Die Geschichte der Philosophie für Dummies
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Die Geschichte der Philosophie für Dummies

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Die Geschichte der Philosophie für Dummies

Über dieses Buch

"Die Geschichte der Philosophie für Dummies" erklärt anschaulich und humorvoll, was kluge Männer wie Platon, Kant oder Heidegger, aber auch viele weniger bekannte Philosophen erdacht haben. Das Buch geht chronologisch vor und stellt dabei philosophische Theorien der einzelnen Epochen vor. Es bietet Ihnen einen wunderbaren Überblick über die Geschichte der Philosophie von den Anfängen bis zur Gegenwart und zugleich einen dicken Schmöker zum Blättern und Lesen, denn die Philosophie ist voller spannender Geschichten.

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Information

Teil I
Die Antike: (6. Jahrhundert v. Chr. bis 4. Jahrhundert n. Chr.)
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In diesem Teil . . .
werden Sie die Geburtsstunde der Philosophie unmittelbar miterleben und sie dann während ihrer Kindheit – die bereits bemerkenswerte Zeichen der Reife aufweist – begleiten. Die Realität bewirkt einen Schockzustand im Gehirn des Menschen, ein Funke glimmt heftig auf: das Denken. Und seit diesem Augenblick, in dem dieses Denken – vor allem dank der Erfindung der Schrift, die den Ideen zugleich Leben und Unsterblichkeit verleiht – ein zusammenhängendes Ensemble bildet, kann man von der Philosophie sprechen. Dieses Wunder vollzieht sich gleich vier Mal, in Griechenland, in Indien, China und Palästina. In diesem Buch beschäftigen wir uns hauptsächlich mit dem Ursprung der Philosophie des Abendlandes, doch ist die Weisheit das Leitmotiv aller Philosophien des Altertums, die sich über ein ganzes Jahrtausend erstreckt. Viele Wege führen zu ihr, viele Wege vermischen sich in ihr. Dies dauert solange an, bis die Vorstellung eines einzigen und absoluten Gottes das Nachdenken auf andere Wege führt …
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Die Anfänge der Philosophie
In diesem Kapitel
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Die Geburtsstunde der Philosophie
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Das Denken kommt in Bewegung
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Die große Bedeutung von Tod und Traum
Trieb der Neandertaler schon Philosophie? Von dieser Frage wird die Definition abhängen, mit der man den Begriff Philosophie erklärt.
Wenn die Formulierung »Philosophie treiben« bedeutet, in den Schulen oder an der Universität Philosophie nach Plan zu lehren, Aufsätze oder Bücher wie Geschichte der Philosophie für Dummies zu schreiben oder auch von seiner eigenen Existenz ausgehend zur Auslegung der großen alten Denker (Platon, Descartes, Kant) vorzudringen, dann muss man natürlich sagen, dass der Neandertaler noch keine Philosophie betrieb.
Wenn »Philosophie treiben« jedoch darin besteht, über die großen Probleme des Daseins, über das Leben und das Jenseits, das Tier und den Menschen, über die Geburt und den Schmerz nachzudenken, ja dann gibt es natürlich keinen Grund, einem Menschen, der seine Toten in Gräbern bestattete und sich als ein großer Künstler entpuppte, die Fähigkeit abzusprechen, »Philosophie zu treiben«.
Strenger Lehrer und allzu gutmütiger Lehrer
