Katholizismus für Dummies
  1. German
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eBook - ePub

Über dieses Buch

Jeder kennt sie, fast jeder hat sich eine Meinung über sie gebildet, aber kaum jemand weiß, wofür sie genau eintritt, was sie genau vermitteln will. Die Rede ist von der katholischen Kirche. »Katholizismus für Dummies« erklärt, wie und warum Katholiken Heilige verehren, was die Sakramente sind, welche Regeln für Katholiken gelten und wie die Kirche aufgebaut ist. Die Leser erfahren, wo die Unterschiede zwischen Katholiken und Protestanten liegen und was die römische Kirche so einzigartig macht. Das Buch ist dabei leicht verständlich und wird trotzdem der jahrhundertelang gereiften Theologie der römisch-katholischen Kirche gerecht.

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Information

Verlag
Wiley-VCH
Jahr
2015
ISBN drucken
9783527709373
eBook-ISBN:
9783527678587
Teil I
Was glauben Katholiken?
In diesem Teil ...
Hier erfahren Sie, was Katholiken im Religionsunterricht lernen und was die Kirche ihren Mitglieder vermittelt. Dieser Teil wirft einen Blick auf die Lehren, die jeder Katholik kennen und annehmen soll. Kapitel 2 konzentriert sich auf das geoffenbarte Wort Gottes, einschließlich der Bibel. In Kapitel 3 erläutern wir die katholischen Glaubensüberzeugungen in Bezug auf Gott den Schöpfer aller Dinge. Der katholische Glaube ist ein christlicher Glaube, sodass wir in Kapitel 4 grundlegende Lehren wie die Göttlichkeit Jesu Christi als Herrn und Erlöser untersuchen.
Die Katholiken glauben, dass Jesus die Kirche gegründet hat, und Kapitel 5 widmet sich einer Definition der Kirche. Es erklärt ihre Mission und die Mittel, mit denen sie diese Mission durchführt. Die Kirche kann ohne eine Organisation vieler, vieler Leute nicht funktionieren, und so vermittelt Kapitel 6 Ihnen einen kleinen Überblick über die wichtigsten Figuren in der katholischen Hierarchie.
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Was es bedeutet, katholisch zu sein
In diesem Kapitel ...
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Worum geht es überhaupt beim katholischen Glauben?
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Die katholische Lehre
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Die Teilnahme am katholischen Gottesdienst
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Wie beten und verhalten sich die Katholiken?
Katholisch zu sein heißt, dass man nicht nur eine katholische Schule oder einmal wöchentlich den Religionsunterricht besucht, dass man ein paar Rosenkränze besitzt und jeden Samstagabend oder Sonntagvormittag in die Messe geht. Es bedeutet mehr, als sich am Aschermittwoch Asche auf die Stirn tupfen zu lassen, freitags Fisch zu essen und in der Fastenzeit auf Schokolade zu verzichten. Katholisch zu sein heißt, ein absolut christliches Leben zu führen und eine katholische Sichtweise zu vertreten.
Worum geht es bei dieser katholischen Sichtweise? In diesem Kapitel bekommen Sie einen Einblick in den Katholizismus – in das gängige Vokabular und den allgemeinen Glauben –, sodass Sie sich ein Bild vom Ganzen machen können. Im Rest des Buches geht es dann zur Sache.
Was genau ist der Katholizismus überhaupt?
Um es kurz zu sagen: Der Katholizismus ist eine christliche Religion (wie der Protestantismus und die orthodoxen Ostkirchen). Die Katholiken sind Mitglieder der römischkatholischen Kirche (was bedeutet, dass sie der Autorität des Bischofs von Rom – des Papstes – unterstehen), und sie teilen viele Glaubensüberzeugungen und Gottesdienstformen wie auch eine eigene Weltanschauung. Es gibt die lateinischen (»westlichen«) Katholiken und die östlichen Katholiken; beide befinden sich in Einheit mit dem Bischof von Rom (dem Papst), doch sie folgen ihren je eigenen Bräuchen und Traditionen.
Für die Katholiken sind alle Menschen von Grund auf gut, doch dann gibt es da auch noch die Sünde: Sie ist eine spirituelle Krankheit, die die Menschheit einst befallen hat und dabei so tief verletzte, dass sie, wenn sie sich ungehemmt weiterverbreiten kann, die Seele des Menschen töten kann. Die göttliche Gnade ist das einzige Heilmittel gegen die Sünde, und die beste Quelle für die göttliche Gnade sind die Sakramente. Dabei handelt es sich um jeweils verschiedene Riten, von denen die Katholiken glauben, dass Jesus sie ins Leben rief und sie der Kirche von ihm anvertraute.
