Das höchste Gut in Kants deontologischer Ethik
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Das höchste Gut in Kants deontologischer Ethik

  1. 260 Seiten
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Das höchste Gut in Kants deontologischer Ethik

Über dieses Buch

Die vorliegende Studie erforscht den Zusammenhang zwischen den Konzepten des höchsten Gutes und des kategorischen Imperativs in Kants praktischer Philosophie. Nach einer originiellen Lesart des Autors gebietet der kategorische Imperativ, das eigene Glück stets nur als Bestandteil allgemeinen Glücks zu verfolgen.

Das höchste Gut ist nun derjenige Zustand der Welt, der erreicht würde, wenn alle Menschen diesem Prinzip gemäß handeln würden und ihrem gemeinsamen Streben nach allgemeiner Glückseligkeit auch Erfolg beschieden wäre. Dieser Zustand ist ein notwendiges Ziel vernünftigen Handelns, das sich aus dem kategorischen Imperativ ergibt, dessen Verfolgung aber trotzdem über das bloße Handeln nach verallgemeinerbaren Maximen hinausgeht.

Durch eine Neuinterpretation von Kants These, im höchsten Gut sei das Glück stets proportional zur Tugend, gelingt es dem Autor, nicht nur diese These, sondern auch Kants Aussagen über Gerechtigkeit, Glückswürdigkeit und Hoffnung argumentativ an den kategorischen Imperativ zu binden und damit im Kontext des höchsten Guts zu rechtfertigen. Dem Autor zufolge hat das höchste Gut somit eine wichtige eigenständige Funktion in der kantischen Ethik, ohne ihren deontologischen Charakter in Frage zu stellen.

