
- 370 Seiten
- German
- PDF
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Über dieses Buch
Dieser Band macht nicht nur Kunz'' Frühschrift Die Grenze der psychopathologischen Wahninterpretationen wieder zugänglich, die der Schweizer Psychiater Ludwig Binswanger 1965 als epochemachenden Beitrag in der Geschichte der psychiatrischen Grundlagenforschung taxierte. Daneben vereinigt er auch Aufsätze und Vorträge, die direkt an den zweiten Band von Kunz'' Hauptwerk Die anthropologische Bedeutung der Phantasie und an seine breit angelegten späten Studien zur Endlichkeit des Menschen anknüpfen. Kunz fragt danach, was den gebrochenen Weltbezug und die Weltflüchtigkeit im Menschen ursprünglich ermöglicht hat, und versucht zu ergründen, weshalb die Vernunft – wie Kant formuliert – "durch einen Hang ihrer Natur getrieben wird, über den Erfahrungsgebrauch hinaus zu gehen, sich in einem reinen Gebrauche und vermittels blosser Ideen zu den äussersten Grenzen aller Erkenntnisse hinaus zu wagen". Nach Kunz dokumentiert das Denken – einst Zeuge für die Teilhabe an einem Göttlichen oder Überzeitlichen – die potenzierte Endlichkeit des Menschen.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Vorwort des Herausgebers
- Die Grenze der psychopathologischen Wahninterpretationen (1931)
- Denken und Wahn. Zur Genese und Struktur von Wahnwelten (Aus dem Nachlass, 1965)
- Denken, Intermittenz der Weltbezüge und Wahn. Die Wahnhaftigkeit als anthropologischer Grundzug (Aus dem Nachlass, 1967)
- Die Gewissheit des Todes (Aus dem Nachlass, ca. 1968–1970)
- Erwartung, Bildwelt und Phantasie (Vortragsmanuskript 1960, aus dem Nachlass)
- Die Macht des Denkens und der Wahn. Die Wahnhaftigkeit als anthropologisches Phänomen (Ein Fragment aus dem Nachlass, ca. 1968/69)
- Zur Anthropologie der Angst (Vortrag 1964)
- Erfahrung, Wahngeschehen und Todesgewissheit (1972)
- Erfahrung, Primärwahn und Todesgewissheit (Fragment aus dem Nachlass 1971/72)
- Anhang