Vergleichende Kolonialtoponomastik
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Vergleichende Kolonialtoponomastik

Strukturen und Funktionen kolonialer Ortsbenennung

  1. 523 Seiten
  2. German
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  4. Über iOS und Android verfĂŒgbar
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Vergleichende Kolonialtoponomastik

Strukturen und Funktionen kolonialer Ortsbenennung

Über dieses Buch

Die Vergleichende Kolonialtoponomastik ist ein junger Zweig der Koloniallinguistik und befasst sich mit sĂ€mtlichen Fragen, die sich auf Ortsnamen in kolonialen Kontexten beziehen. Koloniale Ortsnamen, sogenannte Kolonialtoponyme, bilden einen global verteilten und vielsprachigen Datenbestand, der bisher nicht hinreichend erforscht ist. Der Band zeigt anhand ausgewĂ€hlter Fallstudien und mit dem Anspruch, eine EinfĂŒhrung in den Gegenstand zu geben, welche Bedeutung dem Forschungsfeld in der aktuellen Sprachwissenschaft zukommt. Dabei weist die Vergleichende Kolonialtoponomastik einerseits vielfache Schnittstellen zur Namenkunde ĂŒberhaupt auf und erweitert diese um einen zentralen Gegenstand der globalen Verflechtungsgeschichten, andererseits ist das Forschungsfeld als wichtiger Bezugspunkt koloniallinguistischer Interessen zu verstehen, weil die Benennung von Raum in Prozessen kolonialer Unterwerfung eine zentrale Herrschaftspraxis darstellt. Der Band zeigt, wie strukturelle, funktionale und diskursorientierte Perspektiven ineinandergreifen, um in linguistischer Perspektive der komplexen Vielfalt des globalkolonialen Toponmastikons entsprechen zu können..

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Information

Hitomi Otsuka

Toponomastik im Kontext des japanischen Kolonialismus

Hitomi Otsuka, UniversitĂ€t Augsburg, Sprachenzentrum, UniversitĂ€tsstr. 2, 86135 Augsburg. E-Mail: [email protected]
Zusammenfassung: Dieser Beitrag gibt einen Überblick ĂŒber die japanischen Kolonialtoponyme in Mikronesien, die aus kolonialzeitlichem Kartenmaterial aus dem Jahr 1932 stammen. Dabei wird auf formale und funktionale Aspekte der Toponyme detailliert eingegangen; es stellt sich heraus, dass in den japanischen Kolonialtoponymen keine Machtsymbole des Kolonisators zum Ausdruck kommen. Das Benennungssystem der japanischen Kolonialtoponyme geht vielmehr – wie die heutige Nomenklatur – grundsĂ€tzlich auf Geofaktoren zurĂŒck. Die vorliegende Untersuchung ist von grundlegender Bedeutung und kann als Ausgangspunkt fĂŒr die DurchfĂŒhrung weiterer Untersuchungen im Rahmen der vergleichenden Kolonialtoponomastik dienen.
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Schlagwörter: japanische Kolonialtoponyme, japanischer Kolonialismus, Mikronesien, Benennungsmotiv, Assimilationspolitik

1Einleitung

Die japanische Kolonialzeit erstreckte sich ĂŒber einen Zeitraum von etwa 60 Jahren. Sie begann nach dem Ersten Japanisch-Chinesischen Krieg im Jahre 1885 mit dem Vertrag von Shimonoseki, der die japanische Herrschaft ĂŒber Taiwan beinhaltete. Im Jahr 1905 erlangte Japan nach dem Russisch-Japanischen Krieg SĂŒd-Sachalin (jp: Minamikarafuto) und Guāndƍng, welches als Pac...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelseite
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. System- und diskurslinguistische Einblicke in die vergleichende Kolonialtoponomastik: Eine gemeinsame EinfĂŒhrung
  6. Wie viel ‚Gattung‘ haben Geo-Objekte? Gattungseigennamen aus kolonialtoponomastischer Perspektive
  7. Kolonialtoponomastik im Raum der deutschen Metropole
  8. Mikrotoponyme in der Kolonialtoponomastik: Deutsch-Samoa und Deutsch-Neuguinea
  9. EuropÀische Ortsnamen als Zeugen kolonialer Raumaneignung: Grönlands Nordosten
  10. Russische koloniale Toponyme in Alaska: eine Pilotstudie
  11. Französische und spanische Kolonialtoponyme – ein kontrastiver Vergleich zur Karibikinsel Hispaniola
  12. Toponyms in Manila and Cavite, Philippines
  13. Toponomastik im Kontext des japanischen Kolonialismus
  14. Autorenregister
  15. Sprachenregister
  16. Sachregister nebst geografischen Bezeichnungen