Häufig gestellte Fragen

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Information

Sachregister

  • Allgemeingültigkeit 1, 2, 3, 4, 5
  • Allgemeinheit 1, 2
  • Angenehme, das 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
  • Anratung 1, 2, 3, 4
  • Anschauung 1, 2, 3, 4
  • Antinomie 1, 2, 3
  • – der praktischen Vernunft 1, 2, 3, 4, 5
  • Ausnahmslosigkeit 1
  • Autonomie 1, 2
  • Böses, radikales 1, 2
  • Bedingung 1, 2
  • Begehren 1, 2, 3
  • Begehrungsvermögen 1, 2
  • Begierde 1, 2
  • Begriff 1, 2
  • Belohnung 1
  • Christentum 1
  • Demut 1
  • Denken 1
  • Dijudikation 1
  • Elternliebe 1
  • Empfänglichkeit, moralische 1
  • Endlichkeit 1
  • Endzweck 1, 2, 3, 4
  • Entscheidung, vernünftige 1
  • Erfahrung 1, 2, 3, 4
  • Erfahrungsurteil 1
  • Erkennen 1
  • Erkenntnis 1, 2, 3, 4
  • – praktische 1
  • Erlaubnis 1, 2, 3
  • Ethik
  • – deontologische 1, 2, 3, 4
  • – teleologische 1, 2
  • Exekution 1
  • Fürwahrhalten 1
  • Factum der Vernunft 1
  • Form 1
  • Freiheit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
  • – transzendentale 1, 2
  • Furcht 1, 2, 3
  • Gastmahl 1
  • Gebot 1
  • Gefühl
  • – der Lust und Unlust 1, 2, 3
  • – moralisches 1, 2, 3
  • – physisches 1, 2
  • Gegenstand 1, 2, 3
  • Gegenstand der praktischen Vernunft 1, 2, 3, 4
  • Gerechtigkeit 1, 2, 3, 4, 5, 6
  • Geschicklichkeit 1, 2, 3
  • Gesetz
  • – allgemeines 1
  • – moralisches 1, 2, 3, 4
  • – praktisches 1
  • Gesetzmäßigkeit, bloße 1
  • Gesinnung 1
  • Gesundheit 1
  • Glück 1
  • Glückseligkeit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28
  • – allgemeine 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8
  • – eigene 1, 2, 3, 4
  • – empirische-bedingte 1
  • – fremde 1
  • – intellektuelle 1
  • – moralische 1
  • Glückswürdigkeit 1, 2
  • Glaube 1, 2
  • Gott 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 gut
  • – an sich selbst 1, 2, 3
  • – mittelbar 1, 2, 3
  • Gut, höchstes 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15
  • – einer möglichen Welt 1, 2
  • – in einer Person 1
  • Gute, das 1, 2, 3, 4, 5
  • Habitus 1
  • Handlung 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
  • Heiligkeit 1, 2, 3, 4, 5
  • Heteronomie 1
  • Hoffnung 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8
  • Ideal der Einbildungskraft 1, 2, 3, 4, 5, 6
  • Imperativ 1, 2
  • – hypothetischer 1
  • – kategorischer 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12
  • Instinkt 1
  • Klugheit 1, 2, 3, 4
  • Kynismus 1
  • Lebensziel 1
  • Liebenswürdigkeit 1
  • Lohn 1
  • Lust 1, 2, 3, 4
  • – intellektuelle 1
  • – sinnliche 1
  • Mönchsasketik 1
  • Materie 1, 2
  • Maxime 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9
  • Messiasgeheimnis 1
  • Misologie 1, 2
  • Mitleid 1
  • moralneutral 1
  • Nächstenliebe 1
  • nützlich 1
  • Neigung 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18
  • Notwendigkeit 1, 2
  • Objekt 1
  • Paradoxon 1
  • Person 1, 2, 3
  • Pflicht 1, 2
  • – enge 1, 2
  • – moralische 1, 2
  • –weite 1, 2
  • – zur Beförderung des höchsten Gutes 1, 2, 3, 4, 5, 6
  • Podagrist 1, 2
  • Postulat 1, 2, 3, 4
  • – der Existenz Gottes 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11
  • – der Unsterblichkeit der Seele 1, 2, 3
  • Proportionalität 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10
  • Ratschlag 1
  • Religion 1
  • Schein, transzendentaler 1
  • Schmerz 1, 2, 3, 4, 5, 6
  • Seelenruhe 1
  • Seelenunsterblichkeit 1, 2
  • Selbstzufriedenheit 1, 2, 3, 4
  • Selbstzweck-Formel 1
  • Seligkeit 1, 2, 3, 4
  • Sittengesetz 1
  • Sittlichkeit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10
  • Sollen 1, 2, 3
  • Stärke, moralische 1, 2
  • Sterblichkeit 1
  • Stoa 1, 2, 3
  • Strafe 1, 2, 3
  • Strafwürdigkeit 1
  • Tapferkeit 1
  • Totalität 1, 2, 3, 4
  • Transformation des Glücksstrebens 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
  • Tugend 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15
  • Tugendethik 1
  • Tugendlehre 1, 2
