Genozid
Über dieses Buch
Infolge der israelischen Kriegsführung in Gaza nahm sich der Internationale Gerichtshof eines Vorwurfs an, der schwerer kaum wiegen kann: Genozid, das größte Verbrechen im Völkerstrafrecht, kennzeichnet die Absicht, eine nationale, ethnische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören. Was unterscheidet Kriegsverbrechen von Völkermord? Was ist gesichert, was dient der Wahrheit, was der Propaganda? Wo wird instrumentalisiert, was die UNO vor allem als Lehre aus dem NS-Faschismus verankerte? Derlei Fragen geht Aert van Riel, ausgehend von der Kolonialgeschichte, anhand konkreter Beispiele nach. Und er blickt auf einen erinnerungspolitischen Missbrauch seit den 1990ern: Unter Verweis auf die Menschheitsverbrechen der Nazis betreiben Staaten und Machtblöcke eine aggressive Außenpolitik und hebeln so jenes Völkerrecht aus, auf das sie sich berufen.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Halftitle
- Title
- Inhalt
- Einleitung
- 1. Genozid und Völkerrecht – Lehren aus dem Holocaust
- 2. Europäischer Expansionismus und der Erste Weltkrieg
- 3. Die Aushebelung des Völkerrechts
- 4. Welche Täter landen vor Gericht?
- Schluss
- Literaturauswahl
- Anmerkungen
