
Russland unter Putins Kapitalismus. Von der (neo-)liberalen Marktwirtschaft bis hin zum autoritären Staatskapitalismus
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Russland unter Putins Kapitalismus. Von der (neo-)liberalen Marktwirtschaft bis hin zum autoritären Staatskapitalismus
Über dieses Buch
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Region: Russland, Note: 1, Universität Wien (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: (BAK15) Osteuropastudien (2018S), Sprache: Deutsch, Abstract: Auf der theoretischen Grundlage der, von Immanuel Wallerstein geprägten, Weltsystemanalyse und der vergleichenden Kapitalismusforschung soll die Frage beantwortet werden, wie die polit-ökonomische Konfiguration in Russland unter Putin zu charakterisieren ist. Damit beschränkt sich diese Arbeit auf die Ära Putins, erwähnt jedoch peripher den historischen Ablauf des russischen Transformationsprozesses. Eine Frage die sich damit verbinden lässt, hier aber nur angeschnitten werden kann lautet: Inwieweit unterscheidet sich Putins System vom westlich geprägten Kapitalismus? Oder anders formuliert: Besteht zwischen den beiden Systemen ein ideologischer Widerspruch oder eher ein patriarchal-kapitalistisches Konkurrenzverhältnis um Hegemonie? Zuerst werden die einzelnen Begriffe die relevant sind für die Beantwortung der Forschungsfrage näher erläutert und definiert.Die letzten Jahre waren aus geopolitischer Sicht äußerst turbulent. Sanktionen und Gegensanktionen, militärische Aufrüstung, die Konflikte in der Ukraine, in Syrien und im Jemen, diplomatische Krisen und nicht zuletzt der Aufschwung der Rechtspopulist_innen weltweit, kennzeichnen die politischen Verhältnisse. Feindbilder werden geschaffen und Schuldige gesucht. Völkerrechtliche Kriege, die umstrittene Annexion der Krim seitens Russland und gegenhegemoniale Integrationsprojekte bestimmen das geostrategische Schachbrett. Viele sehen, ähnlich der Imperialismustheorie von Lenin oder Rosa Luxemburg, die Ursache von Krieg und Elend im Kapitalismus. In Bezug auf Putin wird das Kind allzu oft mit dem Bad ausgeschüttet. Denn hierbei ufert Kapitalismuskritik häufig in eine "schleichende" bzw. offene Sympathie für Putin aus. Auf folgende Widersprüchlichkeit soll hingewiesen werden: Links-affine, rechtspopulistische, kapitalismuskritische, diverse "alternative Medien" und Verschwörungstheoretiker_innen plädieren oftmals für eine Verbesserung der Beziehung zwischen "dem Westen" und Russland. Aus Sicht der Friedens- und Konfliktforschung kann man hierbei nur zustimmen. Inkonsistent wird es aber, sobald Putin als ideologischer Gegenspieler des westlich geprägten Kapitalismus angesehen wird.
Häufig gestellte Fragen
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