Oper für Dummies
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Oper für Dummies

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Oper für Dummies

Über dieses Buch

Dieses Buch entführt Sie in die Welt der kraftvollen Stimmen, volltönenden Orchester, fesselnden Dramen, aufwändigen Bühnenbilder und prächtigen Kostüme! Von finsteren Königinnen, dem Pakt mit dem Teufel, verarmten Künstlern bis zur wahren Liebe und der trickreichen Ehefrau, die ihren Gatten aus dem Kerker rettet - in der Oper ist alles zu finden. "Oper für Dummies" nimmt Ihnen die Furcht vor der fremden, manchmal ein wenig snobistisch erscheinenden Welt der Oper. Das Buch lehrt Sie die "Opernsprache" und führt Sie anhand der Operngeschichte durch vergangene Jahrhunderte zu den besten Opern, den berühmtesten Komponisten und den Opern-Schauplätzen von gestern und heute.

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Information

Verlag
Wiley-VCH
Jahr
2016
ISBN drucken
9783527713356
eBook-ISBN:
9783527806263
Teil IV

Die beliebtesten Opern der Welt

In diesem Teil …
Bisher ging es in diesem Buch um die Oper im Allgemeinen: die Leute, diese spezielle Kunstform, das Orchester, die Musik, die Texte. Aber Oper ist natürlich mehr als bloß Texte und Musik; Opern sind Geschichten. Wenn Sie sich eine Oper im Autoradio anhören, kriegen Sie vieles von dem, was Oper ausmacht, natürlich nicht mit. Dieser Teil ist der umfangreichste des Buches. In Kapitel 11 geben wir Ihnen Inhaltsbeschreibungen von 50 Opern, mit denen Sie höchstwahrscheinlich mal in Berührung kommen werden – sei es live im Opernhaus, im Fernsehen, in der Musikhandlung oder in der Bücherei. Und das folgende Kapitel 12 stellt noch weitere 24 Opern in etwas kürzeren Zusammenfassungen vor, von denen wir annehmen, dass Sie diese am zweitwahrscheinlichsten sehen werden.
Kapitel 11

Die 50 Überflieger

In diesem Kapitel
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Inhaltsbeschreibungen der berühmtesten Opern
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Die berühmtesten Geschichten über Liebe, Tod und Wahnsinn
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Fakten, Zahlen und Hintergründiges
Dieses Kapitel ist das umfangreichste des Buches. Es beinhaltet die Inhaltsangaben der 50 Opern, von denen wir annehmen, dass sie Ihnen höchstwahrscheinlich am ehesten begegnen werden – im Fernsehen, im Plattenladen, in der Bücherei oder live auf der Bühne. Kapitel 12 stellt 24 weitere Opern vor, denen Sie am zweitwahrscheinlichsten begegnen werden, mit etwas kürzeren Inhaltsangaben.
Wir haben dieses Kapitel aus drei Gründen für Sie zusammengestellt:
  • Um Ihnen die Auswahl einer Oper zu erleichtern (auf DVD oder live).
  • Um Ihnen bei der Vorbereitung auf eine Oper, die Sie sich bald ansehen möchten, zu helfen.
  • Wir stellen Ihnen die wichtigsten Musikstücke vor, die Handlung auf der Bühne, führen die Charaktere ein und so weiter. Alles bestens zum Nachschlagen geeignet.
  • Um Ihnen die Bettlektüre für mehrere Monate zu liefern.
Und was die Titel der vorgestellten Opern angeht: Bei manchen haben wir den Originaltitel beibehalten, bei manchen haben wir ihn übersetzt. Dabei haben wir uns danach gerichtet, wie die Opern in den meisten bekannten deutschen Opernführern genannt werden. Jetzt fragen Sie natürlich zu Recht nach einem Auswahlkriterium dafür, wann man den Titel übersetzt und wann man ihn beibehält. Dazu können wir Ihnen nur sagen: Es gibt keins. Manche Opern wurden unter ihrem Originaltitel bekannt, andere in ihrer Übersetzung.
Wie dem auch sei, Sie können sich hier nicht verirren, da wir die Operntitel in beiden Richtungen aufgenommen haben. Unter dem Eintrag des jeweils gebräuchlichen Titels beschreiben wir Ihnen die Oper, und falls noch ein zweiter Titel in Umlauf ist, finden Sie diesen alphabetisch eingeordnet mit dem entsprechenden Verweis, unter welchem Buchstaben die bereits beschriebene Oper steht. Beachten Sie nur, dass die Titel unter dem Anfangsbuchstaben des ersten Substantivs eingeordnet werden (also La Bohème unter »B«).

