Die Reformära Kreisky
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Die Reformära Kreisky

Anita Geret

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Die Reformära Kreisky

Anita Geret

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Die "Reformära Kreisky" umfasst den Zeitraum der SPÖ-Alleinregierung in Österreich, die von 1970 bis 1983 andauerte. Während dieser Zeit kam es unter Bundeskanzler Bruno Kreisky zu zahlreichen einschneidenden Reformen, die einen Wandel in der österreichischen Gesellschaft bewirkten.Dieses Buch gibt sowohl einen Überblick über das Leben Bruno Kreiskys als auch über die wesentlichen Reformen und deren gesellschaftlichen Auswirkungen.

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Información

Año
2020
ISBN
9783752672725
Edición
1
Categoría
History
Categoría
World History

1. Das Leben Bruno Kreiskys

1.1. Kindheit und Jugend

Bruno Kreisky wurde am 22. Januar 1911 in Wien als zweiter Sohn einer jüdischen großbürgerlichen Familie geboren. Die Familie Kreisky war politisch sehr interessiert; politische Diskussionen gehörten zur Tagesordnung und übten daher eine Prägekraft auf den heranwachsenden Bruno Kreisky aus.
Bruno Kreisky besuchte in Wien-Mariahilf die Volksschule, anschließend mehrere Wiener Mittelschulen und legte 1929 in der Bundesrealschule Wien seine Matura ab. Seine frühe Kindheit war geprägt durch die Not und das Elend des 1. Weltkriegs, die er durch Verwundetentransporte zu den Lazaretten, die meist in Schulen untergebracht waren, miterlebte; er selbst jedoch wuchs von materiellen Sorgen gänzlich unberührt auf. Durch die vielen politischen Debatten zuhause und durch die Armut vieler seiner Klassenkameraden wurde Bruno Kreisky schon bald auf die großen sozialen Unterschiede und Ungerechtigkeiten aufmerksam, denn die damalige Zeit war durch Massenarbeitslosigkeit und damit verbundenes Elend gekennzeichnet.1 
Schon als Kind war Kreisky politisch interessiert. Bereits mit dreizehn Jahren nahm er zum ersten Mal an einer Demonstration gegen die Unterdrückung der Jugend teil. Mit fünfzehn wurde er Mitglied des Verbandes der sozialistischen Mittelschüler. Allerdings verließ er diese Organisation schon bald wieder, da dort nur diskutiert wurde, es aber zu keinen Aktionen kam. Mit sechzehn Jahren trat er schließlich, trotz seiner großbürgerlichen Herkunft, der sozialistischen Arbeiterjugend bei, zu deren Bezirksobmann er später gewählt wurde.2 

1.2. Die politische Laufbahn

Nach seiner Matura begann Kreisky ein Jusstudium und war nebenbei immer noch politisch aktiv. Nachdem es 1934 zum Verbot der sozialistischen Partei gekommen war, beteiligte er sich unter diversen Decknamen an der nun illegalen Arbeit der Sozialdemokraten. Aufgrunddessen wurde er am 30. Jänner 1935 verhaftet und wegen Hochverrats zu einem Jahr Kerker verurteilt. Erst 1938 konnte er sein Jusstudium abschließen, und er führte seine illegale Tätigkeit trotz seiner Zeit im Gefängnis fort. Da ihm jedoch eine erneute Verhaftung und Verschickung in ein KZ bevorstand, ging Kreisky im September 1938 ins Exil nach Schweden, wo er aufgrund seiner schriftstellerischen Begabung Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen wurde. 3
1943 heiratete Kreisky im Exil Vera Fürth und ein Jahr später wurde ihr Sohn Peter geboren. 1946 kehrte Kreisky schließlich in seine Heimat zurück.4 Dort trat er in den diplomatischen Dienst und wurde vom damaligen Bundeskanzler Leopold Figl zum österreichischen Interessensvertreter in Schweden berufen; folglich kehrte er nach Stockholm zurück und weilte immer nur für kurze Aufenthalte in Österreich. Erst 1951 blieb Kreisky dauerhaft in seiner Heimat, wo er nun in der wirtschaftspolitischen Abteilung der Sektion für Auswärtige Angelegenheiten des Bundeskanzleramtes tätig war.5
Am 22. Juni 1951, ein halbes Jahr nach seiner Rückkehr aus Schweden, wurde Kreisky außenpolitischer Berater des neuen Bundespräsidenten Theodor Körner.6 Bei der dritten Nationalratswahl der Zweiten Republik im Jahr 1953 wurde die SPÖ stimmenstärkste Partei und es kam zur Weiterführung der Großen Koalition zwischen SPÖ und ÖVP. Adolf Schärf, der damalige Parteivorsitzende der SPÖ, berief Kreisky zum Staatssekretär des Außenamts. Seine erste Auslandsreise als Staatssekretär führte Kreisky 1953 nach London, und in den folgenden Jahren begegnete er vielen Staatsmännern und knüpfte verschiedene Kontakte mit Politikern aus aller Welt.7 1955 war Kreisky bei der österreichischen Delegation in Moskau dabei, wo er an den Staatsvertragsverhandlungen teilnahm. Kreisky war weiterhin Mitglied der sozialistischen Partei und er stieß hierbei auf viel Anerkennung. Dieser Umstand wurde dadurch verdeutlicht, dass er beim Parteitag 1955 123 Stimmen bei der Wahl des Parteivorstandes erhielt, obgleich er sich nicht einmal beworben hatte. Ein Jahr später wurde er zum Abgeordneten gewählt und 1959 wurde Kreisky Außenminister.8
  1. Vgl. Schmid, Gerhard, Österreich im Aufbruch. Die österreichische Sozialdemokratie in der Ära Kreisky (1970-1983), Innsbruck/Wien 1999, S. 15f.
    Vgl. Petritsch, Wolfgang, Bruno Kreisky. Die Biographie, Salzburg/St. Pölten 2010, S. 23/26.
  2. Vgl. Klein-Löw, Stella, Bruno Kreisky. Ein Portrait in Worten, München/Wien 1983, S. 14.
  3. Vgl. Klein-Löw, Bruno, S. 16-19.
  4. Vgl. Ebd. S. 20f.
  5. Vgl. Schmid, Österreich, S. 21f.
  6. Vgl. Petritsch, Bruno, S. 98.
  7. Vgl. Ebd., S. 102.
  8. Vgl. Klein-Löw, Bruno, S. 23-25.

2. Die Erfolgswelle der SPÖ

In der Zeit der ÖVP Alleinregierung (1966-70) wurde Kreisky zum Parteivorsitzenden der SPÖ gewählt und er bemühte sich während der Opposition neue Wählerschichten für die SPÖ zu gewinnen. Es wurden Einladungen an Wissensc...

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