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Verordnete Unterordnung
Berufstätige Frauen zwischen Wirtschaftswachstum und konservativer Ideologie in der Nachkriegszeit (1945–1963)
- 355 Seiten
- German
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Verordnete Unterordnung
Berufstätige Frauen zwischen Wirtschaftswachstum und konservativer Ideologie in der Nachkriegszeit (1945–1963)
Über dieses Buch
Mit dem Anstieg der weiblichen Erwerbstätigkeit und dem damit verbundenen Vordringen der Frau in typisch männliche Berufssparten ging dennoch nicht die Anerkennung der erwerbstätigen Frau durch die Gesellschaft einher. Die Frauen durften zwar arbeiten, aber sie blieben, was sie auch schon vor 1945 gewesen waren: eine nahezu beliebig verfügbare und dirigierbare Arbeitskraftreserve. Warum war das so? Und gab es Bemühungen, diesen Zustand zu ändern? Die vorliegende Studie über die erwerbstätige Frau in den Jahren zwischen dem Kriegsende und dem Ende der Ära Adenauer 1963 wird unter anderem diesen beiden Fragen nachgehen. Im Mittelpunkt steht jedoch die Antwort auf folgende Fragen: warum wurde allgemein die berufstätige Frau und warum speziell in den Jahren nach der Währungsreform von 1948 und während der Ära Adenauer diskriminiert, und welcher Strategien bedienten sich dabei jene Gruppierungen und Institutionen, die entweder generell gegen die Frauenarbeit eingestellt waren oder aber die Arbeitskraft der Frau zu ihrem Vorteil auszunutzten versuchten?
Häufig gestellte Fragen
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Information
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Problemstellung - Methode - Forschungsstand
- Kapitel I Zwangslage : Frauenerwerbstätigkeit in der Nachkriegszeit (1945-1948)
- 1. Einsatz von Frauen auf Männerarbeitsplätzen
- 1.1. Oberpräsident Hans Fuchs und die Pflichtarbeit-Verordnung
- 1.2. Arbeitskräftemangel in der Trümmerbeseitigung
- 1.3. Britische Maßnahmen zur Einbeziehung der Frau in die Trümmerbeseitigung
- 1.4. Einstellung der deutschen Arbeitsbehörden gegenüber der Beschäftigung von Frauen im Bau- und im Baunebengewerbe
- 2. Strukturveränderungen in der Frauenerwerbsarbeit
- 2.1. Die Volkszählung in der britischen Besatzungszone vom 29. Oktober 1946
- 2.2. Die Entwicklung der Frauenerwerbstätigkeit zwischen 1880 und 1945
- 2.3. Anstieg und Veränderung der Frauenerwerbstätigkeit nach 1945
- 3. Staatlicher Arbeitsschutz und gewerkschaftliche Verbesserungsvorschläge
- 3.1. Umgehung der Arbeitsschutzbestimmungen durch die Arbeitgeber
- 3.2. Anfänge und Entwicklung des staatlichen Arbeitsschutzes in Deutschland
- 3.3. Gewerkschaftliche Forderungen zur Verbesserung des Schutzes der erwerbstätigen Frau
- 4. Der nordrhein-westfälische Hausarbeitstag
- 4.1. Widerstände gegen die Einführung eines Hausarbeitstages
- 4.2. Auslegung des Gesetzestextes durch die Arbeitgeber
- 4.3. Das Ende des Hausarbeitstages in Nordrhein-Westfalen
- Kapitel II Auswirkungen: Währungsreform und berufstätige Frau (1948-1950)
- 1. Soziale Lage und wirtschaftliche Entwicklung nach der Währungsreform
- 1.1. Folgen der steigenden Lebenshaltungskosten 1948
- 1.2. Wirtschaftswachstum in Nordrhein-Westfalen
- 1.3. Arbeitsmarktentwicklung für Männer und Frauen
- 2. Reaktion der Arbeitsbehörden und der Gewerkschaften auf die steigende Frauenerwerbslosigkeit
- 2.1. Die Fachausschüsse für Frauenfragen
- 2.2. Maßnahmen der Arbeitsbehörden zur Behebung der Frauenarbeitslosigkeit
- 2.3. Kritik der Gewerkschaften an den eingeleiteten Maßnahmen und Gegenvorschläge zur Verbesserung der Lage der berufstätigen Frau
- 3. Zurückdrängung der Frau von Männerarbeitsplätzen
- 3.1. Veränderte Einstellung von Wirtschaft und Verwaltung gegenüber erwerbstätigen Frauen
- 3.2. Doppelverdiener im öffentlichen Dienst
- 3.3. Entlassung von Straßenbahnschaffnerinnen
- 3.4. Vorgehens weise von Arbeitgebern und Arbeitsbehörden gegen Frauen auf Männerarbeitsplätzen
- Kapitel III Kontinuitäten: Familienpolitik und Frauenerwerbstätigkeit (1949-1963)
- 1. Katholische Kirche und Nachkriegsfamilie
- 1.1. Die Psychologin Martha Moers über die Auswirkungen der Berufstätigkeit auf die Frau
- 1.2. Soziale Lage und Krisensymptome der Nachkriegsfamilie
- 1.3. Ursachen für die Zerrüttung der Nachkriegsfamilie aus Sicht der katholischen Kirche
- 2. Gründung der Familienverbände und des Bundesministeriums für Familienfragen
- 2.1. Der Deutsche Familienverband
- 2.2. Der Familienbund der Deutschen Katholiken
- 2.3. Die Evangelische Aktionsgemeinschaft für Familienfragen und der Bund der Kinderreichen Deutschlands