Aida

Musik von: Giuseppe Verdi. Libretto (italienisch) von: Antonio Ghislanzoni. Uraufgeführt: 1871 in Kairo.
Auf was Sie sich freuen dürfen: Eine herzzerreißende, altägyptische, tragische Dreiecksbeziehung in vier Akten. Aida ist Verdis berühmteste Oper – sie ist sogar eine seiner meistgespielten Opern. Es ist wegen der gigantischen Bühnenbilder sehr kostspielig, die Oper auf die Bühne zu bringen, aber es lohnt sich: Menschliche Leidenschaft und viele französische Stilelemente garantieren, dass Sie sich bestimmt nicht langweilen werden.
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Hintergründiges: Als Festoper zur Eröffnung des Suez-Kanals geplant, vom Khediven von Ägypten für $20.000 in Auftrag gegeben, aber nicht rechtzeitig vollendet, wurde sie ein Jahr später in Italien uraufgeführt, von Verdi höchstpersönlich dirigiert. Es war ein umwerfender Erfolg, die Zuschauer gaben stehende Ovationen, und es gab 32 Vorhänge!
1. Akt: Die bösen Äthiopier ziehen gegen Memphis! Die Country-Musik wird auf ewig das Fürchten lernen! Nein, falsch, bitte streichen, es handelt sich hier um Memphis, die Hauptstadt des alten Ägypten zur Zeit der Pharaonen.
Der gut aussehende Tenor Radames betet darum, dass er auserwählt wird, Ägypten zu verteidigen, denn das würde der äthiopischen Sklavin Aida (Sopran), die er anhimmelt, sehr imponieren. Radames singt an dieser Stelle folgende berühmte Arie (fragen Sie uns nicht, warum ein junger Ägypter auf Italienisch singt):
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Celeste Aida, forma divina Holde Aida, strahlende Schönheit,
Mistico serto di luce e fior, Geheimnisvolle aus Blumen und Licht,
del mio pensiero, tu sei regina, du bist die Königin meines Herzens,
tu di mia vita sei lo splendor. die strahlende Herrlichkeit meines Lebens.
Mensch, heute gibt's solche Songtexte wirklich nicht mehr.
Wie dem auch sei, diese kleine Liebesgeschichte wird durch zwei Wermutstropfen kompliziert: Erstens ist die Tochter des Königs, Amneris, heimlich rasend in Radames verknallt, und zweitens ist Aida ihre Sklavin. In dem Trio »Vieni, o diletta« singt Amneris heuchlerisch zu ihrer Sklavin (während Radames sorgenvoll zusieht): »Komm, meine beste Freundin, komm her zu mir; Sklavin möcht' ich dich nicht länger nennen – meine Schwester sollst du sein!«
Radames wurde also auserkoren, Ägypten im Kampf gegen Äthiopien anzuführen. Und dreimal dürfen Sie raten, wer die feindliche Armee anführt? Ein Kerl namens König Amonasro – »Mein Vater!«, singt Aida. Tja, wie der Zufall so spielt!
Aida ist hin und her gerissen. Wenn sie Radames Glück im Krieg wünscht, würde sie gleichzeitig hoffen, dass ihr eigener Vater stirbt; wenn sie aber ihren Papa im Kampf anfeuert, bejubelt sie den möglichen Tod ihres Geliebten. Das Volk ruft »Ritorna vincitor!« (»Als Sieger kehre heim!«), und Aida singt ihre berühmte Arie »Numi, pietà, del mio soffrir!« (»Hab' Erbarmen, Himmel, mit meinem Leid«). Der erste Akt endet mit einem kunstvollen ägyptischen Tanz, während Radames sich auf die Schlacht vorbereitet und das heilige Schlachtschwert empfängt.
2. Akt: Radames hat über die bösen Äthiopier gesiegt. Auf der Bühne befinden sich nun massenhaft Soldaten, Gefangene, Trompeten, Elefanten und all die Insignien von Radames, der aus der Schlacht zurückgekehrt ist. Der König beglückwünscht ihn und gewährt ihm einen Wunsch. Radames hat sich gerade noch im Griff, um nicht herauszuplatzen und zu sagen »Ich möchte gerne die Sklavin ihrer Tochter zur Frau nehmen.«
Stattdessen bittet er um die Freigabe aller Gefangenen. Dies geschieht, bis auf Aida und ihren Vater, die als Friedenspfand in Ägypten bleiben müssen. Der Vater Aidas, der äthiopische König Amonasro, hat sich gut verkleidet unter die Gefangenen gemischt. Niemand soll ihn als König erkennen. Der ägyptische König verheißt Radames als Belohnung für die siegreiche Bekämpfung des Feindes die Hand seiner Tochter, der Prinzessin Amneris. Das Volk spielt verrückt und singt »Gloria all' Egitto!« (»Ruhm für Ägypten!«). Alle sind glücklich – außer natürlich Radames und Aida.
3. Akt: Bei einem Tempel am mondbeschienenen Nilufer erscheint Aida in der Hoffennung, Radames heimlich noch einmal treffen zu können. Bevor er aber erscheint, taucht plötzlich Aidas Vater auf. In einem leidenschaftlichen Duett überredet er sie dazu, aus Radames herauszubekommen, wie er den nächsten Feldzug gegen die Äthiopier plant. Er setzt sie massiv unter Druck und sagt ihr, wenn sie nicht helfe, würde Radames auch noch die verbliebenen Äthiopier, einschließlich Aidas Familie und Freunden, auslöschen. Aida willigt widerstrebend ein.
Schließlich erscheint Radames. In einem weiteren leidenschaftlichen Duett schlägt Aida ihm vor, zusammen zu fliehen: »Fuggiam gli ardori inospiti« (»Ach, lass uns fliehen in die Wüste!«). Radames fällt darauf herein und schlägt noch vor, wie sie unbemerkt fliehen könnten: »Warum nehmen wir nicht einfach den unbewachten Pfad von Napata!« Hoppla, und da hat er soeben seinen Schlachtplan kundgetan, den er morgen in der Schlacht gegen die Äthiopier hatte.
König Amonasro kommt aus seinem Versteck, er hat alles gehört – und dann stürzt Prinzessin Amneris aus ihrem Versteck, die noch mehr gehört hat. Radames schämt sich, weil er ungewollt dem Feind geholfen hat.
4. Akt: Prinzessin Amneris bietet Radames ihre Hilfe an, aus diesem Schlamassel wieder rauszukommen. Aber er will davon nichts wissen. »Sol bramo di morir«, singt er (»Ich möchte nur noch sterben«). Der Rat der Priester verurteilt ihn wegen Hochverrats. Er soll im unterirdischen Gewölbe des Tempels lebendig begraben werden. Die Priester singen »Verräter!« und fallen damit immer wieder Amneris ins Wort, die eine Arie über die Liebe und das Mitleid singt: »Ihr, o Priester, begingt ein Verbrechen!«
Die Aufführung endet mit einer grandiosen Doppelszene: Die Bühne ist in zwei Ebenen geteilt. Oben der Tempel, in dem sich Prinzessin Amneris schluchzend auf den Stein wirft, der das unterirdische Grab verschließt. Und unten das Verlies, in dem Radames lebendig begraben wurde. Aus dem Dunkel des Raumes löst sich plötzlich ein Schatten, und Aida tritt ihm entgegen. In Erwartung des Urteils über Radames hat sie sich bereits in dem Verlies versteckt, damit sie schließlich doch noch vereint sein können, wenn auch nur noch in Erwartung des baldigen Todes (und in einem weiteren fantastischen Duett »Leb wohl, o Erde, o du Tal der Tränen«).

