
Der Tod und die Schuldfrage in Friedrich Hebbels "Maria Magdalena". Der Einfluss von moralischer Gewalt
- 36 Seiten
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Der Tod und die Schuldfrage in Friedrich Hebbels "Maria Magdalena". Der Einfluss von moralischer Gewalt
Über dieses Buch
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 7, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Fokus dieser Arbeit steht insbesondere das Verhältnis von Meister Anton zu Klara. In diesem Zusammenhang wird der Frage auf den Grund gegangen, inwiefern sich die Todesfrage und das Schuldmotiv am Werk Maria Magdalena von Friedrich Hebbel analysieren lassen. Es gilt eine Antwort zu finden, warum Klara Suizid begangen hat und wer an ihrem Tod die Schuld tragen könnte. Hierzu werden vorrangig Textstellen für die Analyse herangezogen, welche sich mit den Themen "Schuld" und "Tod" explizit auseinandersetzen. Manche Textpassagen befassen sich nicht vorwiegend damit, dienen aber der Verständigung, um die Zusammenhänge besser nachvollziehen zu können. Bevor die Untersuchung der einzelnen Textzeilen folgt, wird eine kurze Einführung in das Werk gegeben. Anlehnend daran wird die Tragödie in das bürgerliche Trauerspiel eingeordnet. Danach folgt ein Exkurs in die Entstehungsgeschichte von Maria Magdalena. Anschließend wird der Inhalt des Trauerspiels in den Blick genommen und einzelne Szenen ausführlich beschrieben und gedeutet. Abschließend wird der Titel des Werks genauer betrachtet, bevor die Hausarbeit mit einem schlüssigen Fazit abschließt.Friedrich Hebbel enthüllt in seinem Trauerspiel Gewaltformen, die in der modernen Massengesellschaft innerhalb bürgerlicher Familien immer noch vorherrschen. Er demonstriert, dass die Methode der moralischen Gewalt bewusst verwendet wird, um das Individuum zu unterdrücken. Hebbels Ideologie – dem Pantragismus - zufolge, steht der Wille des Einzelnen dem Ganzen unvermeidlich gegenüber und aus diesem Grund schon, ist er schuldig und muss beseitigt werden, weil er lebt und sich verwirklichen will. Das bedeutet, dass Gewalt notwendigerweise zum Leben dazugehört und alles Leben tragisch ist. Die moralische Gewalt, die sich gegen die Protagonistin Klara richtet, trägt sich in der bürgerlichen Welt selbst zu. In Hebbels Stück stehen in erster Linie die Konflikte zwischen Vater Anton und seinen Kindern Klara und Karl im Mittelpunkt. Diese führen schlussendlich dazu, dass sich beide von diesem trennen: Klara begeht Suizid und Karl geht zur See.
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