
Literatur als kulturelle Ökologie
Zur kulturellen Funktion imaginativer Texte an Beispielen des amerikanischen Romans
- 247 Seiten
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Literatur als kulturelle Ökologie
Zur kulturellen Funktion imaginativer Texte an Beispielen des amerikanischen Romans
Über dieses Buch
Dieses Buch ist der Versuch, die Beziehung von Literatur und Kultur auf der Grundlage eines ökologisch definierten Funktionsmodells literarischer Texte näher zu bestimmen und an Beispielen des amerikanischen Romans zu erläutern. In dem hier vorgeschlagenen Ansatz spielt die Dimension des Ästhetischen, die in neueren kulturwissenschaftlichen Textzugängen eher unterbelichtet blieb, eine konstitutive Rolle. Es geht nicht primär um eine inhaltliche Untersuchung der Literatur auf ökologische Themen. Es geht vielmehr um Analogien zwischen ökologischen Prozessen und den spezifischen Strukturen und kulturellen Wirkungsweisen der literarischen Imagination. These des Buchs ist es, daß Literatur sich in Analogie zu einem ökologischen Prinzip oder einer ökologischen Kraft innerhalb des größeren Systems ihrer Kultur verhält.
Dieser Ansatz wird im ersten Teil theoretisch entwickelt und zunächst im Rahmen gegenwärtiger, vor allem im angloamerikanischen Raum sich abzeichnender Tendenzen zu einer Literary Ecology situiert, danach in den Kontext anderer funktionsorientierter Literaturtheorien gestellt und schließlich in einem kulturökologischen Funktionsmodell imaginativer Texte zusammengefaßt. Im zweiten Teil wird die Reichweite und Tragfähigkeit dieses Modells an sechs repräsentativen amerikanischen Romanen aus verschiedenen Epochen demonstriert: Nathaniel Hawthorne, »The Scarlet Letter«; Herman Melville, »Moby-Dick«; Mark Twain, »The Adventures of Huckleberry Finn«; Kate Chopin, »The Awakening«; Toni Morrison, »Beloved«; Don DeLillo, »Underworld«.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- I. Theoretischer Teil
- 1. Allgemeine Vorbemerkungen
- 2. Zum Begriff der Ökologie im kulturwissenschaftlichen Zusammenhang
- 3. Aspekte und Positionen der Literary Ecology
- 4. Literatur als kulturelle Ökologie
- II. Interpretationsteil
- 1. Nathaniel Hawthorne, The Scarlet Letter als Illustration des Grundmusters: Die subversive Selbsterneuerung der Kultur aus dem kulturell Ausgegrenzten
- 2. Herman Melville, Moby-Dick\ Anthropozentrischer Machtanspruch und die unverfügbare Interrelation alles Lebendigen
- 3. Mark Twain, The Adventures of Huckleberry Finn: Die Selbsterneuerung der Zivilisation aus dem Rückgang auf die vorzivilisatorische Natur
- 4. Kate Chopin, The Awakening: Dionysische Kunst als Vermittlungsmedium zwischen kulturellem Rollensystem und elementarem Lebensprinzip
- 5. Toni Morrison, Beloved: Fiktionale Geschichtsverarbeitung zwischen historischem Trauma und biophiler Regeneration
- 6. Don DeLillo, Underworld: Literarische Ökologie zwischen zeitgeschichtlicher Müllverarbeitung und intermedialem Hypertext
- Bibliographie
- Register