
- 470 Seiten
- German
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Systemtheorie und antike Gesellschaft
Über dieses Buch
"Ich denke primär historisch." Diese Selbstbeschreibung Niklas Luhmanns steht in einem merkwürdigen Gegensatz zu dem weitgehenden Desinteresse der gegenwärtigen Geschichtswissenschaft an seiner universal angelegten, für ihre Komplexität bekannten Systemtheorie. Im vorliegenden Band kommen historisch interessierte Systemtheoretiker der modernen Welt mit systemtheoretisch interessierten modernen Historikern der vormodernen Welt zusammen. Thematisches Zentrum bildet die griechisch-römische Antike, der Luhmann selbst eine besondere Bedeutung für die Entstehung und gegenwärtige Situation der modernen Gesellschaft zuschrieb. Die quellennahen Studien zur griechischen und römischen Antike, zur chinesischen Geschichte und zur europäischen Geschichte der Frühen Neuzeit bieten dabei neue Perspektiven zur Beantwortung der Frage: Was kommt in den Blick, wenn man mit systemtheoretischen Konzeptualisierungen die Vergangenheit analysiert – und was gerät aus dem Blick?
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Siglen
- Vorwort
- I. Einleitung
- Die Antike in der Gesellschaftstheorie Niklas Luhmanns
- II. Zur Systemtheorie vormoderner Gesellschaften
- Die soziokulturelle Evolution menschlicher Gesellschaften
- Kommunikationsmediengeschichte
- Involution in Luhmanns Systemtheorie
- III. Außereuropäische und frühneuzeitliche Perspektiven
- Die strukturelle Kopplung von Stratifikation und politischen Amtsdiensten in der chinesischen Geschichte
- Einfache Erfolgsmedien in der Gesellschaft der Frühen Neuzeit
- Über die Grenzen des Erlaubten
- Menschen, Tiere, Geister, Götter
- IV. Antike Gesellschaft in systemtheoretischer Perspektive
- Oberschichten oder Oberschicht?
- Niklas Luhmann, die Systemtheorie und die athenische Demokratie
- Überpekuniarisierte Verhältnisse im klassischen Athen
- Ehre als Kommunikationsmedium im antiken Griechenland
- Die honores-Organisation als strukturelle Kopplung von Rangsystem und politischem System im vorcäsarischen Rom
- Vertrauen
- „Korruption“ in vormodernen Gesellschaften?
- Differenzierungstheoretische Überlegungen zu „Krise“ und „Untergang“ der römischen Republik
- Religiöse Inflationen in der Spätantike
- V. Vorschläge zur Weiterarbeit
- Systemtheorie stratifizierter Gesellschaften und Re-Klassifizierung der Antike
- Die Autoren
- Register