Oktober 1746 – Dezember 1747
  1. 737 Seiten
  2. German
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Über dieses Buch

In einem Programm vom Dezember 1746 informierte Gottsched die literarische Öffentlichkeit von seiner Absicht, eine Geschichte der deutschen Poesie von Karl dem Großen bis ins 17. Jahrhundert zu schreiben, und bat um Unterstützung bei der Suche nach den bislang nur unzureichend erschlossenen Quellentexten. Im Briefwechsel des zwölften Bandes, Oktober 1746 bis Ende 1747, kommen erste Ergebnisse zur Sprache. Nachdem die Preisaufgabe der Berliner Akademie für 1747 eine Darstellung und Bewertung der Monadenlehre verlangte, zeichnete sich durch eine Veröffentlichung des einflussreichen Akademiemitglieds Leonhard Euler ab, dass monaden- und leibnizkritische Einsendungen bevorzugt würden. Die Leibnizfreunde um Gottsched und Ernst Christoph von Manteuffel engagierten sich deshalb für den Druck und die Übersetzung der anonymen – von Jean Henri Samuel Formey stammenden – Widerlegung der Eulerschen Auffassung. Eine weitere Schrift Formeys wurde im Gottschedkreis wegen ihrer christentumskritischen Implikationen erörtert. Schließlich erregten im Zeitraum des vorliegenden Bandes die Gerüchte und Veröffentlichungen über die Erscheinungen eines Verstorbenen im Braunschweiger Collegium Carolinum die Gemüter. Die Leipziger aufgeklärte Alethophilenfraktion sah darin nur Betrug oder Selbsttäuschung und distanzierte sich von jeder Akzeptanz des Phänomens.

Für die Bände wird von den Herausgeber/-innen ein breites Angebot an Zusatzmaterialien zur Verfügung gestellt. Dieses beinhaltet ein Korrespondentenverzeichnis sowie umfangreiche Gesamtregister der Abkürzungen, Absender, Briefe, Personen und erwähnten Schriften. Die Materialien, welche bei Neuerscheinung weiterer Bände stets aktualisiert werden, können Sie kostenfrei herunterladen. Sie finden die Materialien auf der Reihenseite.

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Information

Jahr
2018
ISBN drucken
9783110578195
eBook-ISBN:
9783110580112

Briefe

1.JOHANN CHRISTOPH MUSAEUS AN GOTTSCHED,
Halle 3. Oktober 1746

Überlieferung

Original: Leipzig, UB, 0342 XI, Bl. 314–315. 3 S.
HochAedelgebohrner u Hochgelahrter Herr/ Hoch zu verehrender H. 5 Professor/ Sehr großer Gönner,
Ewr HochAedelgebohrn werden gütigst zu entschuldigen geruhen, daß ich mir die Freiheit nehme, Sie mit gegenwärtigen zu beschweren und gehorsamst zu bitten; wenn Sie Briefe an mir erhalten solten, oder albereit erhalten haben, selbige sonder Beschwerden mit ehester Post nach Halle zu 10 übersenden.
Ist es aber wahr, was mir von einigen guten Freunden berichtet ist, welches ich aber Ewr HochEdelgebohrn Gütigkeit nicht zutrauen kan, daß Sie schon ein Schreiben an mich von Hause bekommen, und selbiges dem Concilio55 übergeben hätten: so bitte doch wenigstens diese Geneigtheit zu 15 haben, es dahin zu bringen, daß es nicht vor meiner Ankunft nach Leipzig entsiegelt werde, daneben auch zu sorgen daß denen Schuldenern gewiße termine ausgesetzet werden damit ich ietzo auf einmahl nicht ganz von Gelde entblößet56 werde, da ich mit dem überschickten bis Weinachten Auskommen 5 soll. Werden Ewr HochEdelgebohrnen die Hofnung welche ich zu Dero hohen Gewogenheit habe geneigt zu erfüllen geruhen: so wird die Begierde in mir um so viel mehr vergrößert werden durch Beobachtung Dero Befehle mich würdig zu machen von Ihnen zu seyn,
HochAedelgebohrner u Hochgelahrter,/ Hoch zu verehrender H. Professor/ 10 Sehr großer Gönner/ Ewr Hoch Aedelgebohrn/ gehorsamst ergebenster/ Diener/ Jo Cristoph, Musaeus
Halle den 3 Octobr/ 46
Ewr HochEdelgebohrn belieben mir mündl. oder schriftl. Antwort wißen zu laßen

2.CHRISTOPH ANDREAS BÜTTNER AN GOTTSCHED,
Stettin 7. Oktober 1746 [90]

15

Überlieferung

Original: Leipzig, UB, 0342 XI, Bl. 316–317. 2 S.
Magnifice, HochEdelgebohrner Hochgelahrter/ HErr/ Insonders Hochzuehrender 20 HErr/ Professor/ Hochgeneigter Gönner und/ Patron.
Das überaus schöne Gedicht, welches Ewr. Magnificence auf den seel. Gohr57 verfertiget haben, ist bereits abgedruckt,58 und wird, so bald alles fertig ist, die Frau Hofräthin,59 welche sich dieserwegen gar sehr verbunden erkennet, und nebst unserer ganzen Gesellschafft,60 auch ihren ganz besondern Respect und Hochachtung mir zu machen befohlen, die ganze Samlung überschicken.61 Anbeÿ nehme mir die Freÿheit Ewr. Magnificence meine beÿliegende Antwort gegen H.n M. Krafft62 zu übermachen. Seine 5 Beschuldigungen sind hart,63 und so viel ich Nachricht habe, durch einen gewissen Feind von mir,64 entstanden. Wann Ewr. Magnificence mit HErrn D. Jöcher65 zu sprechen Gelegenheit haben, dann wo mir recht ist: so ist derselbe der Verfasser der Zuverlässigen Nachrichten;66 so bitte ein Wort für mich zusprechen,67 und dieses Schreiben, selbigem; das übrige Exemplar 10 aber HErrn Prof. Ludovici68 zuzuschicken; wann Dero Bedienter69 etwann diese Wege gesendet wird; der ich mit aller Hochachtung verharre Magnifice, HochEdelgebohrner Hochgelahrter/ HErr/ Ewr. Magnificence/ ganz gehorsamster Diener./ CA Buttner.
Stettin den 7 Octob./ Ao: 1746.