André Chénier … siehe Kapitel 12 Arabella … siehe Kapitel 12

Ariadne auf Naxos

Musik von: Richard Strauss. Libretto (deutsch) von: Hugo von Hofmannsthal. Uraufgeführt: Stuttgart, 1912; für Wien 1916 überarbeitet und erweitert.
Auf was Sie sich freuen dürfen: Oper in einem Akt und einem Vorspiel, eine sehr private Komödie, eine Verulkung der griechischen Ariadne-Sage. (Hintergrund: Theseus, König von Athen, tötet den Minotauros mit Hilfe der Prinzessin von Kreta, Ariadne. Er verliebt sich in sie und entführt sie, bald schon wird es ihm jedoch langweilig mit ihr, weswegen er sie allein auf der Insel Naxos zurücklässt.) Ariadne auf Naxos ist eine komische Oper über eine ernste Oper, die im Haus eines ziemlich reichen Kerls aufgeführt wird. Wenn Sie das jetzt verstanden haben, können Sie nach Hause gehen.
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Hintergründiges: Obwohl diese Oper nur einen Akt hat (plus einen Prolog), war sie ursprünglich noch viel kürzer angelegt – sie sollte eigentlich ein Dankeschön sein, eine Mini-Oper für den Produzenten der vorangegangenen Oper des Komponisten.
Die Handlung: Wien im 19. Jahrhundert. Ein reicher Hausbesitzer hat bei einem Komponisten eine neue ernste Oper in Auftrag gegeben, die vor den Gästen des Hauses aufgeführt werden soll. Im Prolog unserer eigentlichen Oper wirbeln die Schauspieler, Sänger und sonstigen Mitwirkenden hektisch durcheinander und bereiten sich auf die erste Aufführung der Oper in der Oper vor. Die Stimmung ist etwas angespannt, weil nach der Oper eine Clown-Show geplant ist und danach wiederum ein großes Feuerwerk stattfinden soll, egal ob die beiden vorher geplanten Shows beendet sind oder nicht.
Der reiche Gastgeber hat da plötzlich eine zündende Idee, damit das Feuerwerk auf gar keinen Fall zu spät beginnt: Die Oper und die Clown-Show sollen gleichzeitig aufgeführt werden. Als der Komponist das hört, ist er am Rande eines Nervenzusammenbruchs, jedoch versichert ihm der Zirkusdirektor, dass seine Clown-Truppe sich wunderbar harmonisch in seine Oper einfügen wird...

Inhaltsverzeichnis

  1. Abdeckung
  2. Titelblatt
  3. Copyright-Seite
  4. Über die Autoren
  5. Inhaltsverzeichnis
  6. Einführung
  7. Teil I: Überlebensgroß
  8. Teil II: Die Geschichte der Oper
  9. Teil III: Ein Abend in der Oper
  10. Teil IV: Die beliebtesten Opern der Welt
  11. Teil V: Die Top Ten
  12. Teil VI: Anhänge
  13. Opernzeittafel
  14. Glossar
  15. Stichwortverzeichnis
  16. End User License Agreement