
Zu "Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes" von Dr. P. J. Möbius
Über die Angst vor der gebildeten Frau um 1900
- 36 Seiten
- German
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Zu "Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes" von Dr. P. J. Möbius
Über die Angst vor der gebildeten Frau um 1900
Über dieses Buch
Fachbuch aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1, 0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg (Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Bildungspolitik im 19. und 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Text "Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes" von Dr. J. P. Möbius. Dr. J. P. Möbius, ein Neurologe und Psychiater, schrieb 1900 den Essay "Über den physiologischen Schwachsinn des Weibes". Er reiht sich damit in die Riege der Gegner des Frauenstudiums ein. Sein Essay umfasst 29 Seiten Erklärungen über die geistige Unfähigkeit der Frauen und wurde in mehreren Auflagen um Erläuterungen des Autors und Leserbriefe, sowohl zustimmende als auch gegnerische, erweitert und herausgegeben.Die hier vorliegende Arbeit wurde in fünf Kapitel aufgeteilt. Nach der Einleitung zeichnet das zweite Kapitel den bildungsgeschichtlichen Hintergrund sowie die Einordnung der Frauenfrage in den Diskurs um die Zulassung der Frauen zum Universitätsstudium. Das dritte Kapitel stellt in Kurzform den Autor der hier zu behandelnden Schrift vor und das vierte Kapitel gibt einen ausführlichen Einblick in die Gedankenwelt und in die Argumentation des Dr. Möbius. In Kapitel 4.1. wird anhand eines fiktiven Interviews Dr. Möbius mit seiner kritischen Leserschaft konfrontiert. Abschließend wird in Kapitel fünf ein Fazit gezogen.Im vergangenen Jahr 2018 feierten wir in Deutschland 100 Jahre Frauenwahlrecht. 1918 erstritt sich die Frauenbewegung das Recht zu wählen und damit die politische Partizipation. So wurde eine Realisierung echter Demokratie ermöglicht, die alle Bürgerinnen und Bürger beteiligt. In diesem Zusammenhang steht auch der Kampf der bürgerlichen Frauenbewegung in Deutschland. Sie setzten sich dafür ein, dass Frauen gleichberechtigt zum Studium zugelassen werden, akademische Abschlüsse erwerben und in Berufszweigen der Wissenschaft, des Staatswesens und der Wirtschaft arbeiten können. In vielen Ländern der Welt hatten Frauen bereits seit Jahrzehnten Zugang zum Universitätsstudium. In Deutschland um 1900 durften sie nur als Gasthörerinnen am akademischen Leben teilnehmen. Die Debatte um die Zulassung der Frauen zu einem Universitätsstudium erreichte in diesen Jahren ihren Höhepunkt. Eine breite Front aus Wissenschaftlern, Gelehrten und Vertretern anderer Berufsstände formierte sich gegen die zahlreichen Verfechter/innen eines Zugangs zum Universitätsstudium für Frauen. Schriften und wissenschaftliche Begründungen wurden verfasst, um zu zeigen, dass Frauen von Natur aus nicht dazu bestimmt sind, geistig tätig zu werden.
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