Jede Definition der Philosophie schwankt zwischen einer strengen Richtung (Strenge, die Gefahr läuft, zur Rigidität zu werden) und einer offenen Richtung (Toleranz, die Gefahr läuft, zur Gleichgültigkeit zu werden). Die meisten Philosophie-Experten wenden sich heute eher der strengen Richtung zu: Für sie ist die Philosophie des Cafés eine Philosophie der Straße. Stellen Sie sich dann einmal eine Philosophie aus der Zeit der Vorgeschichte vor! Einer Zeit also, in der es noch nicht einmal Cafés gab!
Schon seit langem bezeichnet man die Griechen im 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. als die Erfinder der Philosophie und zwar, weil man ihnen die Erfindung der Rationalität zuschrieb. Im Gegensatz zum Mythos, der sich in das Universum des Wunderbaren und Nicht-Nachprüfbaren stürzt und lediglich den Glauben daran voraussetzt, analysiert und kritisiert die Vernunft, versucht sie zu überzeugen und nicht bloß zu überreden. Nach einer fortschrittlichen Auffassung der Geschichte fängt der Mensch bei den Mythen an und landet schließlich bei der vernunftgemäßen Erkenntnis. Ist dies nicht auch der Weg, den das Individuum von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter einschlägt? Es beginnt mit den Ammenmärchen und endet bei der Differential- und Integralrechnung.
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Wenn man bei diesem Bild der »Wanderung«, die zu mehr Vernunft hinführt, bleibt, wurde das Kind und der prähistorische Mensch analog zum heutigen sogenannten primitiven Menschen gesehen: Noch vor Kurzem hielt man die Ureinwohner von Neuguinea oder von Amazonien sowohl für Kinder als auch für in der Entwicklung stark zurückgebliebene Repräsentanten der Steinzeitmenschen. Die Philosophie ist eine zu ernste und zu komplexe Angelegenheit, als dass sie von denjenigen kultiviert werden könnte, die man eben für kulturlos hielt. Doch dieses Argument, dass die Menschen der Vorgeschichte keine Philosophie betrieben, weil sie noch nicht die Stufe des vernünftigen Denkens erlangt hatten, ist heutzutage nicht mehr zulässig. Es scheint nur ein Vorurteil zu sein.
Wer hat »Recht«?
Zunächst sollte man dem Mythos ein echtes Denken zubilligen und die Mythologien als echtes Denksystem betrachten. Der Mythos ist in der Tat ein fruchtbares Chaos, wie Ernst Cassirer meint, aus dem sich nach und nach die Sprache, die Magie, die Kunst, die Wissenschaft, die Medizin, die Sitten und Gebräuche, die Moral und die Religionen herauskristallisieren. Er ist sozusagen eine Art symbolische Ursuppe, wie es eine Ursuppe des Universums gab, aus der dessen Strukturen hervorgegangen sind.
Muss man denn nicht schon seinen Verstand benutzen, um Gruppenjagden zu organisieren, selbst mit geringen Verständigungsmöglichkeiten zusammenzuleben, sich gegenseitig verständlich zu machen und zu erraten, was der andere gerade im Sinn hat? Kann man sich überhaupt ausmalen, wie viel Intelligenz es bereits darstellt, unter Hunderten meist giftiger Pflanzen die wenigen ess- und genießbaren auszuwählen? Die Erfindung der Nadel mit Nadelöhr vor ungefähr zwanzigtausend Jahren war neben einer der wichtigsten zugleich eine der fabelhaftesten der Menschheitsgeschichte. In der täglichen Erfahrung des Menschen gab es nichts, was ein Vorläufer zu dieser Erfindung hätte sein können. Dieser Genius, der typisch für den Menschen ist, ist das Werk des Denkens.
