
Die Kulturdiplomatie Finnlands am Beispiel Ungarns. Die Arbeit der FinnAgora als finnisches Kulturinstitut
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Die Kulturdiplomatie Finnlands am Beispiel Ungarns. Die Arbeit der FinnAgora als finnisches Kulturinstitut
Über dieses Buch
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Region: Osteuropa, Note: 1, 7, Andrássy Gyula Budapesti Német Nyelvü Egyetem, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zielstellung dieser Arbeit ist die Herausarbeitung der gegenwärtigen kulturdiplomatischen Tätigkeit Helsinkis in Budapest. Hierfür gilt es zuvor kurz die Kulturdiplomatie und die Public Diplomacy definitorisch zueinander ins Verhältnis zu setzen. Anschließend folgt ein geschichtlicher Abriss, der zum Verständnis der gegenwärtigen Kulturdiplomatie als Teil der Public Diplomacy Finnlands beiträgt. Des Weiteren soll neben einem groben Überblick auch die Arbeit der FinnAgora als dem finnischen Kulturinstitut vorgestellt werden. Eine Besonderheit der finnisch-ungarischen Beziehungen liegt in der Tatsache, dass kulturelle Beziehungen vor der Existenz jeglicher Außenpolitik bestanden. Obwohl diese nicht Teil der Kulturdiplomatie im hier verwendeten Sinne sind, müssen die kulturellen Beziehungen der beiden Länder umrissen werden, um hieraus Schlüsse für die erst im einundzwanzigsten Jahrhundert entstandene und in einem engeren Sinne verstandene, also institutionalisierte Form der Kulturdiplomatie durch ein Kulturinstitut, die FinnAgora, zu ziehen. Eine wichtige Rolle in der finnischen Kulturvermittlung nehmen die seit 1984 existierenden Kalevala-Freundeskreise und ihr Dachverein der Ungarisch-Finnischen Gesellschaft ein, deren Aktivitäten gegenwärtig unter anderem vom finnischen Kulturinstitut aber auch von in Ungarn operierenden finnischen Unternehmen unterstützt werden.Im Bereich der Literatur finden sich etwa die finnische Literaturgesellschaft oder andere kleinere ungarische Zeitschriften und Verlage wieder, welche Übersetzungen finnischer Werke vornehmen und somit das Tief der Nachwendejahre versuchen auszugleichen. Eine von 1978 von ungarischen und finnischen Künstlerverbänden stammende gemeinsame Vereinbarung besteht auch noch heute, sodass in den vergangenen Jahren mehrere gemeinsame Symposien veranstaltet wurden. Zentrale Institution der Kulturdiplomatie ist seit den frühen 2000ern hingegen die FinnAgora.
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