
Zeitzeugen, Zeitgenossen, Zeitgeschichte
Die frühe NS-Forschung am Institut für Zeitgeschichte
- 390 Seiten
- German
- PDF
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Zeitzeugen, Zeitgenossen, Zeitgeschichte
Die frühe NS-Forschung am Institut für Zeitgeschichte
Über dieses Buch
Als erste Einrichtung erforschte das Institut für Zeitgeschichte die NS-Diktatur – 75 Jahre nach seiner Gründung ist es Zeit für eine Bilanz.Das Institut für Zeitgeschichte wurde 1949 gegründet, um als erstes Institut überhaupt die nationalsozialistische Diktatur wissenschaftlich zu untersuchen. Bis heute gehört die Erforschung der NS-Zeit zu seinen Kernaufgaben. 75 Jahre nach ihrer Gründung ist die Einrichtung selbst Teil der Zeitgeschichte geworden. Die Beiträge analysieren kritisch die frühe NS-Forschung am Institut, benennen Erkenntnisse und Einsichten, Kontroversen und Konflikte, Leistungen und Fehler. Welche Schwerpunkte setzte das IfZ in der Forschung? Wie deuteten die damaligen Historiker den Holocaust? Welche Rolle spielten sie als Gutachter vor Gericht? Wie positionierten sie sich in öffentlichen Konflikten um die NS-Zeit? Tausende gutachterliche Anfragen an das Institut zeugten von einem enormen Aufklärungsinteresse einer Öffentlichkeit, in der gleichzeitig viele für ein Vergessen plädierten. Noch standen viele Quellenbestände nicht zur Verfügung, hingegen unzählige Zeitzeugen, deren »Zeugenschrifttum« vor allem Entlastungs-Narrative enthielt.Aus dem Inhalt: Klaus Große Kracht: »Bezeichnende Befangenheit«. Zeitzeugenbefragungen am Institut für Zeitgeschichte während der 1950er Jahre.Johannes Hürter: Von Generalsmemoiren zum »Wehrmachtsprojekt«. Wehrmachtsforschung und Militärgeschichte am IfZ.Thomas Breslauer: Ukrainischer Nationalismus vor Gericht. Ein Gutachten des IfZ im Prozess »Bandera gegen Brauner«.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Umschlag
- Titel
- Impressum
- Inhalt
- Frank Bajohr / Magnus Brechtken: Zur Einführung
- Magnus Brechtken: Das Institut für Zeitgeschichte zu Beginn der 1950er Jahre. Hermann Mau, Gerhard Ritter und die Suche nach der Eigenständigkeit einer fragilen Institution
- Johannes Hürter: Die Zeit der Generale. Hermann Foertsch am Institut für Zeitgeschichte, 1950–1952
- Klaus Große Kracht: »Bezeichnende Befangenheit«. Zeitzeugenbefragungen am Institut für Zeitgeschichte während der 1950er Jahre
- Frank Bajohr: Einsichten und Irrtümer über den Holocaust in Strafprozessen der Nachkriegszeit. Helmut Krausnick und der angebliche »Führerbefehl« zur »Endlösung der Judenfrage«
- Gaëlle Fisher: Der Holocaust in Rumänien, die Wiedergutmachung und die Gutachten Martin Broszats
- Andrea Löw und Katrin Steffen: Chronologie des Scheiterns. Das Dokumentenwerk zur Judenverfolgung der Wiener Library und des Instituts für Zeitgeschichte
- Benjamin Carter Hett: Das IfZ und der Reichstagsbrand
- Lutz Kreller: Mythos Erpressung. Helmut Krausnick, Fritz Tobias und die Kontroverse um den Reichstagsbrand
- Thomas Breslauer: Ukrainischer Nationalismus vor Gericht? Der Prozess Bandera gegen Brauner und ein Gutachten des Instituts für Zeitgeschichte
- Mathew Turner: Der Frankfurter Auschwitz-Prozess und das IfZ
- Thomas Schlemmer: Fremde Welten. Die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Verfolgtenorganisationen, das Institut für Zeitgeschichte und das Projekt »Widerstand und Verfolgung in Bayern 1933 bis 1945«
- Autorinnen und Autoren
- Personenregister