Erfolgreiche Innovationsworkshops
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Erfolgreiche Innovationsworkshops

Zusammenarbeit individuell und kreativ gestalten

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Erfolgreiche Innovationsworkshops

Zusammenarbeit individuell und kreativ gestalten

Über dieses Buch

In ihrem Buch beschreiben die Autoren die Grundlagen innovativer Prozesse im Hinblick auf Kreativität, Kollaboration und radikale Nutzerzentrierung. Aus den großen Innovationsmethoden wie Design Thinking oder Lean Startup haben sie die besten Ansätze für die praktische Handhabung in Workshopsettings aufbereitet. Die Besonderheit des Ansatzes der Autoren liegt in der bedarfsgerechten Gestaltung eines Innovationsworkshops als Mikroelement im Innovationsprozess.
Zu diesem Zweck müssen passende Innovationstools individuell und adaptiv zusammengestellt werden, die dann im Workshop eingesetzt werden können. Die Autoren beschreiben zum einen ihre erprobten Lieblingstools in einer anleitenden Toolsammlung und geben zum anderen ein Hilfsmittel an die Hand, diese Tools sinnvoll in den Workshop-Prozess einzuordnen.
Das Buch dient damit als Planhilfe in der Vorbereitungsphase, sodass je nach Bedarf individuelle Workshop-Verläufe entwickelt werden können, welche an den Zielen, der verfügbaren Zeit und den Teilnehmern orientiert sind.
Im letzten Teil des Buches zeigen sie anhand verschiedener Anlässe konkrete Anwendungs- und Nutzerszenarien und geben durch Best-Practice-Beispiele Einblicke in die Welt der Innovationsarbeit. Im gesamten Buch kommen internationale Experten aus dem Bereich Innovation, Design Thinking und Technologietransfer zu Wort, die zu diesem Zweck interviewt wurden.

Häufig gestellte Fragen

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Information

Verlag
Wiley-VCH
Jahr
2019
ISBN drucken
9783527509744
eBook-ISBN:
9783527823840

Tools we love

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  1. Was sind Innovationstools?
  2. Wie kann ich Innovationstools sinnvoll einsetzen?
  3. Welche Tools eignen sich in welcher Phase am besten?

