Demut lernen
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Demut lernen

Kindheit in katholischen Kinderheimen in Tirol nach 1945. Forschungsprojekt im Auftrag der "Dreierkommission Martinsbühel"

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Demut lernen

Kindheit in katholischen Kinderheimen in Tirol nach 1945. Forschungsprojekt im Auftrag der "Dreierkommission Martinsbühel"

Über dieses Buch

Diese wissenschaftliche Aufarbeitung der Fremdunterbringung von Kindern und Jugendlichen in katholischen Einrichtungen beleuchtet erstmals diese Strukturen nach 1945.Im Rahmen des Forschungsprojekts "Studie zu Martinsbühel. Fremdunterbringung in katholischen Heimen in Tirol nach 1945" haben sich Ina Friedmann und Friedrich Stepanek unter Projektleitung von Dirk Rupnow und begleitet von der sogenannten Dreierkommission Martinsbühel zwei Jahre lang intensiv mit sieben katholischen Einrichtungen auseinandergesetzt: von Kinderheimen über Sonderschulheime bis zu Pflegeeinrichtungen. Gemeinsam war ihnen neben der katholischen Trägerschaft, dass es sich nicht um klassische Erziehungsheime handelte, der Umgang mit den in ihnen lebenden Minderjährigen sich aber in vielen Aspekten heim- und ordensübergreifend ähnlich gestaltete. Neben Archivrecherchen wurden Interviews mit 75 Zeitzeug:innen – der Großteil von ihnen ehemalige Heimkinder – durchgeführt, deren Erinnerungen den Schwerpunkt des Buches darstellen. Mittels behördlicher bzw. institutioneller Dokumente werden regionale und kirchliche Strukturen, Vernetzungen, Finanzen und auch amtliche und heiminterne Beurteilungen der Kinder und ihrer Familien nachgezeichnet. Durch die Berichte der Betroffenen gelingt es zugleich 'dahinter' zu blicken: In die Heime hinein mit ihrem Alltag, der Ausbildung, Freizeitgestaltung, aber auch Arbeitspflicht, Bestrafungen und Gewalt. Das vorliegende Buch verankert nun die erzählten Erfahrungen als Teil der Tiroler Zeitgeschichte.

Häufig gestellte Fragen

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Information

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titel
  3. Inhaltsverzeichnis
  4. Dank
  5. Vorwort Soziallandesrätin Eva Pawlata
  6. Vorwort Bischof Hermann Glettler
  7. Vorwort „Dreierkommission Martinsbühel“
  8. Forschungsauftrag: Ursprung, Erkenntnisinteresse und Relevanz
  9. Methodik
  10. Einsichtnahme in Akten von Betroffenen – Notwendigkeiten, Problematiken und Respekt
  11. Das Unvorstellbare vorstellbar machen: Die Interviews – Vorgehen und Methodik
  12. Grenzsetzungen durch Kirche und Land
  13. Unterstützung von Orden und Einrichtungen
  14. Leerstellen
  15. Konfessionelle Fremderziehung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
  16. Konfessionelle Fremdunterbringung nach 1945
  17. Die Ausrichtung der untersuchten Heime: Institutionelle Entwicklung, Organisation und Struktur
  18. Standorte, Wahrnehmung und Einbettung in die Dorfgemeinschaft
  19. Totale Institution: Das Kloster als Heim und das Heim als Kloster
  20. Personalstrukturen
  21. Die finanzielle Situation der konfessionellen Heime
  22. Viele Wege führen ins Heim: Einweisungen
  23. Die soziale Klasse als Aufmerksamkeitsmerkmal im Fürsorgebereich
  24. Die Rolle der Jugendfürsorgebehörden
  25. Die konfessionellen Heime im mediko-pädagogischen (Fürsorge-)Feld
  26. „Und so ist halt gekommen, dass sie nach Martinsbühel hat müssen.“ Heimeinweisungen durch die Schulbehörde
  27. „[…] wo man aus mir einen ordentlichen Menschen machen wird.“ Heime und Eltern
  28. Erste Eindrücke: Ankunft und Aufnahme im Heim
  29. Bildstrecke
  30. Der Alltag: Abläufe, Aufgaben und Arbeiten
  31. Ferien
  32. Traditionelle Geschlechterrollenverteilung und ihre Bedeutung im konfessionellen Heimkontext
  33. Die sanitäre Situation
  34. Die Situation unter den Kindern: Freundschaft und Streit
  35. Menschliche Wärme und Geborgenheit
  36. „In Zirl oben, da hast ja gar nichts gelernt. Ja, Abhauen, das hast gelernt.“ – Heimfluchten
  37. Gewalt: Struktur und Formen
  38. Zeitgenössischer institutioneller und behördlicher Umgang mit Gewaltvorwürfen
  39. Vorbereitung auf die ‚reale‘ Welt
  40. Nach der Entlassung: Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten
  41. Der weitere Lebensweg und der Umgang mit der Heimzeit
  42. Gehör und Anerkennung
  43. Ina Friedmann/Dirk Rupnow/Margret Aull Keine Demut. Zum Umgang mit den Forschungsergebnissen zur katholischen Heimerziehung in Tirol
  44. Quellen- und Literaturverzeichnis
  45. Abbildungsverzeichnis
  46. Impressum