3.JOHANN FRIEDRICH ENDERSCH AN GOTTSCHED
Elbing 7. Oktober 1746 [46] 5

Überlieferung

Original: Leipzig, UB, 0342 XI, Bl. 318–319. 2 S.
HochEdelGebohrner und Hochgeehrter/ Insonders HochzuEhrender H. Professor
10 Ew. HochEdl.Geb: werden ohnfehlbar mein Jüngstes in welchen ich die verlangte Planeten Machine und das Teloscopium auf den Monat September. versprochen hatte70 richtig erhalten haben, hierbeÿ Beruffe mich auff selbiges Schreiben, und hoffe es werden Ew. HochEdlGeb: mit dem kleinem anerbühten Geneigt zu frieden sein, Anjetzo habe die Ehre EwHochEdlGeb: 15 zumelden, daß ich die Verlangten Zweÿen instrumente den 4 Octobr: von hier nach Dantzig übermachet habe, sie sind mir wohl gerahten, Beÿ der Planeten Machine währe woll unMaßgeblich zu bemercken, Erstlich, daß die oberste Blaue Capsel gedertzeit lößlich drauff Liege, damit die Rollen und Räder nicht verhindert werden, Zweÿtens, muß der Regel unten 20 Jedertzeit allmählig fort gerücket, und nicht gewaltsam getrieben werden, Drittens, muß man so wenig als es möglich den Regel rückwärts bewegen. Und dieses zuverhütten, so habe ich die Gewohnheit, daß ich die Machine nach einem Calender, von dem Jahr zu verstelle, und unter der Bewegung alles in Ordnung Bringe, so ist die Machine mit dem Jahre richtig, 25 in welchem ich Experimentiren will. EwHochEdlGebohrnen werden im Grunde des Kästgens 6. Exemplar vom gebrauch dieser Machine71 finden, solten Ew HochEdlgeb: mehrere verlangen, so werde die Ehre haben, Künfftig damit aufzuwarten
Beÿde Rechnungen eine vom Teloscopio die andere von der Planeten Machine folgen hiebeÿ in allem zusammen 50. thl. laut meinen damalien Versprechen, welches Ew. HochEdlGeb: hoffentlich vorgenehm halten 5 werden, bezahlen Dieselben an mich 44 thl. 16 gg.72 Beÿ Zahlung dieses Geldes, wolte dienstlich bitten solches nicht in Lovis d’or, weil solche alhier nicht zu begeben, sondern etwa in Ducaten oder per Assignation Corrant Gelde73 zu übermachen.
Anjetzo ersuche EwHochEdlGebohren wenn es Denenselben nicht allzuviel 10 hindernüß verUrsachen solte, mir die Gefälligckeit zu erweisen, und meine geringe Arbeiten durch Dero Kräfftigen Recomendation durch die Leipziger Gelehrten Zeittungen Recensiren und beckant zu machen;74 Ich Versichere daß ich solche Gewogenheit nicht nur auf alle Art und Weise zuvergelten suchen werde, sondern auch EwHochEdlGeb: mit einem Stück 15 meiner geringen Arbeit und Invention zu einem Geneigtem Andencken aufzuwarten, mich Verbündlich mache. Der ich indeßen, mit aller ersinlichen Hochachtung und Schuldigen Respect zeit lebens verharre
Ew HochEdel Gebohrnen/ Schuldigster Diener/ Joh: Fried: Endersch.
Elbing d. 7 8br/ 1746. 20
A Monsieur/ Monsieur Gottsched/ Professeur en Philosophie et/ Poesie bien renome/ de et/ à/ Leipzig.
Franco Wittenberg.

4.JOHANN GOTTFRIED HERMANN AN GOTTSCHED,
Dresden 11. Oktober 1746 [44]

Überlieferung

Original: Leipzig, UB, 0342 XI, Bl. 320–321. 3 S.
5 HochEdelgeborner Herr,/ Hochgeehrtester Herr Professor,
Ew. HochEdelgeb. kann ich die untrügliche Versicherung geben, daß ich jederzeit unter diejenigen gehöret habe, die Dero Verdienste und Bemühungen mit rechtschaffenen und ehrerbietigen Augen ansehen. Hieraus belieben Dieselben, von der Größe...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelseite
  3. Impressum
  4. Inhalt
  5. Einleitung zum 12. Band.
  6. Erläuterungen zur Edition
  7. Danksagung
  8. Verzeichnis der Absender.
  9. Verzeichnis der Absendeorte
  10. Verzeichnis der Fundorte.
  11. Verzeichnis der abgekürzt zitierten Literatur
  12. Briefe Oktober 1746 bis Dezember 1747
  13. Bio-bibliographisches Korrespondentenverzeichnis.
  14. Personenverzeichnis
  15. Verzeichnis der in den Briefen erwähnten Orte, Regionen und Länder
  16. Verzeichnis der in den Briefen erwähnten Schriften
  17. Verzeichnis der in den Briefen erwähnten Schriften von Johann Christoph Gottsched und Luise Adelgunde Victorie Gottsched