  • Tugendpflicht 1
  • Unbedingte, das 1, 2, 3
  • Unlauterkeit 1, 2
  • Unparteilichkeit 1
  • Utilitarismus 1
  • Verallgemeinerbarkeit 1, 2
  • Verhalten 1, 2, 3
  • – freies 1, 2
  • – moralisches 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8
  • Vernunft
  • – praktische 1
  • – unparteiische 1
  • Vernunftgebrauch
  • – logischer 1, 2
  • – realer 1, 2
  • Vernunftglaube 1, 2
  • Vernunftschluss 1
  • – praktischer 1, 2
  • Vernunftwesen 1
  • Vollkommenheit 1, 2
  • – ontologische 1
  • – sittliche 1
  • – theologische 1
  • Vorstellung 1, 2, 3
  • Wahrnehmungsurteil 1
  • Widerspruch
  • – im Denken 1, 2
  • – im Wollen 1, 2
  • – praktischer 1, 2, 3
  • Wille 1, 2, 3, 4
  • – göttlicher 1, 2, 3
  • – guter 1
  • Willensbestimmung 1, 2, 3, 4, 5, 6
  • – lustbasierte 1
  • – lustorientierte 1, 2
  • – moralische 1, 2, 3
  • Wohlbefinden 1, 2
  • Wohltätigkeit 1, 2, 3
  • Wohlverhalten 1, 2
  • Zufriedenheit 1, 2
  • – moralische 1
  • Zuschauer, parteiloser 1
  • Zweck 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11
  • – an sich 1
Fußnoten
1 Vgl. Düsing (1971, S. 7ff.).
2 Vgl. z. B. Praktische Philosophie Powalski, 27:101–106; Moralphilosophie Collins, 27:247–252; Metaphysik der Sitten Vigilantius, 27:482–485; Moral Mrongovius, 27:1400–1404; Moral Mrongovius II, 29:599–605; Moralphilosophie Kaehler, S. 9–20.
3 Vgl. dazu Santozki (2006, S. 168–172 u. S. 201–21).
4 Vgl. dazu auch Guyer (2011, S. 210f.): „The centrality of this doctrine to Kant’s thought is [...] evident in his lectures on ethics, which he typically began precisely by showing how none of the ancient theories of the highest good got the relationship between virtue and happiness right, thereby making it clear to his students that one if not the fundamental goal of moral philosophy must indeed be that of getting this relationship right.“
5 Vgl. z. B. Meyer (2008, S. 3).
6 Vgl. z. B. Broad (1930), Muirhead (1932), Frankena (1972) und Ricken (2003). Als dritte grundlegende Kategorie werden häufig die Tugendethiken genannt, von denen die Ethik des Aristoteles als prominentester Vertreter zu nennen ist.
7 Es ist darauf hinzuweisen, dass in der Literatur kritisch diskutiert wird, ob und inwiefern die Unterscheidung von deontologischen und teleologischen Ethiken sinnvoll ist (vgl. z. B. Timmermann 2015). Auch gibt es keine durchgehende Einigung darüber, was eine deontologische Ethik im Kern ausmacht. Die Definition von Slote (2011, S. 260) setzt zum Beispiel voraus, dass es unabhängig von einem moralischen Gesetz möglich ist, ein allgemeingültiges Urteil darüber zu fällen, was gut ist: „Moral views or theories that are deontological [...] entail that it is sometimes right (or even obligatory) to perform actions whose consequences, impartially considered, would be worse or less good than those of some other act available to a given agent. In other words, deontology involves saying that it can sometimes be morally right or obligatory not to act for the best.“ Kant würde allerdings bestreiten, dass es überhaupt möglich ist, Handlungskonsequenzen unabhängig von den zugehörigen Maximen moralisch zu beurteilen. Die vorliegende Arbeit wird sich an dieser systematischen Debatte nicht beteiligen.
8 Vgl. z. B. „Es ist bedauerlich, wie sehr Kant hier den Prinzipien seiner Moral untreu wird, wie er, der so sehr auf strengste Reinheit der Grundsätze und Ausscheidung alles Empirisch-Materiellen gedrungen hatte, den ganzen Glückseligkeitsschwindel doch schliesslich wieder zum Hinterpförtchen hereinlässt“ (Adickes 1897, S. 396). Vgl. auch Schopenhauer (1938, S. 124).
9 Vgl. z. B. „Wenn das moralische Gesetz uns nicht durch seine Befolgung glücklich macht, so ist es entweder nicht das richtige Gesetz f...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelseite
  3. Impressum
  4. Widmung
  5. Vorwort
  6. Inhalt
  7. Einleitung
  8. Teil I: Kants deontologische Ethik
  9. Teil II: Das höchste Gut
  10. Schluss
  11. Zitierweise
  12. Literatur
  13. Personenregister
  14. Sachregister