Interview

Jess Koch

Network Manager Start-Ups bei DGFP German association for Personnel Management, Frankfurt
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Hallo Jess! Stell uns doch kurz deinen Arbeitsbereich vor!
J: Ja gern, ich arbeite in der Deutschen Gesellschaft für Personalführung. Das ist ein Interessensverband für Personaler, also für den Bereich Human Ressources. Mein Job ist es, mit anderen zusammen Ideen zu entwickeln und diese dann bestmöglich umzusetzen. Dabei geht es weniger um Produkte oder Technologie, die dann auf den Markt geschmissen wird, sondern mehr um Verbandsarbeit und Netzwerken mit der Zielgruppe der Personaler. Wir organisieren Veranstaltungen, geben Schulungen und publizieren aktuelle Themen in unserem Magazin.
Wenn du Workshops organisierst, worauf legst du besonders Wert?
J: Besonders wichtig ist bei mir immer, die User-zentrierte Sichtweise einzunehmen, also: Wem soll das Ergebnis nützen? Dabei hilft es besonders, sich in andere hineinzuversetzen und wirklich zu versuchen, sie zu verstehen. Man muss wissen, welche Bedürfnisse die Person hat und welche Ziele sie verfolgt. So kann man schnell auf das reagieren, was gebraucht wird.
Wie gehst du vor, um neue Ideen zu entwickeln?
J: Da greife ich immer auf mein Netzwerk zurück: Eine Idee wird immer an zehn andere Leute weitergegeben, die dann gemeinsam daran weiterspinnen. Es ist einfach wichtig, viel mit anderen zu reden und sich auszutauschen. Das A&O zur Ideenentwicklung ist bei uns immer, sich als Erstes eine Persona zu bauen, um sich richtig in eine Person hineinzuversetzen und davon ausgehend weiter zu überlegen. Ich liebe die Anwendung der Persona-Methode. Wenn man das richtig macht, ist für mich alles andere selbsterklärend, da man sich in eine Person gut hineinversetzen kann und Lösungen findet, die perfekt passen.
In der Workshopvorbereitung – was würde dir da noch helfen?
J: Klare Guidelines! Im Moment ist viel in Bewegung und es gibt tausend verschiedene Innovationsansätze, dass man total den Überblick verliert. Ich sehe schon, dass jeder Ansatz gewisse Vorteile hat. Aber mir ist manchmal nicht ganz klar, wie eine Methode in einen ganz konkreten Kontext eingebunden werden kann. Und oft fällt mir auf, dass die Methoden letztendlich auf genau das Gleiche hinauslaufen, aber unterschiedlich benannt werden. Und ob man es jetzt »Scrum« oder »Lean« nennt, am Ende muss man ohnehin alles auf das eigene Projekt hin adaptieren. Da fände ich es super, wenn es mehr Orientierung gäbe.
Welche Herausforderungen siehst du in der kreativen Innovationsarbeit?
J: Viele Leute sind es nach wie vor gewohnt, in klaren Strukturen zu denken und ihre Aufgaben systematisch abzuarbeiten. Da gibt es eine ganz klare Prozesskette. Aber niemand hat sich da am Anfang gefragt, ob das überhaupt ein Produkt ist, das am Markt auch gefragt ist. Das Feedback kommt ganz klassisch erst, wenn man merkt, dass es keiner kauft. Wenn man nun diese Menschen in einen kreativen Prozess reinwirft, sind sie damit oft komplett überfordert. Ohne Orientierung wird es dann schwierig bei Transformationsprozessen. Dazu braucht es dann ein ganz spezielles, ehrliches Mindset. In der alten Arbeitswelt wurde das Vermeiden oder Nichtbenennen von Fehlern honoriert als das Offenlegen von Fehlerquellen. Darin liegt das Grundproblem: Wenn wir nicht ehrlich über die Transformation reden. Wenn wir mit einer falschen Annahme losrennen, laufen wir von vorneherein in die falsche Richtung – wie sollen dann die Maßnahmen, die wir treffen, die Richtigen sein?
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Innovationstools

#Anwendung und Nutzen von Innovationstools
Innovationtools können als Aufgabenstellungen verstanden werden, die im Workshop-Prozess bearbeitet werden. Sie sind die Umsetzungsinstrumente ideenfördernder Maßnahmen. Tools dienen als mentale Stütze sowie als Hilfsmittel, um so viele Ideen wie möglich zu generieren. Der Einsatz von diesen Werkzeugen der Innovation unterstützt alle Schritte innerhalb des Workshopprozesses. Die kreativen Tools fördern die Ideenfindung, fokussieren neue Sichtweisen oder bieten Möglichkeiten, Gedanken mit anderen zu teilen.
Durch den Einsatz von Innovationstools erhalten die Teilnehmer einen besseren Zugang zu einem Thema, sie öffnen sich für unkonventionelle Perspektiven und können ihre Ideen visualisieren. Tools machen Ideen bewertbar und verständlich. Sie bringen komplexe Gedanken in eine Sprache, die diskutierbar ist. Sie unterstützen die Nutzerorientierung und die Auseinandersetzung mit dem eigenen Forschungsthema.
Für jede Phase des Workshop-Prozesses sind bestimmte Methoden einsetzbar. Einige Tools haben sich für das jeweilige Ziel einer speziellen Phase als effektiver erwiesen als andere, sodass wir sie ganz besonders empfehlen können. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie alle die folgenden Kriterien erfolgreicher Innovationtools erfüllen:
  • Erstens müssen erfolgreiche Tools helfen, gedankliche Zusammenhänge zu visualisieren oder zu beschreiben.
  • Zweitens müssen sie in der praktischen Anwendung einfach zu handhaben sein.
  • Und drittens müssen sie Kreativität intuitiv unterstützen und Freude an ihrer Verwendung wecken.
Wenn diese Kriterien erfüllt sind, setzt sich der Erfolg fast von selbst ein.
Solche kreativitätserweiternden Tools bieten auch mentale und strukturelle Unterstützung bei Denkblockaden, in uneinstimmigen Situationen oder bei festgefahrener Teamarbeit.
In den folgenden Kapiteln werden die einzelnen Tools detailliert vorgestellt und anschließend konkrete Vorgehensweisen für verschiedene Workshop-Anlässe beschrieben, siehe Kapitel #Workshop-Anlässe.
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Pausen & Warm-ups

