
- 228 Seiten
- German
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Über dieses Buch
Alfred Landeckers Leben veranschaulicht das Schicksal der damals überwiegenden Mehrheit der jüdischen Menschen im Deutschland des 20. JahrhundertsVon der ostpreußischen Provinz in die Industriestadt im Südwesten des Landes: Es war ein weiter Sprung, zu dem sich Alfred Landecker kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs entschloss. Aufgewachsen in einer kinderreichen jüdischen Familie, die im Dorf Nordenburg eine Speditionsfirma betrieb, verlässt der junge Alfred die Region und zieht ins badische Mannheim. Nach Jahren an der Westfront arbeitet er als Prokurist in einer Eisenmaschinenfabrik, lernt seine katholische Frau Maria Geßner kennen und gründet eine Familie. Dann stirbt Maria 1928. Die Verfolgung durch die Nationalsozialisten bringt ihn und auch seine drei »halbjüdischen« Kinder in eine ausweglose Lage. 1942 wird Landecker mit dem Zug »nach dem Osten« deportiert und ermordet. Annette Prosinger zeichnet das Leben eines Mannes nach, der ein in jeder Hinsicht unauffälliges Leben führte: Alfred Landecker war keine berühmte Persönlichkeit des deutschen Judentums, keine Person des öffentlichen Lebens. Was Alfred Landecker während der NS-Zeit in Mannheim widerfuhr, veranschaulicht vielmehr die Ausgrenzung und Verfolgung, der die überwiegende Mehrheit der jüdischen Menschen damals in Deutschland ausgesetzt war.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titel
- Inhalt
- Die letzte Umarmung
- Kindheit in Nordenburg
- Anfang in der großen Stadt
- An der Front
- Ein neues Zuhause in der Rheinaustraße
- Familienjahre
- Mannheim marschiert
- Rassenarithmetik
- Halbe Menschen
- Zerstörungen
- In Krün bei Tante Vroni
- Gurs
- »Von der Bevölkerung kaum wahrgenommen«
- Auswandern – wie soll das gehen?
- Das Einschreiben
- Fahrt nach Berlin
- »Werdet mir ordentliche Menschen«
- Abtransportiert
- Izbica
- Briefe von Alfred Landecker an seine Tochter Gerda
- Dan Diner: In Memoriam: Alfred Landecker (1884–1942)
- Benutzte Literatur und Quellen
- Abbildungsverzeichnis
- Dank
- Impressum