
Honorius Augustodunensis
Ein frühmittelalterlicher Bestsellerautor zwischen Originalität und Wirkung
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Honorius Augustodunensis
Ein frühmittelalterlicher Bestsellerautor zwischen Originalität und Wirkung
Über dieses Buch
Über Honorius Augustodunensis (1. Hälfte des 12. Jh.) ist kaum etwas bekannt. Die Schriften dieses produktiven Autors aber waren erstaunlich weit verbreitet, wie hunderte von Handschriften, die seine Werke überliefern, eindrucksvoll belegen. Sein 'Elucidarium', ein Handbuch des christlichen Glaubens, wurde sogar in mehrere Volkssprachen übersetzt. Honorius war ein frühmittelalterlicher Bestsellerautor mit einer bemerkenswerten Wirkungsgeschichte, dessen Originalität von der Forschung jedoch immer wieder in Frage gestellt wurde, da man in ihm eher den Kompilator als den eigenständigen Denker zu sehen meinte. Dieser freilich unzutreffende Eindruck speist sich vor allem aus seiner 'Clavis Physicae', einer vereinfachenden Zusammenfassung des 'Periphyseon' des Eriugena, die für die Eriugena-Rezeption im Mittelalter eine wichtige Rolle spielte. Honorius beteiligte sich an den Debatten seiner Zeit: Mit Anselm von Canterbury teilt er das Interesse an Fragen der Inkarnation und der Willensfreiheit, mit Rupert von Deutz an der Auslegung des Hohenliedes. Gänzlich neu ist sein Standpunkt hinsichtlich der endzeitlichen Rolle der Juden.
Die interdisziplinären Beiträge des vorliegenden Sammelbandes dienen der Erforschung des Honorius, dessen Originalität es wiederzuentdecken gilt.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Title Page
- Copyright
- Contents
- Inhalt
- Einleitung Honorius Augustodunensis – ein frühmittelalterlicher Bestsellerautor zwischen Originalität und Wirkung
- Non spernenda opuscula edidit. „Nicht zu verachten sind die kleineren Werke, die er herausgab.“ Honorius Augustodunensis und sein Schriftstellerkatalog in ‚De luminaribus ecclesiae‘
- The ‘Clavis physicae’ on auctoritas and ratio Honorius Augustodunensis as Editor of Eriugena’s ‘Periphyseon’
- Freiheit, Wille und Gnade Das ‚Inevitabile‘ des Honorius Augustodunensis
- Das menschliche Geschöpf: Selbstzweck oder Substitut? Anthropologie und Angelologie bei Anselm von Canterbury, Ralph von Battle und Honorius Augustodunensis
- Anthropology and Christology in Honorius Augustodunensis ‘Liber duodecim quaestionum’ and ‘Libellus octo quaestionum’, between John Scotus Eriugena and Rupert of Deutz
- Ähnlich oder doch grundsätzlich verschieden? Die Auslegung des Hohenliedes bei Honorius Augustodunensis und Rupert von Deutz
- Periodisierung und Endzeit Tradition und Neuheiten im Kommentar ‚Super Cantica‘ des Honorius Augustodunensis
- Unsterbliche Körper und Auferstehung des Leibes Honorius Augustodunensis als Vermittler zwischen proklischen und christlichen Ideen bei Berthold von Moosburg
- Und immer wieder Lambach Überlegungen zur Überlieferung der Werke des Honorius Augustodunensis im österreichischen Raum
- Namensregister