
- 482 Seiten
- German
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eBook - ePub
Über dieses Buch
Mit seinen Schriften hat Marshall McLuhan die Medientheorie begründet. Die exzentrische Art der Thesenbildung und Präsentation hat die Kritiker und Leser allerdings immer wieder an der Wissenschaftlichkeit McLuhans (ver)zweifeln lassen: Ist er Wissenschaftler, Wortspieler, Trickster?
Dieses Buch geht den Schreibweisen der Texte McLuhans nach und befragt sie auf ihre wissensbildende Funktion. Inwiefern arbeiten die Textmerkmale an einer Theorie der Medien mit? Und was muss (textuell) geschehen, damit ein zunächst literaturkritisches Textkorpus zu einer Theorie der Medien vorstößt?
Textanalytisch und wissensgeschichtlich zugleich widmet sich die Untersuchung neben den bekannten erstmals auch den frühen und der deutschsprachigen Medienwissenschaft zumeist unbekannten Texten mit Signatur McLuhans. Die Analyse identifiziert Schreibverfahren und rhetorische Figuren – wie Paronomasie oder pun, Metapher und Chiasmus – als Erkenntnisverfahren dieser Schriften. Ein historisch spezifisches Wissen der Rhetorik erweist sich als Voraussetzung für das entstehende Wissen von Medien. Insofern sind es gerade die von den Kritikern oft beanstandeten Schreibweisen, die die Theorie der Medien, welche mit dem Namen McLuhan verknüpft ist, hervorbringen.
Dieses Buch geht den Schreibweisen der Texte McLuhans nach und befragt sie auf ihre wissensbildende Funktion. Inwiefern arbeiten die Textmerkmale an einer Theorie der Medien mit? Und was muss (textuell) geschehen, damit ein zunächst literaturkritisches Textkorpus zu einer Theorie der Medien vorstößt?
Textanalytisch und wissensgeschichtlich zugleich widmet sich die Untersuchung neben den bekannten erstmals auch den frühen und der deutschsprachigen Medienwissenschaft zumeist unbekannten Texten mit Signatur McLuhans. Die Analyse identifiziert Schreibverfahren und rhetorische Figuren – wie Paronomasie oder pun, Metapher und Chiasmus – als Erkenntnisverfahren dieser Schriften. Ein historisch spezifisches Wissen der Rhetorik erweist sich als Voraussetzung für das entstehende Wissen von Medien. Insofern sind es gerade die von den Kritikern oft beanstandeten Schreibweisen, die die Theorie der Medien, welche mit dem Namen McLuhan verknüpft ist, hervorbringen.
Häufig gestellte Fragen
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Information
Dank
Das vorliegende Buch ist eine leicht überarbeitete Fassung meiner Dissertation, die ich unter dem Titel »Medien – Verhandlungen zu Grammatik und Rhetorik. Eine Archäologie der Medientheorie Marshall McLuhans« 2015 an der Philosophischen Fakultät der Universität Erfurt eingereicht habe. Die Arbeit wurde maßgeblich gefördert durch ein Stipendium der Graduiertenschule »Religion in Modernisierungsprozessen« der Universität Erfurt sowie durch ein Stipendium des DFG-Graduiertenkollegs »Mediale Historiographien« der Universitäten Erfurt, Jena und Weimar. Das Forschungszentrum Historische Geisteswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main hat die Publikation durch einen beträchtlichen Druckkostenzuschuss gefördert.
Für die umfassende Betreuung der Arbeit danke ich Bettine Menke, die – immer ansprechbar, immer konstruktiv und mit Leidenschaft – alle Stadien der Arbeit bis hin zur Publikation unterstützte. Erhard Schüttpelz danke ich für seine Begeisterung, für ausdauernde Diskussionen der Materie und tiefergehende Erläuterungen des historischen Hintergrunds sowie für sein beherztes Einschreiten in den Arbeitsprozess.
Mit ins Rollen brachten diese Arbeit insbesondere Bernhard Siegert, Anne von der Heiden und Friedrich Balke. Allen dreien sei für ihre geistreiche Beteiligung, ihre freundliche Beratung sowie für ihre Ermutigung zu einem solchen Projekt sehr herzlich gedankt.
Ganz besonders möchte ich mich bei Ulrike Hanstein und Anika Höppner bedanken. Ihre Gegenwart, ihre unermüdliche Begleitung aller Arbeitsphasen bis in jede Fußnote hinein, ihre stete Diskussionsbereitschaft sowie ihre intellektuelle und freundschaftliche Großzügigkeit waren ganz wesentlich für den glücklichen Fort- und Ausgang meiner Arbeit. Die intensive Zusammenarbeit mit beiden Wissenschaftlerinnen im Forschungsteam »Übertragungen: Medien und Religion« und darüber hinaus hat dieses Buch in jeder Hinsicht bereichert.
Judith Penning und Thomas Glaser danke ich für Ihre große Startschuss-Hilfe in Sachen Rhetorik. Ihre Geduld, Ideen und Zeit bei den ersten Analysen der Texte McLuhans sind von unschätzbarem Wert für den Verlauf der ganzen Arbeit gewesen. Ebenso danke ich ganz herzlich Kalani Michell, Verena Mund und Rembert Hüser für Rat, Tat und einen Punkt.
