Ende der versehrten Nation
- II. Zwischen Fremd- und Selbstadvokation – Elternvereinigungen in den 1960er Jahren
- 1. Verein und Vereinigung – Organisationsformen der Eltern und ihre Zusammensetzung
- 2. Öffentlichkeitsarbeit und öffentliche Meinung zwischen Mitleid und aggressiver Ablehnung
- 2.1 Der Conterganskandal
- 2.2 Der »Fall Aumühle«
- 3. Konzepte sozialer Eingliederung
- 4. Selbsthilfe – Familiennahe Unterbringung und Bildungsfähigkeit
- 4.1 »Enthospitalisierung«
- 4.2 Bildungsfähigkeit und »lebenspraktische Erziehung«
- 5. Politische Einflussnahme durch Experten
- 5.1 Der Conterganskandal als Impuls
- 5.2 Auseinandersetzungen um Meldepflicht und Sterilisation
- 6. »Für die Behinderten hat die Zukunft noch nicht begonnen«
- III. Clubs, Initiativen und Bewegung in den 1970er und 1980er Jahren
- 1. Clubs, Initiativen und Diskussionszusammenhänge – Neue Organisationsformen und deren Zusammensetzung
- 2. Partizipation, Integration und Emanzipation
- 2.1 Demokratisierung und Politisierung in den 1970er Jahren
- 2.2 Radikalisierung in den späten 1970er Jahren – Formen und Funktionen politischer Erinnerungen
- 2.3 Behinderungsbegriff und Integrationskonzepte
- 2.4 Abgrenzungen und Ausgrenzungen
- 3. Selbsthilfe – Selbstbewusstsein, Freizeitgestaltung und neue Ideen selbstbestimmter Hilfen
- 3.1 Räume des Austausches
- 3.2 Freizeitgestaltung
- 3.3 Pragmatisch und zielorientiert – Selbsthilfeinitiativen zurselbstbestimmten Hilfeleistung und Assistenz
- 4. Öffentlichkeitsarbeit und Interessenartikulation
- 4.1 Neue Öffentlichkeit und Öffentlichkeitsarbeit
- 4.2 Partizipation, Protest und Provokation – Interessenartikulation
- 5. Differenzierungsprozesse der 1980er Jahre
- 6. Behindertenbewegung als neue soziale Bewegung?
- IV. Zusammenfassung und Fazit
- Anhang
- Dank