#Ohne geht es nicht
Jeder Workshop durchläuft verschiedene Phasen, die wie im Innovation Circle beschrieben aufeinander aufbauen. Wir haben sie in »Initiieren«, »Generieren«, »Präsentieren« und »Evaluieren« unterteilt. Im Folgenden werden für jede Phase geeignete Tools vorgestellt, die wir selbst gern einsetzen und daher wärmstens empfehlen können.
Darüber hinaus gibt es einige Standards, die keiner der Phasen zugeordnet werden können, aber wichtige Bestandteile des Workshop-Prozesses sind. Diese Standards sind zum einen die Pausen, in denen sich die Workshop-Teilnehmer entspannen können. Hier wird das gewonnene Wissen verarbeitet, es wird Kraft für die weitere Arbeit gesammelt und es erfolgt die Vernetzung mit den anderen Workshop-Teilnehmern. Dazu ist es wichtig, schon bei der Vorbereitung des Workshops genug Zeit für die Pausen einzuplanen. Von der obligatorischen Mittagspause, die mindestens eine Stunde dauern sollte, bis hin zu den kleineren Kaffeepausen, für die auch zehn Minuten ausreichend sind. Wie viel Freiheit Sie als Moderator für Pausen einräumen möchten, ist individuell verschieden und auch davon abhängig, wie viel Zeit Ihnen insgesamt zur Verfügung steht und welche Ausdauer und Motivation die Teilnehmer mitbringen.
Eine weitere Technik, um die Teilnehmer in jeder Phase des Workshops wieder zu aktivieren bzw. zu entspannen, sind Warm-ups. Diese können spontan in den Workshopablauf eingebaut werden, sollten aber auf keinen Fall fehlen. Daher ist es empfehlenswert, einige mobilisierende Warm-ups vorzubereiten.
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Warm-ups dienen dazu, sich gegenseitig kennenzulernen, sich auf das Thema einzustimmen und die Teilnehmer buchstäblich »aufzuwärmen«. Warm-up-Techniken dienen nicht primär der Vermittlung von Inhalten. Daher müssen sie nicht unbedingt eng mit dem Workshop-Thema verbunden sein, obwohl dies die Bereitschaft der Teilnehmer zu spielerischen Methoden erhöhen kann. Warm-ups, die nicht direkt mit dem sachlichen Kern des Workshops in Zusammenhang stehen, können andererseits zum gedanklichen Perspektivenwechsel beitragen und die Akzeptanz der Teilnehmer gegenüber unkonventionellen Ansätzen erhöhen.
Außerdem fördern Warm-ups die Fähigkeit, im Team zusammenzuarbeiten, und legen die Grundlage für die Entwic...

Inhaltsverzeichnis

  1. Cover
  2. Titelseite
  3. Impressum
  4. Vorwort
  5. Inhaltsverzeichnis
  6. Toolsammlung
  7. Willkommen
  8. Input
  9. Workshop-Prozess
  10. Tools we love
  11. Workshop-Anlässe
  12. Gratulation!
  13. End User License Agreement