
Briefkultur im Jungen Wien
Ästhetik – Medialität – Biographik
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Über dieses Buch
Das Verhältnis der Dichter des Jungen Wien zum Medium Brief ist bislang von der Forschung wenig beachtet worden. Dieser Band analysiert und reflektiert inhaltliche, ästhetische und mediale Spezifika von Korrespondenzen des Wiener Literatenkreises. Dabei stützen sich die Beiträge auf neuere Ansätze der Epistolaritätsforschung und legen die ganze Palette fernmedialer Ausdrucksformen dar: Untersucht werden Briefe, Ansichts- und Postkarten, Telegramme, Rohrpost und sogar telefonische Kommunikation aus den gemeinsamen Jahren des Jungen Wien und darüber hinaus. Dabei werden die epistolarische Verarbeitung bekannter zeithistorischer Momente wie etwa des bereits grassierenden Antisemitismus, das ganz eigene "Zusammengehen von geistigem und erotischem Leben" (Lou Andreas-Salomé) auch in den Korrespondenzen, der poetische Anspruch der Dichter an das Gebrauchsmedium Brief sowie medienhistorische Veränderungen der Briefkultur in Betracht genommen. Damit leistet der Band einen wesentlichen Beitrag zur weiteren Erforschung des Jungen Wien wie auch grundsätzlich zur Epistolarität um die Jahrhundertwende.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Contents
- Einführung
- Brief-Virtuosen im Nervösen Epistolarität im Jungen Wien
- Ein Liebesduell in Rollenrede Hugo von Hofmannsthal und Ottonie Gräfin Degenfeld
- Postskriptum Schüttere späte Briefe des Jungen Wien, ihre literarischen Potentiale und medialen Konkurrenzen: Rohrpost, Telefon, Nachbarschafts- und Sommerfrischengespräche
- The Clothes Do Not Make the Man Schnitzler’s Letters as Framework for Understanding Masculinity in Spiel im Morgengrauen
- Briefkultur im Netzwerk von Jung-Wien
- Wort fragt, Ton gibt Antwort Von der Ansichtskarte zum Orchesterlied: der epistolar-rezeptive Kontakt zwischen Peter Altenberg und Alban Berg
- Briefe als Tagebuch Zu Richard Beer-Hofmanns Berliner Theaterbriefen an seine Frau
- „Von mir will ich nichts schreiben.“ Zur Inszenierung von Emotion und Schreibunlust im Briefwechsel Schnitzler – Beer-Hofmann
- „Und ihnen sagen – sagen – sagen .. Wozu sie Gott – in alle Zeit – erwählt“ Judentum bei Richard Beer-Hofmann im Lichte seiner Korrespondenz
- Personenregister