
- 350 Seiten
- German
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Kriegsleiden in Norddeutschland vom Mittelalter bis zum Ersten Weltkrieg
Über dieses Buch
Unter Kriegen litten und leiden Frauen, Männer und Kinder, Junge und Alte ebenso wie Soldaten – sie alle zählen zu den Verlierern von Kriegen. Die Bevölkerung einer Region wird in Kriegszeiten nicht nur durch Kämpfe und Truppenbewegungen unmittelbar betroffen, sondern auch durch Soldaten aus den Familien an fernen Kriegsschauplätzen.
Historiker, Archäologen und Volkskundler betrachten Kriegszüge und Besatzungszeiten in Norddeutschland vom Mittelalter über die Kriege des 17. und 18. Jahrhunderts bis zur französischen Herrschaft 1806 bis 1814, vom deutsch-dänischen Krieg 1864 und dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 bis zum Ersten Weltkrieg. Ausgehend von der Perspektive der Betroffenen und Leidenden fragen die Autorinnen und Autoren nach den regionalen und lokalen Auswirkungen einzelner Kriege auf die Menschen und ihre Lebenswelt, nach wirtschaftlicher Not und Widerstand, nach den körperlichen und mentalen Folgen der Kriegserlebnisse sowie nach den Folgen von Einquartierungen, Requirierungen, Plünderungen und Gefangenschaft. Darüber hinaus wird das Fortleben der Ereignisse in der Erinnerungskultur Norddeutschlands untersucht.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhalt
- Einführung (Ortwin Pelc)
- Kriegsleiden in Vorgeschichte und Mittelalter aus archäologisch-historischer Sicht (Ralf Wiechmann)
- Raub und Brand in den Dörfern des Hamburger Domkapitels. Ein Wirtschaftskrieg des Hamburger Rates im September 1342 (Günther Bock)
- Das Leiden der Krieger. Invalidität und Gefangenschaft in Quellen spätmittelalterlicher Hansestädte (Stephan Selzer)
- „Mit ziemblich blütig Koppen“. Gewaltsame Widerstandsformen der Bevölkerung in Schleswig-Holstein als Reaktion auf Kriegsleiden 1625 bis 1660 (Jörg Rathjen)
- „Dahero dieße vnsere arme Stadt fast gantz lehr vnd wüste worden“. Die Stadt Wittstock im Dreißigjährigen Krieg (Antje Zeiger)
- Kriegsleiden der Bevölkerung in Schwedisch-Pommern 1711 bis 1715 (Stefan Kroll)
- Vom Sparta des Nordens zu einer unbefestigten Stadt in Mecklenburg. Wismar in Krieg und Krise zwischen 1716 und 1813 (Nils Jörn)
- Die Belastungen der Zivilbevölkerung bei der Belagerung der Festung Glückstadt im Dezember 1813 und Januar 1814 (Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt)
- Kriegsleiden durch Vertreibung. Die „Ausstoßung“ der Hamburger 1813/14 durch die Franzosen (Antjekathrin Grassmann)
- „Edeldenkende Offiziere und schamloseste Raubsucht“. Der Kosakenwinter 1813/1814 in Oldesloe (Sylvina Zander)
- Nach dem Gefecht. Ein Strandspaziergang in Eckernförde am 7 April 1849 (Detlev Kraack)
- Freiwillige Verwundetenpflege im dänisch-deutschen Krieg von 1864 (Gerd Stolz)
- Kriegsleiden in Hamburg 1870/71 (Ortwin Pelc)
- Kriegsgefangene des Ersten Weltkriegs in Hamburg (Olaf Matthes)
- Vom Hungerkrawall zur Revolution. Wirtschaftlicher und politischer Massenprotest in Kiel von 1916 bis 1918 (Martin Rackwitz)
- „Gott hat sein Volk auch unter den Feldgrauen“. Mecklenburgs Feldgeistliche im Weltkrieg 1914–1918 (Axel Attula)
- Abkürzungen
- Autoren
- Orts- und Personenregister