Seit einem Jahrhundert zeigt die Anthropologie, dass die Menschen überall auf der Welt, sogar an den abgelegensten und verstecktesten Orten der Erde, die Dinge und die Lebewesen nach logischen Prinzipien (Gott/Mensch, Mann/Frau, Natur/Kultur, Himmel/Erde usw.) eingeteilt und in eine Rangordnung gebracht haben und dass sie überall versucht haben, sich in ihren Mythen und ihren Ritualen der Gesamtheit des Existierenden bewusst zu werden. Es ist nicht übertrieben, wenn man von ihrer geistigen Verfassung als System spricht, da man bei ihr bereits zwei Charakterzüge der Philosophie wiederfindet: die Kategorisierung (die Zusammenfassung der unendlichen Verschiedenheit der Lebewesen und Dinge in bestimmten voneinander getrennten Klassen) und der Wille zur Ganzheit.
Natürlich sind die Eingeborenen keine Steinzeitmenschen, dennoch muss es bestimmte Charakterzüge der Erstgenannten auch bei den Letzteren gegeben haben.
Kopf und Beine
Nach einer heute unter Fachleuten allgemein akzeptierten Vorstellung sind die gesprochene Sprache und das damit verbundene Denken aus einer spezifischen Entwicklung des Gehirns hervorgegangen, das selbst wiederum zum großen Teil ein indirektes Ergebnis des vom Homo erectus – einer unserer entfernten Vorfahren – übernommenen aufrechten Ganges ist. Der aufrechte Gang nun, den der Mensch als Einziges aller Säugetiere erworben hat, ist daher möglicherweise jene körperliche Besonderheit, die letztlich dazu geführt hat, dass aus einem bestimmten Primaten ein sprechendes, intelligentes und somit philosophierendes Wesen geworden ist.
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Säugetiere leben nicht nur in der Nähe des Erdbodens, sie sind ihm quasi verhaftet. Nur der Mensch wendet sein Antlitz der Welt um ihn herum zu und kann diese wie einen Gegenstand betrachten, den er verstehen und als Herausforderung annehmen kann. Die artikulierte Sprache – das heißt die Fähigkeit, Laute auszusenden, die Vokale und Konsonanten derart miteinander kombinieren, dass aus ihnen die Wörter eines Satzes und die Sätze einer Rede gebildet werden, ist eine Fähigkeit, die einzig der Mensch beherrscht. Sie wäre wahrscheinlich niemals in Erscheinung getreten, wenn das Gehirn nicht bestimmte spezialisierte Bereiche dafür freigehalten hätte. Nun ist diese Spezialisierung das Ergebnis einer ganzen Reihe von physiologischen Mechanismen, deren Nutznießer, aber natürlich nicht deren Urheber, der Mensch gewesen ist.
Handarbeit setzt die Gedanken frei
Der aufrechte Gang hat nicht nur den Kopf freigesetzt, sondern auch die Hand frei gegeben. Der vorsokratische Anaxagoras sagte, der Mensch sei das intelligenteste Tier, weil er über eine Hand verfügt. Worauf Aristoteles, stets darauf bedacht, Phänomene von ihrem Zweck her zu erklären, erwiderte, dass der Mensch deshalb eine Hand habe, weil er das intelligenteste Tier sei. Heutige Forscher würden dagegen eher Anaxagoras Recht geben als Aristoteles. Die Intelligenz ist ein allgemeiner und abstrakter Begriff, den man nicht an einer spezifischen Tätigkeit festmachen kann.
Dagegen ist die Hand ein Organ, das Arbeit und Technik symbolisiert, weil sie dafür das unmittelbare Instrument ist. Die Hand mit dem den übrigen Fingern gegenüberliegenden Daumen (die Affen besitzen zwar auch Hände, jedoch ohne gegen...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelei
  3. Inhaltsverzeichnis
  4. Über den Autor
  5. Einleitung
  6. Teil I Die Antike: (6. Jahrhundert v. Chr. bis 4. Jahrhundert n. Chr.)
  7. Teil II Das Mittelalter (5. bis 15. Jahrhundert) und die Renaissance (15. bis 16. Jahrhundert)
  8. Teil III Das klassische Zeitalter (17. bis 18. Jahrhundert)
  9. Teil IV Die moderne Philosophie (19. Jahrhundert)
  10. Teil V Die zeitgenössische Philosophie (20. bis 21. Jahrhundert)
  11. Teil VI Der Top-Ten-Teil
  12. Stichwortverzeichnis
  13. End User License Agreement