Für Gespräche und Testläufe mancher Thesen danke ich Christopher Bracken, Michael Darroch, Ulisse Dogà, Barbara Filser, Thomas Hauschild, Sabine Schimma, Manfred Schneider, Leander Scholz, David Sittler, Florian Sprenger, Fabian Steinhauer, Jochen Strobel, Friederike Thielmann und Andreas Ziemann. Für Hilfen besonderer Art, die wache und aufmunternde Begleitung des Arbeitsprozesses danke ich Anne Müller und Michaela Stumberger sowie Yvonne Andrä, Anja Sattelmacher und Shervin Farridnejad. Für große Hilfe bei der Erstellung des druckbereiten Manuskripts danke ich neben den eben Genannten vor allem auch Kevin Helms, Dana Horch, Gudrun Kopf, Kerstin Petermann und (doppelt) Max Walther.
Brigitte Weingart und Jürgen Fohrmann danke ich für die freundliche Aufnahme des Buchs in die Reihe Communicatio. Anja-Simone Michalski und Stella Diedrich für die gute Betreuung im Verlag de Gruyter. Für die freundliche Gewährung der Druckrechte der Abbildungen im Buch gilt mein Dank Michael McLuhan (The Estate of Corinne and Marshall McLuhan), Lisa Jemison (University of Toronto Press) und Christl Hansman (Gingko Press).
Ohne die jahrelange Unterstützung und Motivation durch Renate, Manfred und Franziska Mangold wäre dieses Buch nicht zustande gekommen. Herzlichen Dank!
Und schließlich wäre ohne Stefan Petermann sowieso alles nichts. Danke für alles!
1 Lindley: Understanding Media. Toward an Anniversary, S. 99.
2 Vgl. Lindley: Understanding Media, S. 99.
3 Lindley: Understanding Media, S. 100.
4 Vgl. Lindley: Understanding Media, S. 100.
5 Vgl. dazu z. B. die Interviews mit Medienwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern zum Einfluss ›McLuhans‹ auf ihre Arbeiten auf der dem Band: Kerckhove/Leeker/Schmidt (Hg.): McLuhan neu lesen, beigelegten CD.
6 Natürlich lässt sich hier auch pragmatisch handeln: Die Systemkonstruktion stützt sich dann auf eine Auswahl an Manuskripten, Erklärungen in Briefen und auf Notizzetteln, um dabei ihr ganz eigenes System zu konstruieren. So geschehen in den umfassenden Biographien und einigen sehr informierten Studien zum Werk McLuhans. Vgl. Marchand: Marshall McLuhan; Gordon: Marshall McLuhan; Marchessault: Marshall McLuhan; Willmott: McLuhan, or Modernism in Reverse; Cavell: McLuhan in Space.
7 Für Ermutigungen zu und Unterstützung bei Überlegungen dieser Art habe ich insb. Bettine Menke zu danken. Thomas Glaser und Judith Penning waren unter den Literaturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern weitere große Hilfesteller. Unter den Medienwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern war Bernhard Siegert ein wichtiger Anstoßgeber. Anmerkungen von Friedrich Balke waren sehr hilfreich. Ganz besonders förderten die Diskussionen mit Ulrike Hanstein und Anika Höppner diese Betrachtungsweise.
8 Vgl. Foucault: Archäologie des Wissens, S. 182 f.
9 Weber: Freud-Legende, S. xi.
10 Vgl. z. B. Willmott: McLuhan, or Modernism in Reverse, S. 26; Theall: The Virtual McLuhan, S. 51–66; Sprenger: Medien des Immediaten, S. 358 f.
11 Foucault: Was ist ein Autor?, S. 24.
12 Vgl. Foucault: Was ist ein Autor?, S. 25 f.
13 Foucault: Was ist ein Autor?, S. 28
14 Foucault: Was ist ein Autor?, S. 26–28.
15 Foucault: Was ist ein Autor?, S. 26.
16 Vgl. z. B. Mersch: Marshall McLuhan, S. 105–107; Leschke: Einführung in die Medientheorie, S. 245; Faulstich: Einführung in die Medienwissenschaft, S. 22; Marchessault: Media Studies as Interdisciplinary Exploration; Sprenger: Medien des Immediaten, S. 333–459.
17 Vgl. Grampp: Hundert Jahre McLuhan, S. 183–187.
18 Grampp macht zwei ›Grammatisierer‹ aus: W. Terrence Gordon und John Durham Peters, vgl. Gordon: McLuhan. A Guide for the Perplexed; Peters: McLuhans grammatische Theologie.
19 Grampp: Hundert Jahre McLuhan, S. 187.
20 Eine Ausnahme ist die deutschsp...
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titelseite
- Impressum
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung in eine Auseinandersetzung mit ›McLuhan‹
- I Tricksterrede
- II Gerichtsrede
- III Beratungsrede
- IV Lobrede
- All media are active metaphors – Schlusswort
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Sachregister
- Dank