- 2.4. Entstehung und Arbeitsweise des Bundesministeriums für Familienfragen
- 2.5. Das Aktionsprogramm des Bundesfamilienministers Wuermeling zur Stabilisierung der Familie
- 3. Die Auseinandersetzung um das Kindergeldgesetz vom 13. November 1954
- 3.1. Die Anfänge der Kinderbeihilfe in Deutschland
- 3.2. Erste Forderungen nach einer Wiedereinführung der Kinderbeihilfe nach dem 2. Weltkrieg
- 3.3. Die Kindergelddebatte in der ersten Hälfte der 50er Jahre
- 4. Instrumentalisierung der Familienpolitik zur Eindämmung der Frauenerwerbsarbeit
- 4.1. Kritik der katholischen Kirche an der Müttererwerbsarbeit
- 4.2. Mediziner und Pädagogen über die negativen Auswirkungen der weiblichen Berufstätigkeit auf die Familie
- 4.3. Nachbesserungen zum Kindergeldgesetz
- 4.4. Die familienpolitische Bilanz des Bundesfamilienministers Wuermeling
- 4.5. Katholische Bemühungen zur Festigung der Familienstruktur
- 4.6. Gründe für das Scheitern der katholisch-konservativen Strategien gegen die Frauenerwerbstätigkeit
- Kapitel IV Widerstand: Gleichberechtigung und Frauenerwerbstätigkeit (1948-1957)
- 1. Auseinandersetzungen im Parlamentarischen Rat um den Gleichheitsgrundsatz von Mann und Frau und den Anspruch der Frau auf gleichen Lohn
- 1.1. Frauenforderungen an den Parlamentarischen Rat
- 1.2. Die Vorstellung des Rechtswissenschaftlers Richard Thoma von der Ungleichheit von Mann und Frau
- 1.3. Die Diskussion im Ausschuß für Grundsatzfragen über den Gleichheitsartikel
- 1.4. Öffentlicher Protest und Revision des Gleichheitsartikels
- 1.5. Widerstände der Parteien gegen die Festschreibung einer Sozial- und Wirtschaftsordnung
- 1.6. Das Votum des Parlamentarischen Rates für Lohngleichheit von Mann und Frau
- 2. Einstellung von Juristen und Kirchen zur Anpassung der Familienrechtsbestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuches an den Gleichheitsgrundsatz
- 2.1. Regierungserklärung des Bundeskanzlers Konrad Adenauer am 20. September 1949
- 2.2. Das patriarchalische Ordnungsprinzip im Widerstreit der Juristen
- 2.3. Christliche Vorstellungen von der Stellung der Frau in der Ehe
- 2.4. Reaktionen der Kirchen auf die Denkschrift des Bundesministeriums für Justiz zur Familienrechtsreform
- 3. Die Diskussion über die Regierungsvorlagen zur Änderung des Familienrechts
- 3.1. Der Kampf des Bundesministers der Justiz Thomas Dehler für seinen Gesetzentwurf
- 3.2. Parlamentarischer Widerstand der CDU/CSU gegen den Regierungsentwurf
- 3.3. Die revidierte Fassung des Regierungsentwurfs
- 3.4. Beratungsmarathon im Rechtsausschuß und Verabschiedung des Gleichberechtigungsgesetzes
- 4. Frauenarbeitslohn zwischen Vorurteilen und Arbeitgeberinteressen
- 4.1. Die Beratungen des Ausschusses für Arbeit des Wirtschaftsrates über die Grundsätze der Lohnregelung
- 4.2. Die Entwicklung der Frauenlöhne seit Beginn der industriellen Frauenarbeit
- 4.3. Gutachterstreit zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften um die Lohngleichheit
- 4.4. Das Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 15. Januar 1955 und die Leichtlohngruppen für Frauen
- Kapitel V Übergänge: Die berufstätige Frau im „Wirtschaftswunder“ (1950-1963)
- 1. Der Korea-Boom und der wirtschaftlich-industrielle Aufschwung in der Bundesrepublik Deutschland
- 1.1. Der Angriff der nordkoreanischen Truppen am 25. Juni 1950
- 1.2. Die Folgen des Korea-Konfliktes auf die westdeutsche Wirtschaftsentwicklung
- 2. Die Entwicklung des Arbeitsmarktes in den 50er Jahren
- 2.1. Die Volkszählung in der Bundesrepublik Deutschland vom 13. September 1950
- 2.2. Die sprunghafte Zunahme der Erwerbstätigen während des Wirtschaftsbooms
- 2.3. Anstieg der Frauenerwerbstätigkeit und Veränderungen der Frauenarbeit in den einzelnen Wirtschaftszweigen
- 3. Bemühungen der Gewerkschaften zur Verbesserung der Situation der erwerbstätigen Frau
- 3.1. Gründung der Hauptabteilung Frauen des Deutschen Gewerkschaftsbundes
- 3.2. Arbeitslosigkeit älterer Frauen und ihr Abbau durch Arbeitsbeschaffungs- und Umschulungsmaßnahmen
- 3.3. Schlechte Aufstiegschancen für Frauen
- 4. Anstieg der Berufskrankheiten und Maßnahmen zur Verbesserung des Arbeitsschutzes
- 4.1. Umfrageergebnisse der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände von 1961
- 4.2. Gründe für den Anstieg von Berufskrankheiten bei Frauen
- 4.3. Widerstände gegen den Ausbau des Mutterschutzes in den Nachkriegsjahren
- 4.4. Verabschiedung und Handhabung des Mutterschutzgesetzes von 1952
- Zusammenfassung
- Verzeichnis der Tabellen
- Abkürzungsverzeichnis
- Quellen und Literatur
- Personenregister