
Anpassung und Selbstbehauptung
Eine identitätstheoretische Studie zur Fürsorge in den Jahren 1936 bis 1956
- 394 Seiten
- German
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Anpassung und Selbstbehauptung
Eine identitätstheoretische Studie zur Fürsorge in den Jahren 1936 bis 1956
Über dieses Buch
Unter der von G. H. Meads Identitätstheorie abgeleiteten Annahme, dass Identitätsbildung und soziale Integration ein Zusammenwirken von Anpassung und Selbstbehauptung voraussetzt, untersucht Christa Paul in dieser Studie ein lebensgeschichtliches Interview mit einer Frau, die in den Jahren 1936 bis 1956 fürsorgerischer Kontrolle unterstand. Dabei interpretiert die Autorin die Nicht-Anerkennung dieser Frau als Opfer des Nationalsozialismus als Endpunkt eines – sich in deren Lebenslauf verstetigenden – subjektiv erfahrenen Scheiterns von Selbstbehauptung. Die Kontextualisierung des untersuchten Einzelfalls in den Rahmen von Heimerziehung der 50er und 60er Jahre des 20. Jh. führt dazu, staatliche Anerkennung eines in Verantwortungsbereichen des Staates ausgeübten Unrechts als Bedingung zu betrachten, die Identitätsbildung und soziale Integration befördern kann.
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Vorbemerkung
- 1. Einleitung
- 2. Fürsorgeerziehung und Bewahrung im Nationalsozialismus, Bewahrung nach 1945 und Entschädigungspraxis in der Bundesrepublik Deutschland
- 3. Der Fall „Erika Weber“ - Darstellung des untersuchten Einzelfalls anhand personenbezogener Akten und persönlicher Dokumente
- 4. Zum Zusammenwirken von Anpassung und Selbstbehauptung im Zuge von Identitätsbildung als Voraussetzung für soziale Integration
- 5. Auswertung des Interviews mit Erika Weber
- 6. Anerkennung als Voraussetzung für soziale Integration
- Anhang 1: Untersuchte Abschnitte aus dem Nachfrageteil des Interviews
- Anhang 2: Erika Weber - Tabellarischer Lebenslauf
- Anhang 3: Kurzfassung
- Anhang 4: Abstract
- Danksagung
- Quellen und Literatur