Was ist nun aus katholischer Sicht das Entscheidende?
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Noch wichtiger, als sich einer bestimmten religiösen Überzeugung anzuschließen, ist es beim katholischen Glauben, sich jeden Tag neu dazu zu verpflichten, den Willen Gottes bereitwillig anzunehmen – egal, was es auch ist und wohin es auch führt.
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Der katholische Glaube bedeutet seitens des Gläubigen die Zusammenarbeit mit Gott. Gott bietet seine göttliche Gnade an, und der Katholik hat sie anzunehmen und an ihr mitzuwirken
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Der freie Wille ist heilig. Gott zwingt niemanden gegen seinen freien Willen. Doch wenn Sie Böses tun, dann verletzt das nicht nur Sie selbst, sondern auch andere, denn ein Katholik ist niemals allein. Katholiken sind stets Teil einer spirituellen Familie, die man die Kirche nennt.
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Die Kirche ist mehr als nur ein Ort, zu dem man am Wochenende zum Gottesdienst geht, die Kirche ist eine Mutter, die spirituelle Nahrung spendet, die Glaubenslehren vermittelt, die heilt, tröstet und, wenn nötig, auch zurechtweist.
Der katholische Glaube eröffnet eine ganz besondere Sicht auf die Welt und das Leben. Die katholische Perspektive betrachtet alles als an sich gut erschaffen; jedoch gibt es bei jeder Sache die Möglichkeit des Missbrauchs. Sie erkennt den individuellen Verstand und das gut ausgebildete Gewissen des Einzelnen an und ermutigt somit die Glieder der Kirche, von ihrem Verstand Gebrauch zu machen, um alles gut zu durchdenken. Anders gesagt: Anstatt nur eine Liste mit Geboten und Verboten aufzustellen, bildet die katholische Kirche ihre Mitglieder dahingehend aus, ihre Fähigkeit zum Nachdenken zu nutzen und in vielen Situationen ethische Gesetze und ein natürliches Moralgesetz anzuwenden.
Der katholische Glaube betrachtet Wissenschaft oder Vernunft nicht als Feinde des Glaubens, sondern als Mitarbeiter bei der Suche nach der Wahrheit. Obwohl der Katholizismus über eine ausgeklügelte Hierarchie verfügt, um die Leitung innerhalb der Kirche zu gewährleisten (siehe Kapitel 6), lehrt der katholische Glaube doch individuelle Zuständigkeit und Verantwortlichkeit. Bildung und Wissenschaft sind ihm ausgesprochen wichtig. Eines seiner wesentlichen Elemente ist die Fähigkeit, logische und zusammenhängende Argumentationen zu führen, um die katholische Lehre darzulegen und zu verteidigen.
Katholisch ist man nicht nur an einem Tag in der Woche. Man trennt religiöse und moralische Bereiche des Lebens nicht von politischen, ökonomischen, persönlichen und familiären Belangen. Der Katholizismus versucht, den Glauben in alles zu integrieren.
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Die Dinge katholisch zu betrachten bedeutet, dass sich, da Gott ja alles erschaffen hat, nichts außerhalb seines Einflussbereichs befindet, und das bezieht jeden einzelnen Ihrer Gedanken, Ihrer Worte und Taten mit ein – rund um die Uhr, sieben Tage die Woche.
In diesem Kapitel erhalten Sie einen Einblick darin, worum es beim katholischen Glauben überhaupt geht – die üblichen Schlagworte und Glaubensvorstellungen also –, damit Sie überhaupt erst einmal eine Vorstellung von der ganzen Angelegenheit bekommen. (Im Rest des Buches kommen wir dann im Detail zum Kern der Sache.)
Was lehrt die katholische Kirche?
Die katholische Religion ist (durch Christus) auf vier Glaubenssäulen errichtet worden: das Glaubensbekenntnis (Lehren), die Sakramente (liturgischer Gottesdienst), die Zehn Gebote (Moralkodex) und das Gebet des Herrn oder das Vaterunser (Gebet oder Spiritualität). Kirchliche Lehren und Dogmen können sehr kompliziert sein, was manche Menschen möglicherweise verprellt. Doch die zentralen Lehrsätze sind im Glaubensbekenntnis der Kirche grundgelegt: Das ist die erste Säule des Glaubens. Jeden Sonn- und Feiertag wird entweder das Glaubensbekenntnis von Nicäa oder das Apostolische Glaubensbekenntnis aufgesagt (das wir in Kapitel 2 vorstellen), um das erneut zu bestätigen, was die Kirche tatsächlich lehrt. Sie erwartet von ihren Mitgliedern, dass sie das glauben und bekennen. Die Katholiken lesen die Bibel und den Katechismus der Katholischen Kirche, das maßgebliche Buch, das die offiziellen Lehren der katholischen Kirche hinsichtlich Glauben und Moral erläutert.
