Die Erarbeitung von Entscheidungsvorlagen ist als operative Kernaufgabe des Controllings zu verstehen. Vor diesem Hintergrund nimmt das Übungs- und Arbeitsbuch die wichtigsten Aspekte des finanz- und kostenorientierten Controllings, der Budgetierung, der Berichterstattung und der operativen Steuerung in den Blick. Den zentralen operativen Entscheidungs- und Koordinationsrechnungen wird ebenfalls besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Mit den Übungsaufgaben soll das Fundament des operativen Controlling-Instrumentariums erarbeitet werden. Aufgrund ihrer herausragenden Bedeutung für das operative Controlling stehen hier die Teilkostenrechnungen im Zentrum der Übungen.
Die themenübergreifenden Fallstudien stellen auf die fallbezogene Entwicklung von Plan- und Budgetvorgaben, von Kalkulationen und Erfolgsrechnungen, sowie von Abweichungsanalysen und von Koordinationsvorschlägen ab. Diese Fallstudien stellen die intendierten Verhaltenswirkungen des operativen Controllings in den Fokus der Betrachtungen.
Häufig gestellte Fragen
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Teil II Themenübergreifende Fallstudien zum operativen Controlling
1 Vorbereitende Orientierungen zur Fallstudienbearbeitung
1.1 Komplexität als Controllingobjekt
Der Begriff Komplexität wird in vielen wissenschaftlichen Disziplinen verwendet, und je nach Betrachtungsgegenstand entweder ähnlich oder doch sehr verschieden definiert. Eine einheitliche und allgemeingültig anerkannte Auffassung zu diesem Begriff gibt es also nicht. Die nachfolgenden Ausführungen erheben keinen Anspruch auf inhaltliche Vollständigkeit, sie sollen nur in verkürzter Form die grundlegenden Gedanken und Ansätze einer systemtheoretischen und kybernetischen Interpretation der grundlegenden Begrifflichkeiten System und Komplexität wiedergeben.
1.1.1 Zum Begriff der Komplexität
In den Sozialwissenschaften – und damit auch in den wirtschaftswissenschaftlichen Disziplinen – hat sich in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg eine Parallelität zweier Metadisziplinen ergeben, die sich mit diesem grundlegenden Begriff auseinandersetzen und die in die wirtschaftswissenschaftlichen Disziplinen bis in die heutige Zeit hineinwirken: Zum einen die (Weiter-) Entwicklung der Allgemeinen Systemtheorie (vgl. hierzu u. a. Bertalanffy 1969) und zum anderen die Entwicklung der Kybernetik (vgl. hierzu u. a. Ashby 1974). Für beide wissenschaftlichen Disziplinen, die als erkenntnisleitende und Systematisierungsdisziplinen für andere Wissenschaftsdisziplinen bezeichnet werden können, besitzt der Begriff System eine zentrale Bedeutung (vgl. Schiemenz 1994: 9). Dieser dient als Rahmen für die Betrachtung des Begriffes Komplexität, der sich aus inhärenten Strukturen, Begrenzungen und Relationen der Betrachtung von Systemen herleiten läßt. Die Systemtheorie untersucht demzufolge strukturelle und formale Gemeinsamkeiten von Systemen, um Beschreibungs- und Erklärungsansätze liefern zu können, die es ermöglichen sollen, Systeme als solche erkennen, systematisieren und verbinden zu können (vgl. Wacker 1971: 15). Als Kriterium zur Unterscheidung von unterschiedlichen Systemen wird in einem ersten Zugang der Begriff der den Systemen innewohnenden Komplexität herangezogen, die wiederum gewisse Grundbestandteile aufweisen sollte, um als solche bezeichnet zu werden: Laut Bertalanffy handelt es sich um folgende: „In dealing with complexes of ‚elements‘, three different kinds of distinction may be made – i.e., 1. according to their number; 2. according of their species; 3. according to the relations of elements.“ (Bertalanffy 1969: 54; Hervorhebungen im Original). Komplexität kann daher als Zusammenwirken folgender Bestandteile definiert werden: Eine Gesamtheit von unterschiedlichen Elementen (Vielzahl und Vielfalt unterscheidbarer Elemente eines Systems; vgl. Ashby 1974: 186), die in wechselwirkenden Verbindungen zueinander stehen (Grad der Vernetztheit) und unterschiedliche Ausprägungen (vgl. Pruckner 2005: 237) von Zuständen annehmen sowie im Zeitverlauf veränderlich (dynamische Entwicklungsfähigkeit) sein können (vgl. hierzu u. a. Schüller, Schlange 1994: 3f, aber auch Lingnau, Brenning 2015: 457). Die Dimensionen des Komplexitätsbegriffes stellt Abbildung 1.1 in Anlehnung an Milling (2002: 12) dar:
Abb. 1.1: Dimensionen des Komplexitätsbegriffes
Zu beachten ist hierbei aber auch die Notwendigkeit der gleichzeitigen Betrachtung verschiedenartiger Ursache-Wirkungsketten innerhalb des betrachteten Systems, die komplexitätserhöhend wirken können. Die Unterscheidungsmöglichkeiten zwischen Systemen mit geringer und/oder hoher Komplexität anhand der Kriterien Menge und Vielfalt sowie Relationen auf der einen Seite und Dynamik/Veränderlichkeit im Zeitverlauf auf der anderen Seite ergeben vier Grundtypen von Systemen (in Anlehnung an Schoeneberg 2014: 15), wobei hier der Begriff „Verhaltensmöglichkeiten“ für den Sachverhalt der als möglich angenommenen Zustandsänderungen eines Systems steht (siehe Abbildung 1.2).
Abb. 1.2: Stufen der Komplexität von Systemen
Luhmann als einer der maßgeblichen Systemtheoretiker des 20. Jahrhunderts hat den Zusammenhang des Entstehens von Komplexität in Systemen wie folgt dargestellt:
Jedes System kann als Bestandteil eines übergeordneten und/oder untergeordneten Systems begriffen werden (auch bezeichnet als Systemhierarchie), wobei die Systeme gleichzeitig durch operative Schließung ihrer Grenzen (i.e. faktisch die Abgrenzung zum über- und/oder untergeordneten System) die Umwelt (hier ist die Systemumwelt von einzelnen Systemen gemeint) ausschließt. Die Systemgrenze ist also der limitierende Faktor eines betrachteten Systems hinsichtlich der Potentialität des in diesem System vorfindbaren Handlungsraumes. Reimer führt hierzu in Bezug auf soziale Systeme aus: „Durch die Systemgrenze werden aus prinzipiell unbegrenzten Handlungsmöglichkeiten einige wenige als sys...
Inhaltsverzeichnis
Cover
Titelseite
Impressum
Einleitung und Bearbeitungshinweise
Inhalt
Themenregister
Teil I: Unternehmensrechnung als Controllingbasis
Teil II: Themenübergreifende Fallstudien zum operativen Controlling