
Kunstmuseen im Wandel. Vergleich der Glyptothek München 1830 und deren Wiederaufbau 1972 mit dem Kunsthaus Bregenz 1997
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Kunstmuseen im Wandel. Vergleich der Glyptothek München 1830 und deren Wiederaufbau 1972 mit dem Kunsthaus Bregenz 1997
Über dieses Buch
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1, 0, Technische Universität München (Lehrstuhl für Theorie und Geschichte von Architektur, Kunst und Design), Veranstaltung: Museen der Moderne - von Florenz nach Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, drei verschiedene Museumskonzeptionen und damit verbundene Auffassungen von Kunst und ihrer Beziehung zur Architektur der Museen anhand konkreter Beispiele vor dem Hintergrund der Museums- und Kunstgeschichte zu vergleichen. Dazu werden zwei bedeutende Beispiele erläutert: Die Glyptothek in München, erbaut von Leo von Klenze unter dem Bauherren Ludwig I. von Bayern 1816-1830 und das Kunsthaus Bregenz von Peter Zumthor, geplant und realisiert für das Land Vorarlberg 1989-1997.Beide gelten als herausragende Architektur ihrer Zeit. Ergänzt wird der Vergleich durch die Betrachtung des Konzepts des Wiederaufbaus der Glyptothek nach dem Zweiten Weltkrieg, das von Josef Wiedemann mit Hilfe des damaligen Direktors der Glyptothek, Dieter Ohly, entwickelt wurde. Die Museen wurden ausgewählt, da sie zu ihrer Zeit neuartige Konzepte verfolgten, aber dennoch fest mit dem Entwicklungsstand der Museumsarchitektur zu ihrer Zeit verknüpft sind.So ist die Glyptothek einer der ersten Vertreter der Tempel-Typologie des Museums, deren Beispiel unter anderem Schinkels Altes Museum in Berlin folgt. Der Wiederaufbau der Glyptothek fand exakt während des Wandels der historistischen Ansichten zur Moderne statt. Das Kunsthaus Bregenz hat eine tempelartige Aura wie die Glyptothek, erreicht diese aber durch völlig andere Mittel. Sie repräsentiert eine der neuesten Entwicklungen der Museumsarchitektur: Die Abkehr von der völligen Neutralität der Moderne, die gleichzeitig auch als eine Rückbesinnung auf die Museen zu Klenzes Zeit betrachtet werden kann.
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