In diesem Abschnitt fassen wir kurz die grundlegenden Lehren der Kirche zusammen, einschließlich dessen, was die Kirche ist und wer sie leitet.
Die wichtigsten Glaubensvorstellungen
Katholiken sind zunächst erst mal Christen. Wie Juden und Muslime sind Katholiken Monotheisten, was bedeutet, dass sie an einen einzigen Gott glauben, doch Katholiken glauben wie alle Christen auch noch, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist, und das gibt es einzig und allein nur im christlichen Glauben. Katholiken glauben des Weiteren an Folgendes:
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Die Bibel ist das inspirierte, irrtumsfreie und offenbarte Wort Gottes (siehe Kapitel 2 zu weiteren Informationen über die Bibel).
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Die Taufe, also der Ritus, um Christ zu werden, ist heilsnotwendig – egal, ob die Taufe nun mit Wasser, Blut oder als Begierdetaufe stattfindet (siehe Kapitel 8).
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Gottes Zehn Gebote stellen einen Moralkompass bereit – ethische Normen also, nach denen man leben soll (mehr Informationen zu den Zehn Geboten siehe Kapitel 12).
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Die Heilige Dreifaltigkeit – ein Gott in drei Personen – ist ebenfalls Teil des katholischen Glaubens. Mit anderen Worten: Katholiken glauben, dass Gott, das Höchste Wesen, aus drei Personen besteht: aus Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist (siehe Kapitel 2).
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Katholiken begreifen Leib und Seele eines jeden menschlichen Wesens als eine Einheit. So konzentriert sich die ganze Religion auf die Wahrheit, dass die Menschheit zwischen den beiden Welten der Materie und des Geistes angesiedelt ist. Die körperliche Welt wird als Teil der Schöpfung Gottes angesehen und ist deshalb von Natur aus gut, es sei denn, sie wird vom Einzelnen missbraucht.
Die sieben Sakramente – Taufe, Beichte, Heilige Eucharistie, Firmung, Ehe, Priesterweihe und Krankensalbung – sind von Christus zur Gnadenvermittlung eingesetzte äußere Zeichen. Diese katholischen Riten, die die sieben Hauptabschnitte der spirituellen Entwicklung kennzeichnen, basieren auf eben jener vorausgesetzten Einheit von Leib und Seele, Materie und Geist, der Einheit von Körperlichem und Spirituellem. Sie erfahren mehr über die Sakramente im Abschnitt »Der Gottesdienst der Katholiken: Die heilige Messe« in diesem Kapitel sowie in den Kapiteln 8 und 9.
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Die Gnade ist ein völlig unverdientes Geschenk Gottes, das nichts kostet. Sie ist eine Teilhabe am Göttlichen; es ist so etwas wie die Hilfe Gottes – die Inspiration, die man braucht, um Gottes Willen zu tun. So war es auch Gnade, die die Märtyrer in den frühen Tagen der Christenheit dazu inspirierte, den Tod zu erleiden, anstatt Christus zu verleugnen. Es war Gnade, die der heiligen Bernadette Soubirous (siehe Kapitel 21) den Rücken stärkte, den Spott der Dorfbewohner zu ertragen, als sie davon berichtete, die Jungfrau Maria gesehen zu haben. Sie können die Gnade weder sehen noch hören, fühlen, riechen oder schmecken, weil sie ja unsichtbar ist. Dennoch hält der katholische Glaube daran fest, dass die Gnade das Lebensprinzip der Seele ist. Wie ein spirituelles Supervitamin inspiriert die Gnade einen Menschen dazu, sich selbstlos nach dem Willen Gottes zu richten, und wie die Batterie in einem mechanischen Aufziehhäschen hält die Gnade die Seele am...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Schummelseite
  3. Titelei
  4. Über die Autoren
  5. Einführung
  6. Teil I Was glauben Katholiken?
  7. Teil II Die Feier der Glaubensmysterien
  8. Teil III Ein heiliges Leben führen
  9. Teil IV Gebete und Andachten
  10. Teil V Der Top-Ten-Teil
  11. Teil VI Anhänge
  12. Stichwortverzeichnis
  13. End User License Agreement