
Der anthropologische Materialismus Feuerbachs im Spiegel der marxschen Kritik
Anschauung der Struktur der materialistischen Methode
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Der anthropologische Materialismus Feuerbachs im Spiegel der marxschen Kritik
Anschauung der Struktur der materialistischen Methode
Über dieses Buch
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1, 3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die materialistische Theorie, sei es in Form des anthropologischen Materialismus nach Feuerbach oder des Historischen Materialismus nach Marx und Engels, gestaltet sich als ein Themenkomplex, der sich über ein breites Spektrum der Geisteswissenschaften erstreckt, damit einhergehend ein ebenso facettenreiches Feld der philosophischen Anschauungsweisen eröffnet: Philosophische, theologische, gesellschaftliche, psychologische und materielle Aspekte determinieren die Betrachtung und die aus dem Materialismus resultierende Kritik. Die Relation zwischen dem Bewusstsein, dem Geist und dem Sein, der Materie ist die Sphäre der materialistischen Reflexion. Die Grundfrage der Philosophie, mit dem Materialismus erörtert, erhält in Divergenz zu der Anschauung der spekulativen Philosophie eine neue Konnotation: Die Materie steht im Zentrum der Betrachtung. Die Bewegung der Wirklichkeit entfaltet sich aus der Materie, der Geist wird zum Produkt der materiellen Gegebenheiten. Die Schere zwischen der idealistischen und der materialistischen Auffassung ist sichtbar, doch sind es nicht ausschließlich Differenzen, die die Beziehung der beiden Theorien bestimmen. Insbesondere an den materialistischen Konzeptionen von Feuerbach und Marx kommt die gleichzeitige Nähe und Ferne der Denkrichtungen zum Vorschein und findet ihren Ausdruck. In der Umkehrung der Anschauung der spekulativen Philosophie, dem Schließen von dem Sein auf das Bewusstsein, liegt der subversive Aspekt des Materialismus. Dieses umwälzende Moment bezieht sich jedoch nicht ausschließlich auf eine veränderte theoretisch-philosophische Betrachtungsweise, sondern ist ebenso im Praktischen, im Bereich der real existierenden Gegebenheiten, von Bedeutung: der Veränderung der bestehenden gesellschaftlichen Ordnung mittels einer unverhüllten Darstellung der Wirklichkeit. Die Kritik in Das Wesen des Christentums steht im Zeichen der Abkehr von dem hegelianischen Idealismus sowie der Überwindung christlich geprägter Anschauungen und Institutionen – der Mensch wird Ausgangspunkt der Betrachtung. Marx und Engels vollziehen in Die Deutsche Ideologie zugleich den Bruch mit dem Idealismus und dem anthropologischen Materialismus Feuerbachs. Die menschliche Tätigkeit sowie damit einhergehend die Betrachtung der historischen Voraussetzungen der gegebenen Gesellschaftsordnung stellen dabei den Kern der neuen Auslegung der materialistischen Methode dar.
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