
- 674 Seiten
- German
- ePUB (handyfreundlich)
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eBook - ePub
Finanzwissenschaft
Über dieses Buch
Dieses bewährte Standardwerk der Finanzwissenschaft stellt die Ökonomie des öffentlichen Sektors umfassend und verständlich dar. Die vollständig überarbeitete Auflage trägt neuen Entwicklungen in der theoretischen und empirischen Forschung Rechnung, verwendet aktuelle Daten und berücksichtigt wichtige Änderungen bei institutionellen Regelungen.
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Information

Zweiter Teil: Effizienz, Markt und Staat
3Effizienz in der Marktwirtschaft
3.1Inhaltsübersicht
Dieses Kapital erläutert die theoretische Grundlage für die ökonomische Analyse staatlichen Handelns. Ausgangspunkt ist die Frage, ob und wann staatliche Eingriffe in die Marktwirtschaft eine Verbesserung der Ergebnisse des Wirtschaftens herbeiführen können, und wenn dies der Fall ist, wie der optimale Eingriff aussehen würde. Der Maßstab hierzu ist das Ergebnis einer idealen Wirtschaft, in der Verbesserungen für ein Wirtschaftssubjekt nur noch erzielt werden können, wenn zumindest ein anderes Wirtschaftssubjekt schlechter gestellt wird. In diesem Kapitel werden die in einer solchen Wirtschaft geltenden Gesetzmäßigkeiten kurz charakterisiert – sie liefern wertvolle Kriterien für die konkrete Auseinandersetzung mit dem staatlichen Handeln in den nachfolgenden Kapiteln. Sie gelten insbesondere auch in einer idealen dezentral organisierten Wirtschaft, in der Haushalte und Unternehmen als Wirtschaftssubjekte alle wirtschaftlichen Entscheidungen selbstständig treffen, vorausgesetzt ihre Entscheidungen werden auf perfekt funktionierenden Märkten koordiniert. Welche Situation sich dann für die einzelnen Wirtschaftssubjekte ergibt, ist unter diesen Voraussetzungen nur noch eine Frage der Startbedingungen. Die Prüfung, ob ein marktwirtschaftliches System diese Bedingungen tatsächlich erfüllt oder verfehlt und welche Rolle der Staat ggf. zur Verbesserung der Allokation dabei übernehmen kann und übernimmt, wird in den weiteren Kapiteln erfolgen.
Schlüsselbegriffe: Pareto-Effizienz, Allokation, Tauscheffizienz, Grenzrate der Substitution, Edgeworth-Box, Kontraktkurve, Nutzenmöglichkeitskurve, Grenzrate der technischen Substitution, Produktionseffizienz, Transformationskurve, Grenzrate der Transformation, gesamtwirtschaftliche Effizienz, Hauptsätze der Wohlfahrtstheorie, Anfangsausstattung, Pauschalsteuer.
3.2Effizienzbedingungen
3.2.1Konsum und Nutzen
Zunächst muss geklärt werden, wie Effizienz charakterisiert werden kann, und welche Bedingungen in einer dezentralen Wirtschaft erfüllt sein müssen, wenn dieses Ziel erreicht ist. Zur Beantwortung dieser Fragen wird eine stilisierte Ökonomie zugrunde gelegt. Dabei wird von einem strikt individualistischen Konzept ausgegangen, wonach die Bewertung der wirtschaftlichen Ergebnisse von jedem Einzelnen vorgenommen wird. Aus der Mikroökonomik wird dabei der Begriff des Haushaltes herangezogen, als kleinste Einheit mit eigenem Budget.
Es wird angenommen, dass in der stilisierten Ökonomie I Haushalte agieren. Das Wohlbefinden eines Haushaltes i (i = 1, . . . , I) wird durch seine Nutzenfunktion

dargestellt, wobei xji die dem Haushalt i zur Verfügung stehende Menge von Gut j (j = 1, . . . , J) bezeichnet49. Der individuelle Nutzen steigt mit der Menge jedes einzelnen Gutes, das dem Haushalt zur Verfügung steht (Sättigung ist ausgeschlossen), der Grenznutzen sinkt hingegen. Es gilt daher

Der Wert der Nutzenfunktion dient lediglich als Rangzahl (ordinale Nutzenmessung). Jeder Haushalt zieht ein Güterbündel vor, dem eine höhere Rangzahl als anderen Güterbündeln zugeordnet ist.
3.2.2Pareto-Effizienz
Die Haushalte operieren unter Bedingungen der Knappheit. Der gesamte Konsum eines Gutes j durch alle Haushalte kann die insgesamt verfügbare Menge des Gutes nicht übersteigen:

Eine Zuordnung der Güter X1, . . . ,XJ auf die Haushalte, die diese Einschränkung berücksichtigt, wird als mögliche Allokation bezeichnet.
Um konkrete Wirtschaftsergebnisse (Allokationen) zu vergleichen, wird das Pareto-Kriterium verwendet. Demnach liefert ein Übergang von einer Allokation A zu einer Allokation B dann eine Verbesserung (Pareto-Verbesserung), wenn der Nutzen mindestens eines Haushaltes hierdurch steigt, ohne dass der Nutzen eines anderen Haushaltes durch die Maßnahme sinkt. Eine Allokation ist folglich effizient (Pareto-effizient), wenn es nicht möglich ist, mindestens einen Haushalt durch eine Änderung besser zu stellen, ohne einen anderen Haushalt schlechter zu stellen.
Diese Anforderung an eine effiziente Allokation ist plausibel und ermöglicht es, Allokationen zu bewerten. Allerdings existieren viele verschiedene Pareto-effiziente Allokationen. EineAllokation, die einem Haushalt alle verfügbaren Güter zuweist und allen anderen Haushalten nichts, kann ebenso Pareto-effizient sein wie eine Allokation, die die Gesamtgütermenge zwischen den Haushalten gleichverteilt. Der Übergang zwischen diesen Allokationen ist indes keine Pareto-Verbesserung, da sich ein Haushalt ja verschlechtern würde50. Auf der Grundlage des Pareto-Kriteriums werden im folgenden Bedingungen entwickelt, die erfüllt sein müssen, damit eine Allokation Pareto-effizient ist.
3.2.3Die Bedingungen für effizie...
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Titelseite
- Impressum
- Vorwort zur 12. Auflage
- Inhalt
- Einleitung
- Erster Teil: Grundlagen
- Zweiter Teil: Effizienz, Markt und Staat
- Dritter Teil: Theorie der Besteuerung
- Vierter Teil: Grundzüge der Verteilungspolitik
- Fünfter Teil: Grundzüge finanzwirtschaftlicher Stabilisierungspolitik
- Sechster Teil: Die Steuern in Deutschland und Steuerreformen
- Siebter Teil: Staatsverschuldung
- Achter Teil: Der Rahmen eines föderativen Staates
- Literatur
- Stichwortverzeichnis