
Zwischen Kriegen
Nationen, Nationalismen und Geschlechterverhältnisse in Mittel- und Osteuropa 1918-1939
- 328 Seiten
- German
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Zwischen Kriegen
Nationen, Nationalismen und Geschlechterverhältnisse in Mittel- und Osteuropa 1918-1939
Über dieses Buch
Die feministische Forschung hat deutlich gemacht, wie produktiv eine Auseinandersetzung mit den vielfachen Bezügen und Wechselwirkungen zwischen den Identitätskonzepten »Nation« und »Geschlecht« ist. Der Sammelband knüpft chronologisch wie thematisch an die Publikation »Geschlecht und Nationalismus in Mittel- und Osteuropa 1848–1918« an.Im Mittelpunkt steht die Phase neuer (National-)Staatsgründungen nach dem Ersten Weltkrieg, die für viele der nationalen Bewegungen in Mittel- und Osteuropa die Erfüllung ihrer Ziele bedeutete und zugleich neue Nationalismen und neue Nationalitätenkonflikte hervorbrachte. Die Beiträge untersuchen zum einen, wie Geschlechterverhältnisse in den neuen, nationalstaatlich konstituierten politischen Einheiten ausgehandelt wurden. Zum anderen werden Geschlechterbilder und geschlechtsspezifische Erfahrungen in den Kontext von Nationalisierungsprozessen gestellt.Die Autorinnen und Autoren machen anhand von Fallbeispielen nicht nur Gemeinsamkeiten, sondern auch große Differenzen innerhalb Osteuropas (auf das sich die Mehrheit der Beiträge bezieht) sichtbar. Die internationale Debatte um Nation und Geschlecht erhält damit für die Zwischenkriegszeit vielfältige Vergleichsmöglichkeiten zu diesem Raum.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Johanna Gehmacher / Sophia Kemlein / Elizabeth Harvey: Einleitung
- Andrea Feldman: Yugoslavia Imagined. Women and the Ideology of Yugoslavism (1918–1939)
- Dobrochna Kalwa: Politische Emanzipation durch nationale Mobilisierung? Bemerkungen zur Aktivität von Frauen im polnischen Nationalen Lager der Zweiten Republik
- Claudia Kraft: Das Eherecht in der Zweiten Polnischen Republik (1918–1939) und das gescheiterte Ideal gleichberechtigter Staatsbürgerschaft
- Dietlind Hüchtker: Der Blick von der Peripherie. Die Erinnerungen an die polnische Frauenbewegung und die galizische Unabhängigkeitsbewegung im geteilten Polen
- Elena Gapova: The Woman Question and National Projects in Soviet Byelorussia and Western Belarus, 1921–1939
- Kerstin S. Jobst: Nationalitäten, Geschlecht und geografischer Raum. Anmerkungen zu dem „Sonderfall" Osteuropa
- Elżbieta Ostrowska / Joanna Szwajcowska: Repräsentationen der Mutter-Polin im polnischen Kino der Zwischenkriegszeit – der Film Huragan (Orkan) von Józef Lejtes
- Alicja Kusiak: Polin, Patriotin, Frau. Über die Konstruktion von Weiblichkeit in Rekonstruktionen der Vergangenheit
- Gertrud Pickhan: „Wo sind die Frauen?" Zur Diskussion um Weiblichkeit, Männlichkeit und Jüdischkeit im Allgemeinen Jüdischen Arbeiterbund („Bund") in Polen
- Angela Koch: Von männlichen Tätern und weiblichen Räumen. Geschlechtercodes in antipolnischen Diskursen nach dem Ersten Weltkrieg
- Marike Werner: Welches Geschlecht hat die Nation? Antifeminismus und Antipolonismus in deutschen Romanen nach 1918
- Tatiana Osipovich: "The New Woman" in Early Soviet Fiction: Bolshevik Ideology and Popular Mythology
- Margaret McFadden: In/Outsider: Hella Wuolijoki's Identities and Virginia Woolf's *Three Guineas*
- Martin Schulze Wessel: „Der Priester soll Bürger werden" – Priesterzölibat und bürgerliche Geschlechterordnung in Böhmen bzw. der Tschechoslowakei
- Martin Schulze Wessel: „Der Priester soll Bürger werden" – Priesterzölibat und bürgerliche Geschlechterordnung in Böhmen bzw. der Tschechoslowakei Ann-Catrin Östman: Finnish Citizens on Swedish Soil – Yeomanry, Masculinity and the Position of the Swedish Minority in Finland
- Elizabeth Harvey: National Icons and Visions of Modernity: Asserting and Debating Gender Identities in New National Contexts
- Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
- Personenregister
- Geografisches Register