
Die Bildungspolitik Kwame Nkrumahs im Transformationsprozess von der Kronkolonie Goldküste zur Ersten Republik (1951-1964)
- 52 Seiten
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Die Bildungspolitik Kwame Nkrumahs im Transformationsprozess von der Kronkolonie Goldküste zur Ersten Republik (1951-1964)
Über dieses Buch
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Region: Afrika, Note: 2, 0, Universität Leipzig (Institut für Afrikastudien), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Name des ersten Präsidenten des ersten unabhängigen Landes im Subsahara-Afrika, Kwame Nkrumah, ist Vielen bekannt. Vor seiner politischen Karriere besuchte Nkrumah das Achimota College in Accra und studierte anschließend Volkswirtschaftslehre, Theologie, Pädagogik und Philosophie in den USA. Während seines Studiums interessierte er sich bereits sehr für Karl Marx, Friedrich Engels und Wladimir Iljitsch Lenin, sowie auch für W. E. B. Du Bois und Marcus Garvey und entwickelte sodann eigene Ideen, die auf denen des Marxismus und des Pan-Afrikanismus aufbauten. Die Emanzipation der Arbeiterklasse im Großbritannien des 19. Jahrhunderts deutete Nkrumah im afrikanisch-kolonialen Kontext neu und bildete eine Marschroute gen Unabhängigkeit. Marx und Engels hatten bereits einen Fokus auf die Bildung und Erziehung der Arbeiter zu mündigen, selbsterhabenen Individuen gelegt. So wollten sie die Produktion unter die Obhut des Proletariats bekommen. Als eine ehemalige Rohstoff-Kolonie des Vereinigten Königreichs hatte auch Ghana mit typischen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Herausforderungen zu kämpfen. Nkrumahs Auftreten seit 1947 ist das eines Vorbildes, eines Anführers. Er war sich seiner Vision von einem unabhängigen Ghana und vereinten Afrika so sehr bewusst, wie er auch wusste wie sie zu verwirklichen sei. Folglich wird hier die These aufgestellt, dass Nkrumah klar kalkuliert versuchte, mithilfe der Bildung und Erziehung des Volkes die Herausforderungen des jungen unabhängigen Ghana zu lösen und somit den Nationalstaat souverän aufzubauen. Insbesondere im Bereich der Bildungspolitik der Goldküste von Beginn der Kolonialzeit bis Anfang der 1960er ist die verfügbare Quellenlage dürftig, sodass man auf die Vollständigkeit der verwendeten Literatur angewiesen ist. Es ist auch auffallend, dass ein Großteil des Materials zur Geschichte und Bildung im jungen Ghana aus den 60er Jahren stammt. In dieser Arbeit sollen nun essentielle Begriffe definiert werden, um für das Folgende eindeutige Zusammenhänge und ein einheitliches Verständnis zu ermöglichen. Es wird auch auf die Theorie der Nation, des Nationbuilding und die Gedanken von Marx und Engels über Bildung eingegangen. Anschließend wird die Ausgangssituation im Jahr 1951 – Nkrumah's Conventions People Party (CPP) konnte fortan die Bildungspolitik maßgeblich gestalten – näher beleuchtet, um am Ende mit der Situation um 1964vergleichend schlussfolgern zu können.
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