
Identitäts- und Belastungsherausforderungen von Jugendlichen mit einem psychisch kranken Elternteil. Möglichkeiten und Grenzen der Sozialen Arbeit
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Identitäts- und Belastungsherausforderungen von Jugendlichen mit einem psychisch kranken Elternteil. Möglichkeiten und Grenzen der Sozialen Arbeit
Über dieses Buch
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1, 0, Hochschule RheinMain, Sprache: Deutsch, Abstract: Epidemiologische Studien deuten auf eine hohe Inzidenz und Prävalenz psychisch erkrankter Eltern hin. So fwird davon ausgegangen, dass ungefähr 3 Millionen Kinder innerhalb Deutschlands im Verlauf eines Jahres einen Elternteil mit einer psychischen Störung erlebten sowie 175.000 Kinder pro Jahr die Erfahrung machten, dass ein Elternteil wegen einer psychischen Erkrankung stationär psychiatrisch behandelt werde. Es wird darauf hingewiesen, dass bei Kindern mit psychisch kranken Eltern die Gefahr bestehe, selbst eine psychische Störung zu entwickeln. Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung sei das Risiko – je nach Grunderkrankung der Eltern – um das Zwei- bis Zehnfache erhöht. Im Einzelfall könne das Erkrankungsrisiko auch bei 50% liegen, je nach genetischem Risiko, sozialen Belastungsfaktoren sowie Resilienzfaktoren.Die Frage, die sich demnach im Berufsfeld der Sozialen Arbeit stellt, ist demnach: Wie verläuft die Identitätsentwicklung von Jugendlichen mit einem psychisch kranken Elternteil und welche Belastungsherausforderungen haben diese Jugendlichen zu bewältigen? Konkreter in Bezug auf die Arbeitsweise der Sozialen Arbeit muss darüber hinaus die Frage gestellt werden, wo Möglichkeiten und Grenzen in der Unterstützung dieser Jugendlichen im Kontext der Sozialen Arbeit liegen.Die Identitäts- und Belastungsherausforderungen von Jugendlichen im Alter von 13-18 Jahren mit einem psychisch kranken Elternteil werden anhand von vier Theorien explizit beleuchtet. Das ist zum einen die Lebensbewältigungstheorie nach Böhnisch, dazu die Identitätskonstruktionen nach Keupp, sowie die Resilienz nach Rönnau-Böse, Fröhlich-Gildhoff und letztlich die Salutogenese nach Antonovsky. All dies soll helfen, neue Erkenntnisse zu dieser Thematik zu erlangen, die in der praxisbezogenen Sozialen Arbeit anwendbar sind.
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